Stabilitätsprobleme bei SS7-System

  • Hallo,


    ich glaub, ich brauche mal ein paar gute Ideen für mein derzeitiges Hardwareproblem, mir gehen diese nämlich langsam aus...
    An folgendem Problem beisse ich mir gerade die Zähne aus: Ich habe meinem K6-III ein "neues" Mainboard gegönnt, ein Super-Sockel7 auf Basis des Aladdin-V, es ist das, welches hier beschrieben wird: http://www.pcstats.com/articleview.cfm?articleID=685
    (Warum gerade dieses? War halt gerade billig zu bekommen... :) )
    Das hat von mir ein BIOS-Update bekommen, damit es mit meinem K6-III klarkommt. Dann alle Hardware von meinem alten Socket7-System transferiert: den K6-III/400, eine 3com 905TX Netzwerkkarte, 128MB PC100 SDRAM, eine AWE32 sowie CDROM, Floppy und meine beiden CF-Disks, die an einem Adapter als Primary Master/Slave hängen. Als Grafikkarte hatte ich erstmal eine GeForce2GTS eingebaut, die einzige AGP-Karte, die ich noch rumliegen hatte.
    Dann erste Tests: Ok, System bootet, DOS bootet, nichts auffälliges.
    Dann habe ich mich um Win98 gekümmert, ich hab es vorsichtshalber gleich neu installiert auf einer neuen CF-Karte, um meine alte DOS/Win/Linux-Installationen nicht zu ruinieren.
    Installieren ließ es sich noch, aber dann fingen die Probleme richtig an: Absturz beim Booten, Bluescreen beim Booten, spontaner Neustart, Absturz bei Netzwerkanmeldung etc... Die Chipsatztreiber für den ALi habe ich installiert bekommen (AGP-Treiber 1.9 und IDE-Treiber 3.56), sobald ich aber einen Grafikkartentreiber installiere, ist das System nur noch instabil und hängt sich immer wieder auf.
    Folgendes habe ich schon ausprobiert:
    - AGP auf 1x gestellt: keine Änderung (betrifft wohl eh nur 3D-Spiele, soweit bin ich noch gar nicht)
    - PCI-Grafikkarte eingebaut (Riva TNT, S3 Virge, ATI Rage Pro): keine wirkliche Verbesserung
    - RAM gewechselt: völlig egal, ob anderer DIMM-Riegel oder EDO-RAM, die Abstürze bleiben
    - Prozessor gegen K6-2 getauscht: Keine Änderung
    - Netzteil gewechselt: dito
    - Externen Cache deaktiviert: nix...
    - Alle Steckkarten außer GraKa entfernt: ...stürzt immer noch ab.
    - IDE-Kabel getauscht, normale IDE-Festplatte anstelle CF-Karten eingebaut: bringt nix...
    - Div. BIOS-Einstellungen durchprobiert: Speichertimings runtergedreht, System untertaktet -> hilft nicht wirklich, manchmal startet Windows durch, stürzt aber früher oder später doch ab.
    Da ich nun alle Komponenten mal durchgetauscht habe, müsste es am Board liegen, es könnte defekt sein...ABER:
    Meine Linux-Installation läuft! Ohne Probleme! Keine Abstürze, SegFaults, komische Meldungen im Syslog...ich kann problemlos Unreal Tournament und Descent 3 auf der GF2GTS zocken, auch über längere Zeit (also kein Hitzeproblem).
    Mainboard doch ok?!?
    Win98 doof?!?!?
    :unno
    Ich weiß gerad nicht wirklich weiter...
    Besten Dank schonmal im voraus für jede hilfreiche Idee.

  • Uff, da hast Du ja wirklich schon so ziemlich alles durch.


    Ich habe ein ähnliches Problem, was derzeit auf HOLD steht.
    Allerdings mit ATI und Catalyst zickt ja... Klar, auch nvidia dringehabt, aber das war dann ähnlich.
    Vmtl. durch 1-2 Reboots ganze Installation zerschossen, sodass ein Grafikkartenwechsel gar nichts mehr bringt und an anderer Stelle was kaputt gegangen ist.
    Soll heissen bei jedem Hardwarewechsel (Grafikkarte) Win98 wohl am besten komplett neu installieren.
    Oder eben Backup, gibt da ja Methoden. - Die habe ich allerdings bisher noch nicht probiert.


    Bei mir wird Chipsatz vermutet und Datum Chipsatztreiber sollte mit VGA-Treiber korrelieren.. habe ich noch nicht getestet, funktionierende (!) Treibersuche ATI = Krampf.


    Mir fällt nur sonst noch ein:


    Wenn Linux geht, wie sieht's mit Win2k aus?
    Mein obiges Problem, evtl. ähnlich Deinem, gabs auch nur auf Win98. Bei mir btw. Win98SE, aber denke das wirst Du auch eh nutzen.
    Mit verschiedenen IDE Plattengrößen kam gefühlte Besserung auf, aber ans Ziel bin ich damit auch noch nicht gekommen. Mit CF hat es auch derbe gezickt.


    Win2k/XP/Gentoo Linux rennen einwandfrei 24/7 durch.

  • ja das mit dem neuen BIOS scheint nahe zu liegen ... aber wenn Linux 1a läuft kanns das auch fast nicht sein.
    Ich würde auch mal ein neueres Windows versuchen: ME/2000 oder XP.


    vG; Daryl_Dixon

  • Mir fällt nur sonst noch ein:
    Wenn Linux geht, wie sieht's mit Win2k aus?
    Mein obiges Problem, evtl. ähnlich Deinem, gabs auch nur auf Win98. Bei mir btw. Win98SE, aber denke das wirst Du auch eh nutzen.
    Mit verschiedenen IDE Plattengrößen kam gefühlte Besserung auf, aber ans Ziel bin ich damit auch noch nicht gekommen. Mit CF hat es auch derbe gezickt.


    Win2k/XP/Gentoo Linux rennen einwandfrei 24/7 durch.

    Win2k hab ich noch nicht versucht, allerdings will ich auf dem System eigentlich nicht noch ein viertes OS installieren. Von den Plattengrößen hängt es auch nicht ab, ich hatte sogar eine 512MB-Platte dran.
    Nach fünfmal Neuinstallieren von Windows hab ich mir dann ein Abbild der CF-Karte direkt nach der Installation angelegt und das vor jedem Experiment zurückgespielt.



    Hattest du das alte BIOS noch mal wieder ausprobiert?

    Das geht nicht so ohne weiteres, weil das Board mit dem alten BIOS und dem K6 erst gar nicht startet. Ich müsste erstmal dafür eine ganz alte CPU ausgraben.


  • Win2k hab ich noch nicht versucht, allerdings will ich auf dem System eigentlich nicht noch ein viertes OS installieren.

    probeweise nochmal eine andere Platte ranhängen ... möglichst eine normale IDE und keine CF ... und ein neueres Windows aufspielen.
    Geht ja nur darum abzuklären obs nur an Win98 liegt und ein neueres Windows läuft. Ich denke das ist die letzte logische Möglichkeit.


    vG; Daryl_Dixon

  • Gerade mal mit Win2000 auf einer 4GB-IDE-Platte getestet -> läuft. Ist zwar keine Ausgeburt an Geschwindigkeit (K6 + Win2k ist wohl nicht so der Bringer...), läuft aber stabil, stürzt nicht ab und auch Unreal lässt sich spielen.
    Sieht so aus, als läge es tatsächlich nur an Win98 und nicht am Rechner selbst.
    ...?
    Dank euch für die Hilfe, ich schlaf' nochmal 'ne Nacht drüber, vielleicht fällt mir nochwas ein.

  • Welches Sockel 7-Board hattest Du denn vorher und warum bist Du auf das RED FOX umgezogen?
    Welche Version des GeForcetreibers hast Du installiert? Schon verschiedene Versionen durchprobiert: http://www.nvidia.com/object/win9x_archive.html ?

    Ich werde mich von keinem einzzzigen Prozzzessor trennen.
    Jedoch lockt es mich beinahe, ihn Dir zu überlassen, nur um zu sehen, wie er Dich in den Wahnsinn treibt :evil:


    Meine Begehren

  • Ich hatte vorher ein Asus TX97, halt ein normales Sockel7-Board. Das Teil war stabil, dem konnte man so ziemlich jede Hardware vorwerfen, es hat alles problemlos gefressen. Ich wollte aber jetzt mal ein FSB100-Board mit AGP ausprobieren, die schnellste Möglichkeit war eben ein SS7-Mainboard. Sonst hätte ich zumindest auch einen neuen Prozessor und ein neues (ATX-)Gehäuse gebraucht.
    GeForcetreiber hab ich etliche ausprobiert: einen ganz alten (5.22?), 12.90, 23.11, 30.irgendwas, 40.72...Verhalten des Systems war bei allen Versionen gleich (instabil).

  • So, ich glaube, ich bin einen Schritt weiter:
    Wie es aussieht, sind die Chipsatztreiber für den ALi, genauer gesagt der IDE-Treiber, schuld an meinen schlaflosen Nächten...
    Ich hatte bislang immer unreflektiert nach einer Neuinstallation von Win98SE direkt diese Treiber nachinstalliert, nach dem Motto: Chipsatztreiber? Müssen drauf, sonst geht nix...
    Tja.
    Mir ist aufgefallen, dass das System immer dann abschmiert, wenn es Daten laden bzw schreiben soll (Windows, Spiel,...), bei ruhendem Desktop, wenns mal soweit kam, ist nix passiert. Also weg mit dem IDE-Treiber von ALi und den Windows-Originaltreiber installiert und, siehe da: Das System bootet plötzlich einwandfrei durch und div. Spiele scheinen nun auch zu laufen.
    Ich beobachte das mal noch etwas und mache ein paar Lasttests.


    Wenn das wirklich der Grund war, wars eigentlich ein ziemlich dämlicher Fehler. :Face

  • Ja, ... Chipsatztreiber können richtige Zicken sein. Normalerweise ist Ali eher stabiler als Via mit ihrem berühmten 686X Bug.


    Evtl neuerer Treiber oder falscher Treiber drauf. Jetzt weißt du ja wo du schauen kannst :D

  • Ich erinnere mich da auch dunkel an sowas, ja. Aber was es genau war weiss ich nicht mehr, ich weiss nur das ich damals um 1998/99 rum ziemliche Probleme mit dem DMA Modus hatte der einfach nicht wollte.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Normalerweise ist Ali eher stabiler als Via mit ihrem berühmten 686X Bug.

    Nie was davon gemerkt - lediglich mein Athlon war eine Speicherzicke (lief mit dem richtigen Speicher aber richtig stabil), auch vom 686B Bug* hatte ich nie was bemerkt.


    *Bei hoher Busauslastung kann es, mit geringer Wahrscheinlichkeit, zu Datenfehlern kommen.

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Jo den 686A bzw B Bug haben die per BIOS Update hinbekommen. Da haben die was mit dem Bus Master gedreht. Läuft zwar langsamer aber stabiler.


    Southbridge hängt ja am PCI.

  • Jo den 686A bzw B Bug haben die per BIOS Update hinbekommen. Da haben die was mit dem Bus Master gedreht. Läuft zwar langsamer aber stabiler.


    Southbridge hängt ja am PCI.

    Der 686A hatte den Bug nicht, der kam erst mit dem UDMA100 (oder warens 66?) des 686B. (Das konnte der 686A noch nicht)


    Und ich hatte den Bug auch vor dem Fix nicht...

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Ich hatte es auf nem 686A lustigerweise. Hehe war schon ne verfrickelte Zeit damals.


    Dank AMD ist ja die Northbridge in der CPU.
    Southbridge macht ja heut extra pcie lanes usw

  • Um das hier mal abzuschließen:
    Es war tatsächlich der IDE-Treiber. Ohne den läuft das Mainboard stabil, sogar mit voller Bestückung der PCI-Slots. Naja, hat mich ja nur zwei Wochenendnächte und gefühlte 5 Liter Kaffee gekostet :)
    Ich werde das Board aber wohl trotzdem irgendwann ersetzen, mir gefällt das Layout nicht, weil ich keine langen PCI-Karten einsetzen kann (Voodoo2 z.B.). Außerdem hat das Ding null Hardwaresensoren, zumindest eine CPU-Temperaturanzeige wäre nett...


    Der 686A hatte den Bug nicht, der kam erst mit dem UDMA100 (oder warens 66?) des 686B. (Das konnte der 686A noch nicht)
    Und ich hatte den Bug auch vor dem Fix nicht...


    Dieser VIA 686B-Bug trat wohl nur bei bestimmten Hardwarekombinationen auf, bei denen aber überdurchschnittlich häufig eine SBLive! beteiligt war. Deswegen hat VIA auch wohl erst Creative die Schuld an den Abstürzen gegeben. Hinterher hat sich dann aber gezeigt, dass tatsächlich die Southbridge fehlerhaft war und die SBLive den Bug nur ausgelöst hat.

  • :-Darius
    Bei hoher PCI Last kackte dir 686B verstärkt ab. Besonders wenn man von Primär IDE auf Sekundär IDE Daten kopiert, ohne Patch.

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