Alles rund ums löten - Erfahrungen und Werkzeuge

  • Ihr habt vielleicht schon meinen Fred zur Elkokur gesehen:


    Schneider ECD EGA Elko-Kur


    Ich möchte an dieser Stelle noch mal als günstige Alternative zu einer Entlötstation das von mir hierbei genutzte Tool vorstellen:


    https://www.amazon.de/Lamex-ZD…ords=Entl%C3%B6tsaugpumpe


    Ich muss sagen, dass ich Preis/Leistung hier als phantastisch empfinde. Ich habe pro elko im Schnitt wohl keine 10 Sekunden zum kompletten Entlöten gebraucht (und zwar so, dass der Elko von allein aus der Platine gefallen ist und das Loch blitzblank sauber war). Und man hat im Vergleich zu Kolben und normaler Pumpe oder Litze eine Hand frei. Und das für ein Zehntel des Preises einer Entlötstation. Auch das TTL Board, welches mit knapp 20 Pins mit dem Hauptboard verlötet war, lies sich damit sauber und easy auslöten.


    Werd mich demnächst mal an ein paar C64 ICs damit versuchen. Da haben mich manche von den größeren mit Kolben und normaler Pumpe doch meist Mühe gekostet. Ich vermute, dass geht hiermit auch wie von selbst, nach den Erfahrungen am ECD.

    Der mit dem Keller

  • Ja das Teil hab ich auch schon so im Auge.


    Bauteileheber. Gibt's von Wiha


    Gott Danke. Hab zwar jetzt auch den "Auslöthebel" von Belzer gefunden, der kostet lediglich aber doch etwas mehr.
    Der von Wiha schein ne sehr gute Wahl zu sein. :super

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

  • Ich hatte bisher immer zum Basteln einen 12 € Lötkolben genutzt. Da das Kabel recht steif ist, will ich mir jetzt doch mal etwas besseres zulegen. Bei der Gelegenheit dachte ich an eine 2in1 Station, bei der also auch so ein Heißluft-Kolben dabei ist, mit dem mann gut SMD-Bauteile entlöten kann. Hat jemand von euch so etwas im Einsatz und kann es empfehlen. Oder sollte ich doch besser beides separat kaufen? Falls ja, könnt ihr da etwas empfehlen? Preislich dachte ich so bis maximal 200 Euro.

  • Gestern ist mir mal wieder aufgefallen, dass man beim Löten mehr Arme und gutes Licht gebrauchen könnte.


    Könnt Ihr mir mal ein paar Anregungen geben welche Hilfsmittel Ihr neben dem Lötkolben / Entlötstation nutzt?


    Wie fixiert Ihr bspw. Platinen oder Steckkarten um z.B. Elkos einzulöten?
    Nutzt Ihr Platinenhalter und gibts die auch größer um Mainboards einzuspannen und vielleicht vertikal auszurichten?


    Zum Thema Licht, ich hab auf dem Schreibtisch nur eine kleine Funzeln, die kaum Licht gibt.
    Arbeitet jemand wie ein Chirurg mit einer Stirnlampe oder sowas?


    Danke!

  • Wie fixiert Ihr bspw. Platinen oder Steckkarten um z.B. Elkos einzulöten?
    Nutzt Ihr Platinenhalter und gibts die auch größer um Mainboards einzuspannen und vielleicht vertikal auszurichten?

    Einen Proxxon Feinmechanikerschraubstock. Mit dem kann ich so ziemlich alles positionieren, wie ich will.


    Für Beleuchtung ist eine Lupenleuchte empfehlenswert.

  • Wieso ist die so günstig? Selbst bei banggood kostet sie 53€... Und bei ebay gibt es "yihua 937d" für 50€+

    Einmal editiert, zuletzt von Titus ()

  • HILFE!!!


    Wie löst man diese Gleichung mit zwei Unbekannten:


    Menge Kolophonium [g] + Menge Isopropanol [ml] = gutes Flußmittel


    oder anders ausgedrückt:
    In welchem Verhältnis mischt Ihr/man am Besten Kolophonium und Isopropanol, um ein wirksames Flußmittel zum Löten zu erhalten?
    Nehmt Ihr da eher eine etwas flüssigere Mischung oder eher eine, die sich wie eine Paste verstreichen läßt?

    Ich werde mich von keinem einzzzigen Prozzzessor trennen.
    Jedoch lockt es mich beinahe, ihn Dir zu überlassen, nur um zu sehen, wie er Dich in den Wahnsinn treibt :evil:


    Meine Begehren

  • Einfach nach Gefühl ;) .
    Ich hatte damals glaube so 20-30g Kolophonium.... alles klein gemörsert und dann in zwei kleine Gläschen wo vorher Kapern drin waren aufgeteilt.
    Isopropanol drauf und rühren... anfangs ist es noch milchig/trüb, und nach einer Nacht setzt es sich dann unten ab weil die Lösung gesättigt ist.
    Nach ner Zeit merkst du dann wie es wieder dicker wird, da schüttest du einfach wieder etwas Iso nach und rührst den Bodensatz wieder auf.


    Ich glaube ne Paste wirst du eh nicht hinbekommen weil sich das Isopropanol schnell verflüchtigt.
    Meine Konsistenz ist in etwa so wie Kondensmilch, ich find es besser wenn es schön flüssig ist.


    Lange Rede kurzer Sinn... tu einfach 20g klein gemörsert in Glas dann im Mischungsverhältnis 1:2 Isopropanol drauf und umrühren.
    Wirst dann schon sehen wie die Konsistenz wird und kannst wieder etwas Iso drauf schütten bis du zufrieden bist.



    Und nimm nicht so kleine Gläschen wie ich... wenn das umfällt (was mir schon passiert ist =O ) gibt das ne riesige Kleberei aufm Tisch :Face .

  • Hätte da so ein Glas, in dem Weihnachtshonig war. Duftet immer noch nach Zimt und Vanille...
    :Geil:freak:sabber

    Ich werde mich von keinem einzzzigen Prozzzessor trennen.
    Jedoch lockt es mich beinahe, ihn Dir zu überlassen, nur um zu sehen, wie er Dich in den Wahnsinn treibt :evil:


    Meine Begehren

  • Moin,


    Sorry für Grabschänderei :D


    Ich nutze JBC Lötstation (allerdings Eigenbau mit JBC-Griffe) , seitdem will ich nichts anders als mit ihm zu löten.


    SMD Bauteile kann ich damit schnell einlöten, mit JBC 2245-031 Spitze. Abgeschränkt und mit Hohlkehle.

    Nur beim feine Bauteile wie S3 Vision968 Chip löte ich anders ein. Zuerst Flussmittel an Lötpad auftragen und dann Chip draufdrücken & ausrichten.

    Dann an paar Stelle anbappen und kontrollieren -> alles passt -> löten-Drag kann anfangen (Youtube Video "solder drag" )


    Gute Lötzinn ist auch nicht unwichtig, ich könnte glücklichsweise 5kg bleihaltige Lötzinn über Kumpel ergattern.


    Ausserdem besitze ich Eigenbau-Entlötstation mit JBC DS360 Griffe. Das ist grosse Glücksgriff, denn ich bekam kaputte Handstück, der ich mit Hartlöten reparieren lasse. Handstück kostet neu fast 400€ *alter falter ! *

    (https://www.fingers-welt.de/ph…ntl%C3%B6tstation#p277255)



    Tipp mit entfernen von Elko auf Mainboard: einfach Elko mit Gewalt rausziehen und dann einzeln entlöten.

    Oder: Mainboard mit Heissluftgerät vorwärmen und dann punktuell erhitzen, dann schnell mit Lötstation rauslöten. Es geht sehr leicht raus.


    Löcher putzen: Das mache ich nicht, wenn es um 2-polige Bauteile handelt. Ich stecke neue Elko und löte an andere Seite an, dann fangt Elko ins Mainboard zu rutschen. Warum? Entlöten erzeugt oft Zinnbrösel und es ist sehr doof, wenn paar Brösel ins Chipsatz Lötstelle fällt.


    Grüss

    matt

  • Sorry für Grabschänderei

    Hey... alles gut. Es ist doch super, wenn weiterhin zu dem Thema beigetragen wird. Solche Themen sind immer aktuell.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • Tipp mit entfernen von Elko auf Mainboard: einfach Elko mit Gewalt rausziehen und dann einzeln entlöten.

    =O Das kann auch mal schnell nach Hinten losgehen und man reißt die Lötpads oder Leiterbahnen mit ab. Besser das alte Bauteil abknipsen oder ohne Zugkraft abdrehen (bei SMD-Elko) und die Reste dann auslöten.

    Apogee means Action

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