Informationen von der Steckkarte ablesen bzw. was steht für was???

  • Hi,


    letzens habe ich mich wieder gefragt, welche Infos ich alles von ner Steckkarte erhalte. Da stehen ja vielerlei Bezeichnungen drauf.


    Einige sind ja bekannt (CE, FCC, etc.), aber einige sind irgendwie nicht zuzuordnen - von mir zumindest. Tante google spuckt da auch
    nicht viel aus - wo es schön erklärt wird.


    Was bedeutet daher was?

  • Seriennummer durfte Klar sein, RV25A ist der Chipcode. Das was auf dem Speicher steht ist die identifikation, oft steht am Schluss noch die Zugriffszeit. Über die Nummer kann man die Specs im Netz finden.


    Die anderen Nummern dürften rein interner Natur sein.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Das unter dem Barcode ist die EAN.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • Relevant zum suchen ist hier eigentlich nur der Chip.
    Es handelt sich hier um eine ATI Grafikkarte mit dem Grafickchip der 9000er serie, also der RV250 Generation.
    In diesem Fall ist es die bezeichnung RV25A die eigentlich falsch ist, Powercolor hingegen hat hier ihre eigenen Bezeichungen.
    hier steht der RV25A, wenn ich mich nicht irre für die Radeon 9000pro.


    Speichertakt usw ist bei einer grafikkarte irrelevant denn bei den alten dingern gab es meines wissens nach nur einen treiber für alle kartentypen der gleichen baureihe.
    Sollte jetzt nichts, kein aufkleber auf der karte sein dann könnte man noch den grafikkarten kühler demontieren und schauen was auf der GPU draufgelasert ist.


    Trotzden, ausser der FCCid sind hier auf der karte eigenlich keine weiteren bedruckten merkmale zu sehen, alles interne nummern...meiner meinung nach.


    Da es sich hier ohnehin um eine PNP karte handelt sollte man mit der PCI ID auch einen treiber finden, AIDA64 sollte da auch unter windows 98 noch infos rausspucken.

  • Der vierstellige Zahlencode, der aussieht wie eine Segmentanzeige (Rückseite, unterestes gelbes Kästchen), müßte der Datecode (Herstellungsdatum) sein:


    0227 = 2002, 27. Kalenderwoche


    Den findest Du auf vielen Platinen älteren Datums in der einen oder anderen Form. Bin mir allerdings nicht sicher, ob das immer standardisiert ist oder nicht. Ein paar Stichproben in meinem Bestand passen aber.



    Das 94v-0 im gleichen Kästchen bezeugt die Flammschutzeigenschaft des verwendeten Kunststoffs gemäß UL-94 Norm:
    https://en.wikipedia.org/wiki/UL_94

    V-0: burning stops within 10 seconds on a vertical specimen; drips of particles allowed as long as they are not inflamed.

    Einmal editiert, zuletzt von Monaco Franze ()

  • Noch zwei Ergänzungen:


    1) Kartenrückseite, gelbes Kästchen oben am Rand: €-ähnliches Logo mit Pfeil gefolgt von D33053.


    Das ist das Prüfsiegel des BSMI (Bureau of Standards, Metrology and Inspection), wohl so eine Art "TÜV", welcher dem taiwanesischen Wirtschaftsministerium untersteht. Zum Vergleich:
    https://www.bsmi.gov.tw/wSite/ct?xItem=4072&ctNode=816&mp=2


    Mit D3 fangen wohl alle Computer-Bauteile an, der Rest der Nummer bezeichnet vermutlich den Typ des Bauteils. Vergleiche mit den beiden Festplatten in diesem Beitrag (drittes Bild), die tragen die Codenummer D33015.



    2) Kartenrückseite, unterstes gelbes Kästchen mit den bereits indentifizierten Date Code sowie UL94-Prüfsiegel: darin in der oberen linken Ecke ein fahnenähnliches Logo mit den Buchstaben H L. Dabei dürfte es sich um ein Werkslogo des Herstellers handeln, also des Werks in dem ATI die Karte hat fertigen lassen. Diese Infos (Werk, UL-Klassifizierung und Herstellungsdatum) stehen oft zusammen auf der Platine.



    Soll noch einer behaupten, das wären nur interne Nummern. ha-smiley.gif


    So, für heute wieder genug Nerd-Punkte gesammelt. :D

  • Aus (bei mir) gegebenem Anlass:
    Wie ist denn das eigentlich mit den ganzen günstig-Grafikkarten auf ebay? Wo meist absichtlich die Rückseite nicht abgebildet wird?
    Sehe das derzeit bei vielen Radeons.
    Habe da mal eine 7500 gekauft und die ist in ihren Shadereinheiten, sowie im Takt ordentlich kastriert. Und vorher rausfinden kann man das Dank fehlender Identifikationsmerkmale nicht.


    Also wenn da keine Marke oder Modell sonstwas draufgedruckt ist und Rückseite Bild fehlt, wohl lieber Finger weg.


    Gut, man könnte wohl zumindest die RAM-Chips recherchieren, wenn man denn die Aufschrift erkennen könnte. Manchmal.

  • Du brauchst ne 7500? Hättest mal was gesagt :D Ich hab hier noch 2-3 Karten die aus der Zeit stammen könnten, also irgendwas zwischen R7XXX und R8XXX.... Welche Nummer suchst du denn?

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Monaco Google Franze

    Hehe, die Kunst besteht darin, die Suchmaschine mit den richtigen Daten zu füttern bzw. sich die richtige Annäherungsstrategie zu überlegen. Gute englische Vokabelkenntnisse sind eindeutig von Vorteil. Ich glaube, ich habe knapp zehn Minuten gebraucht.


    :tanzend


  • Ich habe mal in einer Leiterplatten-Bestückerfirma gearbeitet! Ich interpretiere die Angaben folgendermassen:

    Meine Ansicht von Retro:
    - In einen 286er gehört keine Festplatte grösser als 250MB, kein CD-Rom schneller als 2x
    - In einen 386er gehört keine Festplatte grösser als 540MB, kein CD-Rom schneller als 4x
    - In einen 486er gehört keine Festplatte über 1GB, kein CF-IDE-Adapter, kein CD-Rom schneller als 8x
    - Ein 486er gehört nicht in ein Gehäuse welches neuer ist als 1995
    - usw.... :Aufreg

  • Ich habe mal in einer Leiterplatten-Bestückerfirma gearbeitet! Ich interpretiere die Angaben folgendermassen:

    Hi @Eckstein,


    bin mir sehr sicher, daß Du mir der Interpretation "Leiterplattenversion (interne Nummer des Herstellers)" (oben rechts) irrst. Siehe hier unter 1).


    :)

  • bin mir sehr sicher, daß Du mir der Interpretation "Leiterplattenversion (interne Nummer des Herstellers)" (oben rechts) irrst. Siehe hier unter 1).

    Ich nehme meine Aussage zurück und behaupte dass es "
    Das ist das Prüfsiegel des BSMI (Bureau of Standards, Metrology and Inspection), wohl so eine Art "TÜV", welcher dem taiwanesischen Wirtschaftsministerium untersteht. Zum Vergleich:
    bsmi.gov.tw/wSite/ct?xItem=4072&ctNode=816&mp=2
    ist :P


    Sorry! Stimmt natürlich vollkommen!!!

    Meine Ansicht von Retro:
    - In einen 286er gehört keine Festplatte grösser als 250MB, kein CD-Rom schneller als 2x
    - In einen 386er gehört keine Festplatte grösser als 540MB, kein CD-Rom schneller als 4x
    - In einen 486er gehört keine Festplatte über 1GB, kein CF-IDE-Adapter, kein CD-Rom schneller als 8x
    - Ein 486er gehört nicht in ein Gehäuse welches neuer ist als 1995
    - usw.... :Aufreg

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