Projekt „Luigi“ – Highscreen Colani Tower 486VL

  • @vad4r :mrgreen ich hab auch schon gemault, dass sie im Fahrradthread zu wenig postet/Bilder reinhaut von ihren Sachen. Kommt aber sicher noch :super

    "..seid ihr in etwa Anarchisten" "Nein, SOWEIT entwickelt sind wir noch nicht" (R.A.Wilson)


    JEDE Zentralisierung ist Machtmissbrauch!!


    ...ich kann IMMER Iomega ATAPI ZIPs brauchen - schaut doch mal nach bitte ;)

  • Sitze gerade im ICE und habe Zeit zum Schreiben: Der Bericht geht endlich weiter!! :)


    6. Oktober 2019


    Die Tastatur ist da. Es musste natürlich eine Cherry sein, und G80 ist gerade zu teuer, also wurde es eine G81-3000 im neuwertigen Zustand. Als Maus hängt die niedliche Microsoft Home Mouse dran. Lasst es, sie ist sehr klein und flach, um Kinderfreundlich zu sein. Für mich geht das gerade noch so.



    Das Mainboard wurde offenbar mit externer BIOS-Batterie betrieben. Dazu habe ich gemäß Matzes Vorschlag eine Batteriebox mit ausrangierten Telefon-Akkus befüllt und ein passendes Kabel angelötet. Klappt wirklich gut!


    8. Oktober 2019


    Als CD-ROM-Laufwerk befindet sich vorübergehend ein Sony CD-RW-Brenner 10x4x32 von 1999 im Gehäuse. Passt nur gar nicht in die Epoche und ist auch ziemlich Laut.


    Bei allen Arbeiten im Gehäuse trage ich natürlich ein Antistatik-Armband. Für die Erdung bleibt das Stromkabel drin.


    10. Oktober 2019


    In einem Tauschpaket von Matze befand sich eine 3,5"-Festplatte, ein 5,25"-Diskettenlaufwerk und Floppykabel. Die Festplatte ist eine WD Caviar 2850. Es ist eine IDE-Festplatte Baujahr 1995, hat für damals üppige 850 MB und wurde sogar vom BIOS, das sonst gern rumspinnt, vollständig erkannt. DOS lässt dann noch die üblichen 815 MB zu. Mangels des typischen Highscreen-Einbauramens habe ich sie an etwas montiert, das für eine Festplatte gedacht zu sein scheint. Doch was ist das!? Ohne den Ausbau des Netzteils hätte ich die Platte gar nicht hineinschieben können. Der Trick ist hier, dass man sie von unten durch ein Loch im Zwischenboden schräg durchreichen muss! ;)


    Zu dem 5,25"-Laufwerk von Newtronics ist nicht viel zu sagen, außer dass es funktioniert. Es waren aber viele Versuche nötig, bis ein Kabel mit der passenden Länge gefunden war. So wie Vobis den Tower in der Werbung zeigt – Laufwerk stets ganz oben – hätte das nie geklappt. Darum sieht das jetzt etwas doof aus. Ich werde mir darum noch ein Spezialkabel basteln. Denn das BIOS kann nur von Laufwerk A: booten, bietet keine "Swap Floppydrives"-Option und bei dem billigen 3,5"-Laufwerk von Mitsumi, das ich wegen der fehlenden Frontpartie eingebaut habe, gibt es keine äußeren Jumper, um die Adresse zu ändern. Also wird das neue Kabel nicht nur extrem lang, sondern wird sofort die Adressleitungen für Laufwerk A: drehen, um sie danach für Laufwerk B: nochmal zurück zu drehen.


    Das oberste Teil ist ein übrig gebliebener Einbaurahmen – der wird später für ein Backup-Laufwerk gebraucht :)



    Als Betriebssystem wurden sofort DOS 6.22 und WIndows 3.11 installiert, frisch aus einer versiegelten OEM-Verpackung. Und von CD gleich Office 4.3 hinterher.


    Hier konnte man einfach "Weiter" klicken ohne völlig unnötigendes, nervenaufreibendes Aktivierungstheater. Sogar ganz ohne Seriennummer!


    13. Oktober 2019


    Sehr doof. Zuerst wurde die Netzwerkkarte 3com Etherlink III noch von Windows erkannt, doch irgendwie sie den Transport doch nicht überstanden. Ich konnte zwar alles flicken, doch sie wurde unter der Adresse nicht mehr gefunden. Irgendwann löste sich das Problem, aber dann ging es richtig rund und die Karte sorgte im Minutentakt für ein komplett eingefrorenes System.


    Die Grafikkarte zeigt sich auch nicht von der allerbesten Seite, das Bild bekommt bei höheren Auflösungen (also über 800x600 Pixel) schnell Schatten. Hier muss ich noch den Austausch der Ausgangs-Kondensatoren vornehmen. Und manchmal haben einzelne Windows-Buttons einfach eine Delle, die auch beim Verschieben des Fensters bleibt, das ist wirklich lustig.


    20. Oktober 2019


    Hah, die Netzwerkkarte geht also doch! Problem war die Option "Video BIOS Shadow", wodurch es offenbar einen Adresskonflikt gab … wieso auch immer, es ist ein ganz anderer Speicherbereich. Sofort ließ sie sich mit dem 3com-Semi-Plug-and-Play-Tool einstellen und läuft seitdem stabil unter Windows.


    22. Oktober 2019


    Die Soundkarte darf einziehen! Es ist eine Sound Galaxy NX Pro. Aber sie möchte nicht – das Slotblech ist so nah am Stecker, dass fast 2mm bis zum Gehäuse fehlen. Hält man die Karte richtig ans Gehäuse, passt der ISA-Anschluss nicht. Mit Gewalt wird das nichts, aber Speedsalat hatte bereits die Idee, Unterlegscheiben zu verwenden. Das wird später gestestet ;)

  • Lös mal die Schrauben vom Motherboard, da sind bestimmt auch locker noch 1mm und mehr drin.

    Genau das und ich würde auch die Schrauben von der Slotblende lösen, das sich das auch noch verschieben kann.
    Hatte auch eine ähnlich gute Passgenauigkeit bei meinen beiden 386er Highscreens...
    :S

    vae victis!

  • Werde es mal ausprobieren, sobald ich wieder da bin, aber würden dann nicht alle anderen Karten, die jetzt passen, zu weit herausgucken? Darum empfand ich die andere Idee irgendwie als schonender …

    Ich hab noch in keinem PC, den ich demontiert habe, U-Scheiben gefunden. Irgendwas ist also faul.......

    vae victis!

  • Ich hatte die Probleme kürzlich auch bei 2 Projekten - es war auch immer nur eine einzelne Karte, die entweder wie in diesem Fall zu weit innen war - oder die insgesamt zu hoch saß (obwohl sie korrekt im Sockel platziert war). Die Lösung mit den Beilagscheiben hat jedesmal gut geklappt.

  • Der Speicherzugriff ist erstaunlich langsam (da sind die 16MB-Riegel noch nicht drin). Getestet mit Award-BIOS auf "Optimal". Erst der L2-Cache hebt die Zugriffe auf eine Datenrate, die mein BlueNote II ohne L2-Cache schafft.



    PS: Das Lockern des Mainboards hatte nichts gebracht. Ich musste für die SoundGalaxy wirklich Unterlegscheiben benutzen.

  • Nein, mit L2, steht ja unten rechts.


    Ich habe jetzt verschiedene Speicherkonfigurationen ausprobiert (PS/2-Riegel rausgenommen, SIMM-Riegel rausgenommen, andere Riegel, …), BIOS-Einstellungen probiert (haben das System instabil gemacht, sonst nichts) und komme nur auf 29 MB/s Speicherbandbreite.


    Das BIOS sagt:
    DRAM WS: 1 (sind alles 70ns-Chips)
    DRAM Type: Fast Page


    Können VLB-Karten einen Einfluss haben?

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