Schlechtes Bild alter VGA-Karte aufwerten

  • Hey Leute,


    mit meinem Luigi geht es langsam weiter. Jedoch macht mir das Bild auf dem 19"-Monitor Sorgen (1280x1024). Einerseits ja, das Bild wird von 1024x768 hochskaliert, weil der Bildschirm kein Interlacing machen möchte und die Grafikkarte bei dieser Pixelfrequenz drauf angewiesen wäre. Es ist also per se schon schlecht. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass zusätzlich das Bild meiner Pine PT-528G mit Cirrus GD-5428 und 2MB verwaschen und schattiert aussieht, schon bevor sie den im Cirrus eingebauten DAC an die Leistungsgrenze bringt.


    Letztens habe ich was gelesen, dass durch den Einbau zusätzlicher oder besserer Kondensatoren – oder waren es Widerstände – im Signalpfad das Bild manchmal verbessert werden kann. Kennt sich da jemand aus?


    .hex

  • Hey @H.EXE


    Ich glaube dass vielleicht schon der RGB Output wohl mies sein könnte ...


    Es gibt einen Trick bei TFTs, indem die H/V Sync Signale die Spitzen herausgefiltert werden sodass am TFT das Bild stark verbessert wird.


    Wenn es ein CRT ist ist es dem quasi Egal ...

  • Als erstes würde ich ein anderes VGA-Kabel probieren. Wenn das nicht funktioniert:


    Die EMV-Kondensatoren altern natürlich auch. Bei meinem P3B machte sich das bei den PS2 Geräten bemerkbar.


    Wenn du die VGA-Karte anschaust wirst jeweils eine 3er Kombination (RGB) aus Spulen und Kondensatoren nach dem DAC sehen. Nimm einfach mal die Kondensatoren raus und schau was passiert.


    Bei mir sind sie teilweise so leitfähig geworden, dass es das Signal komplett verschliffen hat.

    Zitat

    Ohne Ketchup schmeckt einfach alles gleich!

  • Das DVI-Kabel mit Digital+Analog ist am TFT (Xerox XA-19i) fest angebaut und geht an einen passiven VGA-Adapter, der früher am PowerMac ein schönes Bild erzeugt hat.


    Bei niedrigen Auflösungen ist das Bild übrigens wie erwartet scharf. Schon eine Erhöhung auf 256 Farben bei 800x600 macht das Bild etwas verwaschener – also dann, wenn die Bandbreite des Bildspeichers gefragt ist. Beim Aufrüsten der Grafikkarte hatte ich nur 80ns-RAMs statt 70ns, kann es daran gelegen haben?


    @Vanilla: Danke, werde ich mal testen.


    Ansonsten interessieren mich auch ganz allgemein solche Tricks und Restaurationsarbeiten, die man bei solchen Karten ausprobieren kann :) Vielleicht fallen euch noch welche ein.

  • Am RAM liegt es nicht. Ebenso nicht an der Bittiefe. Das VGA Signal ist analog. Dem Monitor ist es Wurst, ob 16 oder 32k Spannungslevel anliegen. Er stellt es einfach dar.
    Ich denke der verbaute DAC ist das Problem. Ist der nicht schnell genug, entsteht ein matschiges Bild.
    Eventuell altern noch paar kleine Kondensatoren im Analogteil hinter dem DAC.
    Work around? Andere Grafikkarte... Oder wie @vAniLLa2001 geschrieben hat, die Kondensatoren auslöten und schauen.

  • Ebenso nicht an der Bittiefe.

    Ursprünglich ja schon – natürlich nicht für den Monitor, doch der DAC muss bei 16 bpp Farbinformationen schließlich mehr = schneller Daten aus dem RAM übertragen, als wenn er für die Darstellung eines Pixels lediglich 4 bpp abzufragen bräuchte. Das sind viermal mehr Daten innerhalb desselben Zeitfensters. Bei geringerer Farbtiefe erhalte ich ein schärferes Bild.


    Das entspräche irgendwie auch deiner Vermutung mit dem zu langsamen DAC, nur dass hier die andere seite langsamer ist … oder?


    Schade irgendwie, dass Cirrus in jedem Fall einen schwachen DAC in einem Chip untergebracht hätte, dessen Grafikprozessor viel mehr leisten könnte.

  • Langsam kann beim DAC nur der Ausgang sein, wenn dieser zu hoch belastet wird.


    Eingangsseitig ist alles digital, da wird nix unscharf :smiley_emoticons_frankenstein_lol


    Nimm die Kondensatoren raus und staune!

    Zitat

    Ohne Ketchup schmeckt einfach alles gleich!

  • Wenn der Dac etwas schwach auf der Brust ist kann auch ein aktiver VGA-Splitter (also einer mit Stromversorgung) helfen, der verstärkt das Signal - hat bei mir geholfen.

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

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