ISA-Slot erhöhen?

  • Hallo,


    ich muß für ein Projekt einen 16bit ISA-Slot um etwa 1 cm erhöhen, also würde schon die Slothöhe reichen. Für PCIe gibt es sowas, aber für ISA? Habe sogar im industriellen Bereich angefragt, kein Erfolg. Einen ISA-Steckplatz an eine Steckleiste anlöten, klar, aber ich kann nicht gut löten. Hat jemand eine Idee?


    Grüße, E29.

  • Ich habe mal so einen Adapter mit Flachbandkabel gesehen.


    Sonst eben doch eine kaputte Platine oder Bastelplatine über dem Connector absägen und direkt einen ISA-Slot auf die Kontakte aufzulöten. Man muss nicht gut löten können. Es sind zwar viele Kontakte, aber nicht schwierig


    Vielleicht hat ja @matze79 von einem seiner Prototypen eine unbrauchbare Platine übrig :) Und falls du dich nicht traust, vielleicht baut dir das jemand zusammen.

  • Nein, flexibel geht nicht, da kommt ein SingleBoardComputer drauf. Die Erhöhung benötige ich, um den PCI-Teil des SBC's zu bekommen. Der geht dann über ein flexibles Kabel zu einer Backplane mit 4 PCI-Ports.

  • @Element29: Kannst du uns zeigen/aufmalen, weshalb du das Kabel sonst nicht anschließen kannst?


    Edit, ist das so ein SBC, der ISA und PCI nebeneinander hat, aber die Backplane hat nur ISA? Dann baue doch besser eine ISA+PCI-Backplane ein, würde ich vorschlagen. Das wäre viel weniger Bastelei … oder zumindest eine ISA-Backplane, die direkt hinter dem Slot zuende ist.

  • @H.EXE:
    Ja, genau so einer ist das, so ein industrielles Teil von DSM. Das Projekt sieht aber etwas anders aus.


    Also, ich will in meinen Amiga 4000T kein Bridgeboard einsetzen, sondern einen SBC mit Pentium III 1.4 GHz. So habe ich drei ISA-Slots auf dem Amiga-Board und vier PCI-Slots auf der Backplane. Natürlich ist dazu ein riesiges Gehäuse nötig. Mein originales A4000T-Gehäuse ist eh verschütt gegangen, also habe ich mir ein Corsair 750d geholt, das hat satte 9 Slotblenden. Der 4000T benötigt davon allerdings schon acht. In den letzen freien ISA-Slot kommt der SBC, die Widerstandsnetzwerke hat mir jemand schon auf die Unterseite des Boards gelötet. Trotzdem reicht die Höhe noch nicht, da eine flexible PCI-Verlängerung dieser Bauweise einzubauen. Es ist also schon die gewinkelte Version, es ist aber immer noch nicht hoch genug. Das Ganze soll dann später so aussehen:



    Man hat so also zwei völlig unabhängige Systeme in einem Rechner. Der SBC hat auf der Rückseite eine CompactFlash-Karten-Slot, der wird zum Booten genommen. Mehr als 160 GB macht der Controller eh nicht mit. Ich habe aber noch mehr in Petto: Das Siamese-System. Damit kann man PC und Amiga koppeln und auch vom Amiga aus steuern. Auch ein Monitorswitch gehört dazu, und so wie es aussieht, kann man irgendwie die Grafikausgabe des PCs für den Amiga nehmen. Normalerweise geht das über die serielle Schnittstelle, aber über Paula geht das nicht. Ich habe aber eine Hypercom III. Außerdem unterstützt Siamese ein SCSI-Netzwerk. Der A4000T hat SCSI onboard und ich habe einen PCI Adaptec AHA 2940 S6 SCSI-Controller. Dazu noch eine einfache nVidia-PCI-Grafikkarte, dann sollte auf dem System auch AROS laufen. Und für DOS habe ich noch einen zweiten SBC mit einem Pentium 75 MHz. Ein Soundblaster AWE 64 Gold ISA gehört auch dazu. Wird unter WIndows XP ohne Treiber erkannt.


    Also, ein sehr interessantes Projekt. Was fehlt, ist die Erhöhung für den ISA-Slot.

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  • Ah okay … das ist wirklich ein sehr spezielles Problem ^^


    Also wenn so ein Erhöhungsding existiert, dann kennt @Fanhistorie das.


    Oder du drehst das Problem um: Setze den SBC in einen PCI-Slot und verbinde seinen ISA-Anschluss über einen flexiblen Adapter mit dem Slot des Amiga-Mainboard.


    Mehr fällt mir auch nicht ein. ^^

  • Oder du drehst das Problem um: Setze den SBC in einen PCI-Slot und verbinde seinen ISA-Anschluss über einen flexiblen Adapter mit dem Slot des Amiga-Mainboard.

    An die Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht. Es würde aber auch nicht funktionieren, da man keine freie Slotblende hat und das Ding volle Länge hat. Bei den kurzen PCI-Steckkarten macht das nichts. Außerdem ist der SBC recht schwer, in der kleinen Backplane hält er nicht so gut und kann nicht an einem Slotblech festgeschraubt werden. Es wird ohnehin noch umständlich werden, einige Anschlüsse der PCI-Karten müssen ja noch nach außen gelegt werden. Und dann noch USB 3.0-Treiber für WIndows 98 finden...


    Sonsz habe wich schon Schw... Glück gehabt. Diese indiustriellen Teile sind sonst sehr teuer und ich habe zwei identische SBCs für unter 100 Euro bekommen. Und auch die kleine PCI-Backplane kostet normalerweise über 80 Euro - ich habe nur 15 bezahlt :) Und jetzt hakts an so ein paar Millimetern Höhe für die PCI-Verlängerung *grummel*

  • Guten Abend ,


    was du suchst wurde früher als Bus expander, oder riser Isa Karte bezeichnet


    http://www.dhs-tools.de/adex-isa-extender-eng.html

  • Ja das ist genau das Ding das ich brauche! Danke! In Deutschland habe ich die hier gefunden.

  • Eine Firma bei uns im Ort will mir so ein Ding besorgen. Sind zwar 22 Euro, aber darauf kommt es mir jetzt auch nicht mehr an.

  • Wow! Das Corsair Gehäuse ist ja für den Umbau wie demacht! Man hat zwar nur drei 5,25"-Schächte, aber da will ich dann Combo-Slots für ein Slimline-Slot-In-DVD und eine Floppy reinmachen. Es gibt zwar nur noch sehr wenig Hersteller für sowas, aber es gibt solche Rahmen. Da ist z.B. der Chenbro SK41202, der inzwischen über 20 Euro kostet, und der günstigere IcyDock MB343SPO für 10 Euro. Der nicht aber nur Ulta-Slim-Laufwerke, ist also nicht für Slot-In-Laufwerke geeignet. Eine DVD/Floppy-Kombination ist für dann für den Amiga, einer für den SBC. In den dritten Schacht will ich vermutlich eine 5,25"-Floppy einbauen.


    Allerdings nutze ich ja auch MO und vielleicht LS-120. Das normale Corsair 750d (nicht die Airflow-Version) hat eine Metallklappe an der Front, hinter der sich zwei Lüfter verbergen. Da wollte ich noch was unterbringen. Wenn man die beiden Festplattenkäfige für jeweils drei 3,5"-Festplatten (im Foto ist nur einer) übereinanderstapelt, hat man dort einen Auschnitt für vier 3,5"-Laufwerke hochkant. Und vermutlich muß man gar nichts dran ändern, nur eine Halterung für die Laufwerke bauen. Und wenn die Laufwerke nicht mehr gebraucht werden, klipst man wieder die schwarze Alufront davor.


    Die originalen Gehäuse des Amiga 4000T erzielen ja inzwischen immense Preise, waren aber miserabel. Es waren ja ganz normale PC-AT-Gehäuse. Ich war Ende der 90er eine Weile in einer Firma, da stand ein ESCOM-PC, der genauso aussah. Keylock war aktiviert. Als habe ich den von meinem 4000T genommen und das Problem war gelöst. Das Gehäuse hat drei horizontale 5,25"-Slots und zwei vertikale 5,25"-Slots. Kein echtes 3,5", also brauchte man immer so einen Adapter. Und da mußte man dann auch immer zwei Halterungen dranschrauben, mit denen die 5,25"-Geräte dann hielten. Und die man beim Reinschieben oft verkantete. Innen gab es gar keine Möglichkeit, eine Festplatte zu montieren. Wenn man an das Board wollte, mußte man die Frontblende rausnehmen, von hinten zwei Schrauben lösen und dann einen großen Metallträger für die vertikalen 5,25"-Geräte rausschieben. Deshalb mußte man meist auch die Kabel davon anziehen. Ich hatte eine Halterung, mit dem man zwei 3,5"-Festplatten auf auf diesem großen Träger befestigen lassen. Wieder zwei Parallelkabel mehr die man abziehen mußte, um ans Board zu kommen. Es gibt sicher Leute die es für Blasphemie halten, einen 4000T in ein anderes Gehäuse einzubauen, aber um sowas kümmere ich mich nicht. Meins ist irgendwann verschütt gegangen, aber ich trauere ihm echt nicht nach.

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