MS-DOS Netzwerkclient an Linux Rechner

  • Hallo,


    ich bastele grad am Netzwerkzugriff meines 286er AT mit dem Microsoft MSDOS-Client herum (übrigens danke für den Thread Netzwerk-unter-Dos-einrichten!)
    Als jahrelanger Linux-Nutzer wollte ich keine Shares auf irgendwelchen virtuellen XPs oder so einrichten und euch mal schreiben, was ich gemacht habe.
    Auf mein synology-NAS will ich die alten Kisten nicht drauflassen, das ist mir zu unsicher. Also hab ich mir paar Shares auf der normalen Workstation eingerichtet.
    Ich nutze Mint 18.3 - das gleiche gilt aber für jedes moderne Ubuntu/Mint/wasauchimmer. Ist eigentlich ganz simpel. Man muss sich nur bewusst sein, dass dadurch ein Samba-Angriffsvektor auf den Linuxrechner entsteht, also natürlich nur zu Hause machen, im privaten Netz, immer schön hinter der Firewall :nw

    1. Samba installieren (ist ja wahrscheinlich schon da):

    sudo apt-get install samba-common samba


    2. User mit Homeverzeichnis anlegen für den/die DOS-PC(s), z.B. "msdosuser", irgendein Paßwort


    entweder über das grafische Applet oder
    sudo useradd -g users -d /home/msdosuser -m msdosuser

    3. Einige wenige Änderungen an der smb.conf vornehmen, diese liegt in /etc/samba:

    sudo gedit /etc/samba/smb.conf


    Im Abschnitt

    [global]
    workgroup = <anpassen auf eigene Arbeitsgruppe, die gleiche wie im MSDOS-Client des PCs>
    # wins support = no ausgeblendet lassen, dann spielt der Linux PC WINS Server, wenn es keinen WINS-Server im Netzwerk gibt
    oder
    wins server = 172.16.100.200
    (das ist z.B. mein Synology, wo auch ein Samba läuft mit WINS)

    In der Zeile
    name resolve order = bcast wins lmhosts hosts
    bcast nach vorne schieben - wichtig!

    Darunter einfügen - wichtig!:
    lanman auth = Yes
    client lanman auth = Yes
    client plaintext auth = Yes

    Damit wird die Authentifizierung mit dem uralten MSDOS-Client möglich, Plaintext Paßwort!


    4. Eine Freigabe erstellen, am einfachsten das Home-Verzeichnis für den "msdosuser".
    Dazu ganz unten einfach die Semikolons wegmachen bei:

    [homes]
    comment = Home Directories
    browseable = no
    read only = no


    Das wars schon.
    Nun am MSDOS-Client mit dieser Krücke von Eingabemaske noch die Arbeitsgruppe, den Anmeldenamen ("msdosuser") und das Paßwort eingeben und dann kann man wie gehabt z.B. mit

    [size=10]net use x: \\hostname-der-workstation\msdosuser

    die Laufwerke mounten. Der MSDOS-Client braucht hier bei mir auch wirklich den Hostnamen, er kann offenbar nicht nach \\IPAdresse\Freigabe suchen.


    Hoffe ich hab nichts vergessen :S
    Geht bei mir.

  • PCNFS für DOS hatte ich mal, so gegen 1995, aber das war auf bestimmte Karten verdongelt, man musste mit nem Hexeditor in irgendein File die MAC der Karte reinschreiben. Ist das später besser geworden?
    Hier arbeite ich natürlich fast nur mit NFS, aber da ist der Versions-Wirrwarr fast noch schlimmer als bei Samba ;(


    Edit: hatte auch mal XFS 1.8, so ein DOS NFS probiert, aber außer Abstürzen nichts hinbekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von blackbox ()

  • PCNFS für DOS hatte ich mal, so gegen 1995, aber das war auf bestimmte Karten verdongelt, man musste mit nem Hexeditor in irgendein File die MAC der Karte reinschreiben. Ist das später besser geworden?

    Ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern, aber meine es war gar nicht so schwierig zum Laufen zu bekommen, es gab Treiber für alle möglichen Karten und funktionierte eben nativ über TCP/IP. Hatte es auf meiner 8580. :)


    Ich glaub die Syno kann auch NFS. Auf jeden Fall kann sie AppleShare … das gab es auch für DOS :D


    Achso … so wie du das mit SMB beschrieben hast, müsste es ja auch mit OS/2 1.x per Lanmanager Client funktionieren! Nicht schlecht.


    So, nun genug abgelenkt ;)

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