Neuer aus Korb

  • Weil wir alle Bilder mögen. ...

    Hier ein altes 386SX-16 Bord das noch unerledigt rumliegt. Es benötigt DIPP Speicher oder SIPP. Man kann noch etwas Patina im untersten Erweiterungsschlitz sehen. Der Zweite Slot in der untersten Reihe ist für eine Speichererweiterungskarte. Wo die Batterie war, ist ein wenig vom Schutzlack ab. Aber die Leiterbahnen sind alle noch durchgängig. Wie die Patina von ganz oben links nach unten rechts in den Erweiterungsanschluss gelangt ist, ist mir ein Rätsel, scheint doch alles auf dem "Weg dorthin" unberührt von Korrosivem.

    Das Bord möchte gerne SIPP in 8+1 Chip Bestückung haben. Habe ich leider nicht.

    Der Name des Bords ist ELT 386SX-160D und Stason hat ein Layout dafür. Leider will es auch nicht loslaufen. Am Speicher wird's kaum liegen und wenn habe ich keine Lust hier noch Geld auszugeben. Ich hatte damals ein 386SX/16 und das war mein meistgehasstes System weil es so unglaublich lahm war.


    Und schließlich das hier. Ein 386 DX-40. Das macht keine Probleme. Das Bord nennt sich A3877-XX V.1.0 Rev H3S2.

    Konnte bisher kein Datenblatt finden - braucht man auch nicht, ist alles auf dem Bord notiert.

  • @gamblix: Daumen Hoch für das klassisch schöne 386DX-40-Board :) Habe auch gerade eins zu Gast … leider noch nicht zum Laufen bekommen. Aber diese Dinger sind so schön, da lohnt es sich etwas länger zu probieren ;)

    Noch so'n grünes Ding.

    Das hat mich doch einige Zeit zum Narren gehalten. Der Dallas/Odin/Benchmark Chip war schnell wieder auf Trab gebracht aber dann benahm es sich erratisch. Es ist ein 486DX-66 an Bord von Peacock 80486SX/DX/DX2 "Symphony" Besonderheit ist die Jumper-Orgie mit der man hier zu tun hat und die An-Bord Floppy und IDE Kontrolleure.

    Mein Problem rührt hauptsächlich daher, dass ich mich nicht stringent an das Prinzip der sukzessiven Approximation halte. Ich hatte das mit Cache aufgerüstet und mit vier MB Speicher getestet. Nachdem alles gut war, habe ich auf 8MB aufgerüstet und das Ding ins "Museum" gelegt (ohne nochmal zu testen).

    Nun wieder herausgekramt und angeschlossen uuuund - nix!. Was zum Geier?

    Problem war, dass die Anschlusskontakte von zwei Steckplätzen der zweiten Speicherbank korrodiert waren. Nicht etwa mit grüner Patina, sondern dunkelgrau, war kaum zu sehen.

    Nach ein paar Streicheleinheiten mit feinem Sandpapier war's dann i.O.

    Ich muss mir das unbedingt merken, nach erfolgreichem Test nichts mehr zu ändern oder die Änderung ebenfalls zu testen.


  • Hab jetzt den EPROM Brenner (TL866 II Plus). Konnte schon ein paar ROMs auslesen und speichern. Das oben angesprochen EEPROM für das 386 Bord mit den 4 Speicherbänken - ist leider doch tot. Die Software kann keine Pinzuordnung erkennen, also kann man auch nichts auslesen oder speichern.


    Es ist doch sicher nicht so, dass man einfach ein anderes EEPROM verwenden kann welches die gleiche Größe hat, aber von einem anderen Hersteller ist?

  • Es ist doch sicher nicht so, dass man einfach ein anderes EEPROM verwenden kann welches die gleiche Größe hat, aber von einem anderen Hersteller ist?

    Doch kann man, das ist alles standardisiert :) Die Nummer muss stimmen. Beispiel:


    AMD Am27C512A-150 kannst du ersetzen mit Intel C27C512A-12


    27 = Es handelt sich ein EPROM

    C = CMOS-Technologie

    512 = 512Kbit, also 64KByte Kapazität

    A = Variante A … manchmal nicht relevant im Betrieb und nur Verbesserung für Programmiervorgang

    12(0) = 120ns Zugriffszeit – darf beliebig schneller sein (z.B. 90ns) oder minimal langsamer (z.B. 150ns). Aber nicht viel langsamer (z.B. 250ns)


    Außerdem: EPROM musst du natürlich vorher mit UV-Lampe löschen, EEPROMs kannst du mit dem Programmer selber löschen. Es ist auch möglich, das EPROM (27xxx) durch ein EEPROM (28xxx) zu ersetzen.


    Auch mit dem BIOS selbst kannst du Glück haben, dass du ein ähnliches BIOS verwenden kannst, wenn die grundlegenden Features wie der Chipsatz stimmen. Und da kannst du dir dann das aussuchen, was dir am Besten gefällt ;)


    Edit: Sag mir, welches EPROM drin ist und wo du bestellen willst, ich suche dir den Ersatz dort raus.

  • Also der tote Chip ist ein AMD 27C512-150. DIP28. Auf eBay kann man welche finden.


    Auch Reichelt hat einen: 27C512-100 C-MOS F-DIL-28 64Kx8 100ns


    Würde also bedeuten die Größe stimmt und die Geschwindigkeit ist besser, also brauchbar? Nur wo bekomme ich UV Licht her? Vielleicht ein Lämpchen basteln mit einer UV-Diode?


    Besser wäre dann wohl ein 28C512, aber da finde ich nichts. Was ich allerdings gefunden habe ist ein Flash ROM z.B. AM28F512-120. Geht das auch?

  • Eine UV Diode erreicht leider (noch) nicht die Wellenlänge die es braucht zum löschen. Es muss also eine Löschlampe her, die gibt es bspw. beim Chinamann. Wie gut die ist bzw. wie sicher kannst du mal @Darius fragen, ich meine er hat sich mal so eine Löschlampe genauer angeschaut.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • @gamblix:

    Oh wow, da hab ich wohl exakt geraten :D Richtig, den kannst du nutzen. :)

    Er wird schon gelöscht geliefert (Alle Inhaltsbytes sind 0xFF). Wenn du keinen zweiten Anlauf brauchst (d.h. das BIOS ist das richtige), musst du nicht löschen.


    Willst du ein Löschgerät selber bauen? Nimm eine Teichklärlampe :) Aber vorsicht, UV-Strahlung ist gefährlich! Du darfst nicht reinschauen, das Ding nicht auf deine Haut brennen lassen und das Gehäuse deines Löschgerätes sollte lichtdicht sein.

  • @gamblix: Daumen Hoch für das klassisch schöne 386DX-40-Board :) Habe auch gerade eins zu Gast … leider noch nicht zum Laufen bekommen. Aber diese Dinger sind so schön, da lohnt es sich etwas länger zu probieren ;)

    Tja, ich eigentlich auch nicht. Ist schon seltsam. Ich teste den Kram, mach'n Zettelchen dran "funktioniert" und legs ins Museum. Irgendwann später zieh ichs wieder raus und will damit ein Hardwareteil testen und es klappt überhaupt nicht mehr. Nun bin ich mir hier nicht ganz sicher, ob ich jemals weiterging als bis zu den BIOS Einstellungen.


    Das Bord bootet nur bis zum "wait" und bleibt dort hängen., Warmstart ist blockiert. Aktiviere ich Floppy oder trage Plattenparameter ein, sucht das Teil nach einem Kontroller. Dann kommt nach langer Zeit die Aufforderung F1 zu drücken. Mach ich das nicht --- Absturz. Die CPU scheint dann in einen Speicherbereich zu rennen, wo Unsinn steht, und das verursacht dann eine geschlossene Schleife oder so was, denn ein Warmstart geht dann nicht. Einmal wurde der Bildschirm mit Konfetti geflutet. Das hörte erst wieder auf, als ich den Kontroller entfernt hatte.


    Habs mit einem Standard Multikontroller getestet, mit einem reinen IDE Zweitkontroller und mit einem SCSI 15xx von Adaptec. Alles bleibt einfach hängen und Warmstart ist blockiert. ... Man kann das Setup des Adaptec Kontrolleres aufrufen und damit herumspielen, SCSI Kontroller und angehängte Geräte testen lassen etc.

    Aber es startet kein Gerätetest, wenn das Adaptec BIOS bootet und wie üblich nach Geräten suchen sollte.

    Mit Floppyboot muss ich's wohl gar nicht erst versuchen, denn ein Kontroller hat keine Floppyanschluss, der Zweite flutet den Bildschirm mit Konfetti und SCSI bleibt schon vorher hängen.

  • Der Raspi Zero ist halt hier für mich der echte Show Stopper :D


    Hier eine Grafikkarte für den RC2014 :)


    https://github.com/jblang/TMS9918A

  • Ja, leider sticht die grüne Farbe so heraus :whistling:

  • Also hier auf meiner Werkbank der Grund warum ich hier gelandet bin. Mein neuestes Projekt. ...

    Letzter Stand der Dinge:


    Hab ein passendes leeres EPROM gefunden und gebrannt. Bord aus der Holzschublage genommen (mit Pappdeckelunterlage wegen der Statik) und auf meine Testbank gelegt und angeschlossen.


    Große Enttäuschung! Das Bord macht nun (fast) keinen Mucks mehr. Es werden in schneller Folge 4 bis 6 POST Kennungen angezeigt und dann bleibts bei 4 hängen (oder bei 12 mit einem anderen BIOS). Außer dem Prozessor kann ich alles vom Bord entfernen - immer das gleiche Ergebnis. Nehme ich auch den Tastaturkontroller heraus, werden allerdings nur zwei POST Kennungen angezeigt.


    Tja, das geht also auch ins Museum.


    Aber ich habe noch eins. Ein SBC 386/40. Der funktioniert - allerdings nicht mit einer CF-Karte. Wenn ich die drin habe, kommt nur Konfetti auf dem Bildschirm (wieder mal). Auch eine zweite Grafikkarte in der Backplane interessiert den SBC überhaupt nicht.

    Zum Glück habe ich noch ein kleines DOM welches funktioniert. Konnte also sauber ins FDOS booten.


    Erwarte noch ein Disk-on-Chip für das Teil, dann werde ich berichten, auch mit Bildern.

  • Tja, das geht also auch ins Museum.

    Warum? Es spuckt Postcodes, da ist also noch leben drin.


    Was hat es eigentlich mit dem "Schummeldraht" auf sich?

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Was piepst es denn ?


    Film doch mal den POST Durchlauf und lade ihn hier hoch.

    Piepsen tut nix.


    Filmen? Ja mei! Jetzt lacht meine Tochter mich aus. Muss erstmal das Handbuch rausholen und nachlesen, wie man mit diesem Fuji-Monster Filme dreht ... Die Einstellung habe ich gefunden, aber auf welchen Knopf muss ich da drücken? Keine Ahnung.


    Ach ja und das Bord funktioniert vorher schon ohne diesen Schummeldraht. Wenn der Draht notwendig war, dann habe ich möglicherweise den Gaul wiedermal verkehrherum aufgezäumt. Ob ich nachvollziehen kann wie der angelötet war? Ich bezweifle es. Hab keine Aufnahme von der Rückseite des Bords gemacht :(


    Das Original-EPROM war ja komplett futsch - konnte vom Brenner nicht gelesen werden. Ein Ersatz-BIOS brachte dann die Schose zum laufen. Danach hatte ich das Bord weggelegt um auf ein frisches EPROM zu warten. Dieses frische EPROM mit dem BIOS eines sehr ähnlichen Bords (andere Revision) steckt nun drin. Das Ersatz-BIOS funktioniert nicht mehr, das Neugebrannte auch nicht.


    Also jetzt versuch ich mal das Filmchen zu drehen :/

  • Update:


    Jetzt tut's wieder. Nachdem ich zweimal BIOS Chips getauscht hatte, stellte ich beim eindrücken des Chips ein Knacken fest. Erstmal nichts. Dann wieder das Ersatz-BIOS eingesteckt mit knacken. Rechner startet voll durch. Wieder ausgeschaltet, wieder eingeschaltet. Läuft nur noch auf Speicherfehler (jetzt piepts dreimal lang). Alle Speicherchips rausgenommen und die Bänke mit unterschiedlichen Sticks bestückt. Nach längerem Gefummele: Läuft wieder. Das ist doch seltsam. Jetzt wieder das Problem, dass er meint der Akku sei leer.


    Das neues EPROM (BIOS von Dosenware) funzt nicht. Denn damit zählt er jetzt nur von 00 bis 04 und bleibt da stehen. Ist ja auch nicht genau das gleiche Board :(. Ist seltsam. Irgendein AMI BIOS von einem 386 System aus der gleichen Zeit läuft halbwegs, das BIOS von einem beinahe identischen Board hingegen nicht.


    Jetzt steh ich da ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor ...

  • @gamblix Das Knacken hatte aber jetzt nicht die Folge dass die ein oder andere Leiterbahn auf dem Board gerissen sein kann oder gibt's sowas überhaupt?

    Ich frage deshalb weil sich das nach einem Wackelkontakt anhört.

    1. K6-2+ 400, 128 SDRAM, Elsa Erazor II, USB Onboard, 80GB HDD, SB AWE64 (WIN98se)

    2. P1 133, 64MB PS/2, Matrox 4MB + Voodoo 4MB, CD-Wechsler 4x

    3. Tandon 286, 8Mhz, 1Mb Ram+3MB XMS, TVGA9000a 512Kb, SB CT2940->IDE Quadspeed-CD, Realtek 8019AS, XTIDE+1GB CF (DOS 6.22 2x2GB)

    4. M326 486DLC + 4c87DLC, 8MB SIMM, TVGA8900c 1Mb, SBPro2, 8x CD, Compex RL2000a PNP+XTIDE Rom, GW2760ex 16GB CF (DOS 7.1)

    5. I7 6700K @4.5Ghz, 16GB DDR4, GTX1080, 250GB SSD + 512GB NVME

  • Sorry, GuillermoXT, die Frage hatte ich übersehen.


    Nein das Knacken kommt aus dem alten Sockel. Die Lötpunkte auf der Rückseite scheinen alle in Ordnung. Werd' sie trotzdem mal nachlöten. Man weiß ja nie ..

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