Speaker-Amplifier (SPK-AMP) für den IBM PC/XT und alle anderen natürlich auch

  • Nachdem mich mit EAGLE vertraut gemacht habe, in dem ich Schock__'s DSS leicht verändert hatte, wollte ich mal eine eigene Platine machen. Als mein erstes Projekt möchte ich nun einen Amplifier für den PC-Speaker vorstellen. Wofür braucht man so einen Mist mag sich die oder der eine jetzt fragen. Die gute Nachricht vorweg , man kann den Speaker damit auch leiser machen - aber dafür braucht man natürlichen nur einen Poti und keinen AMP - schon klar. Nun gibt es auch Spiele die über den PC-Speaker recht guten Sound machen - ist natürlich Geschmackssache - und wenn man mal den Sound vom IBM AT Model 5170 mit anderen vergleicht, stellt man fest, dass der um einiges lauter ist.

    Also habe ich mal geschaut was es für Möglichkeiten gibt und bin auf den lm386 gestoßen - ja da gibt es sicherlich bessere. Mit Informationen von Trixter's Internetseite und mit dem Datenblatt des lm386 habe ich dan begonnen ein Layout zu entwerfen. Nachdem ich das ganze auf einen Breadboard getestet hatte habe ich die PCBs bei JLCPCB bestellt:


    (Bild Qualität ist leider schlecht)


    Das ganze heute gelötet...



    ...und in den IBM 5162 eingebaut - Die Platine hat für den 5150/5160/5162 bereits entsprechende Bohrungen:



    Nachdem das Ganze verkabelt war, habe ich es gleich mal Alley Cat getestet und zur meiner Freude funktioniert es auch. Ein paar leise Störgeräusche vom System hört man leider. Die Lautstärke lässt sich über Volume und Gain einstellen. Die Potis kommen später unten an das Gehäuse, möglichst unauffällig und natürlich ohne irgendetwas kaputt zu machen.


    Optional: eine Klinkenbuchse für Line Out, nachdem das maximale Speaker Signal auf ca. 0,5V reduziert wurde, für z.b. Aufnahmen oder externen Verstärker (habe ich noch nicht getestet). Eine Zweite Buchse für Volume Out gibt es auch noch für externe passive Lautsprecher. Theoretisch gibt es auch noch die Möglichkeit für einen Bass Boost - aber dafür fehlt mir der entsprechende Kerko und ob es Sinn macht mag ich zu bezweifeln.


    Als Versorgungspannung habe ich 12V gewählt, geht warscheinlich auch mit den 5V direkt vom Speaker Pinheader - kein Plan ob das einen Unterschied im Klang nach Verstärkung macht - der lm386-4 funktioniert grundsätzlich mit beiden Spannungen.

    Der Chemiker hat ein PCB designt und es funktioniert :D - hätte ich mir vor einem Jahr nicht vorstellen können.

  • Danke euch beiden.

    Den Bausatz hatte ich mir zunächst auch gekauft und damit experimentiert.

    In der Eingangsstufe habe ich einen 10 µF Elko, inspiriert von The Oldskool PC.


    Hier das Board-Layout und der Schaltplan:

    (Ich habe die Potis im Schaltplan über den Pinheadern, die werden aber nicht auf die Platine gelötet. R7 und R8 sind Optional falls der Gain/Bass Boost ohne Poti mit einem festen Wert eingestellt werden soll)


    Eagle Files gibt es gleich im 1. post oben.

  • Zack und schon habe ich einen konkreten Anwendungsfall. In meinem "Soundtest" habe ich für ganz alte "Soundsysteme" das Spiel Windwaker, auch bzw. vor allem wegen der Renovation SID Karte. Und das Spiel gibt die Musik per Adlib/CMS/SID/ etc. aus und die "FX" kommt am PC Speaker raus. Und dank dieser Platine und dessen Line OUT kann ich beides in einen Mixer reinlaufenlassen und zusammen aufnehmen. Perfekt!


    Kanpai : ist die Platine "final" oder planst Du noch Änderungen/Korrekturen/Verbesserungen?

  • Lausebengel55: Soweit ich es getestet hatte (Verstärker, Line Out) bin ich damit zufrieden. Was ich noch nicht getestet hatte war der Volume Out und der Bass Boost. Ersters könnte ich gleich nochmal testen, falls ich mich vom Sofa aufraffen kann. Für den Bass Boost fehlt mir der Kerko, aber das ist eh wahrscheinlich quatsch.


    Den Footprint vom Molex-Con habe ich bereits in den Files, die ich hochgeladen hatte, geändert.


    Ich brauche aber von den 5 Platinen nur 4, falls du eine haben möchtest, kannst du die eine gerne haben.

  • Volume Out geht auch, dass ist aber dann was für die Masochisten bei max. Gain/Volume, oder um die Nachbarn zu ärgern.

    Was mir noch aufgefallen war, ist dass der Pinheader für Spk-Out etwas dicht an den großen Elko ist - da muß man beim Einlöten etwas aufpassen.

  • Hehe,


    ja was man alles aus einem LM386 rausholen kann...


    Deswegen bin ich auch ein großer Fan von matze79 's ISA 8 Bit Dual LPT DAC - Soundkarte ;)

    Bzw. werde es wohl irgendwann mal bald sein :D


  • Die wird noch besser :) und kommt ganz ohne LM386 aus (LM358)

    совок

  • matze79: danke für den Hinweis. Das habe ich wahrscheinlich von hackaday übernommen. Schaltpläne mit 100nF findet man aber viele im Netz - ob es einen Unterschied? kein Plan.

    Kann sein, dass ich es auf dem Breadboard auch mal getestet hatte - aber das ist zu lange her.

    .

  • Wäre das also die "BOM"?



    R1: 10K Ohm Metallschichtwiderstand

    R2: 1K Ohm Metallschichtwiderstand

    R3: 560 Ohm Metallschichtwiderstand

    R4: 10K Ohm Metallschichtwiderstand

    R5: 10 Ohm Metallschichtwiderstand

    R6: 560 Ohm Metallschichtwiderstand

    R7: 10K Ohm Metallschichtwiderstand

    R8: 10K Ohm Metallschichtwiderstand


    C1: 10 uF Elektrolytkondensator (3 mm Durchmesser)

    C2: 10 uF Elektrolytkondensator (3 mm Durchmesser)

    C3: 10 uF Elektrolytkondensator (3 mm Durchmesser)

    C4: 10 uF Elektrolytkondensator (3 mm Durchmesser)

    C5: 1000 uF Elektrolytkondensator (6 mm Durchmesser)

    C6: 0,1 uF (=100 nf) Keramikkondensator

    C7: 0,1 uF (=100 nf) Keramikkondensator

    C8: 0,033 uF (=33 nf) Keramikkondensator

    C9: 0,1 uF (=100 nf) oder 0,47 uF (=47 nF) Keramikkondensator


    IC: LM386


    LINE OUT: 3,5 mm Klinkenbuchse

    SPK OUT: 3,5 mm Klinkenbuchse


    BASS, GAIN, VOLUME, SPK_IN, SPK OUT: 15 Pins aus einer Stiftleiste


    Power: 3,5 Zoll Floppy Strombuchse


    LED_R: 3 mm LED rot

    LED_Y: 3 mm LED blau oder grün

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