Hilfe bei 486er Restauration - BIOS Beep Code? Tastatur Controller defekt?

  • Hehe, habe gerade das Mainboard zum DHL Paketshop weggebracht und zufälligerweise befindet der sich in einem Elektronikreparaturladen. Ich kenne den Besitzer und ich habe ihm von dem Mainboard erzählt und den 30 Ohm, er sagte, dass es nicht sein kann und, dass er das erst glaubt, wenn er es gesehen hat. Aber ich war selbst so überrascht, dass ich es auf Video aufgenommen habe. Er kann es auch nicht erklären und ist der Meinung, dass es eigentlich praktisch ein Kurzschluss ist. creopard check es bitte bei Dir noch mal, wenn es angekommen ist, ob Du auf 5V Leitung einen Kurzschluss misst. Kannst z.B. 5V Pin des Power-Connectors nehmen, oder Pin B3 im ISA Slot. Ich glaube, ich spinne, aber es dürfte einfach nicht funktionieren und doch läuft es flott und stabil.


    Jetzt wirklich, aus Interesse am Lernen, hat jemand schon mal sowas gesehen? Kann es sein, dass wenn Spannung angelegt wird irgendein Trenner anspringt? K.A. vielleicht ein NPN Transistor, oder sowas? Und wenn ja, wieso macht man so etwas?

  • Wie oben geschrieben: Busterminatoren ;)

    Nimm die Widerstandsnetzwerke raus und dein Widerstand geht durch die Decke.


    Ein Kurzschluss sieht anders aus, 30 Ohm bei 5V sind ~170mA -> ~0,9Watt.

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Wie oben geschrieben: Busterminatoren ;)

    Nimm die Widerstandsnetzwerke raus und dein Widerstand geht durch die Decke.


    Ein Kurzschluss sieht anders aus, 30 Ohm bei 5V sind ~170mA -> ~0,9Watt.

    Mist, habe Deinen Eintrag gestern irgendwie übersehen. Gerade noch mal über die Terminatoren nachgedacht und Du hast Recht, daran kann es liegen. Das würde tatsächlich bedeuten, dass es für dieses Board normal ist. Wenn ich es richtig verstehe, schluckt es schon mal fast 1W bei nix tun, aber es ist trotzdem normal. Ganz ehrlich, ich habe noch nie ein Mainboard gesehen, wo so etwas gemacht wurde und ich habe einige schon gesehen. Danke, man lernt nie aus.

  • Muss nicht sein, ist aber eine denkbare Erklärung - mit Busterminatoren hatte ich bei meinem OVP Ausstellungsstück Longshine zu tun - die hatten sich bei den Widerstandsnetzwerken um eins vertan 22, statt 220, 33 statt 330. Die Bustreiber wurden schön warm :D

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Guten Abend


    Anhand dem Bild tippe ich auf 486-GIO-VP,

    die Besonderheit /Differenz bei dem Board von creopard ist das kein Gesamt RTC Baustein, sondern vermutlich durch ein Design Änderung

    PLCC und eine externe Knopfzelle Verwendung fand,


  • Hi Fanhistorie! Ja, das stimmt. Die meisten 486er FIC mainboards sind so aufgebaut, nur die frühere Revisionen haben einen integrierten RTC Modul gehabt. Ich habe gerade 4 FIC Boards in meinem Besitz und ich habe noch viele weitere gesehen. Bisher war nur 486-GVT der ersten Revision mit einem Dallas Modul. Das fast baugleiche 486-GVT2 hatte schon eine ähnliche Lösung, wie das 486-GIO-VP von creopard. War das eine allgemeine Frage, oder willst Du auf etwas bestimmtes hinaus?

  • Guten Morgen

    scorp


    Iner sowas? Und wenn ja, wieso macht man so etwas?


    Ggf. zur Erzeugung der Grundlast für das Netzteil,

    obwohl ich den Chipsatz, das detaillierte Power management nicht kenne,

    Bei so hoch integrieren Chipsätzen würden auch dazu passende spez. Power Management IC entwickelt,


    Wie dann später ggf. nach Power On wenn das Netzteil übergeht mit der Leisttungsabgabe, welche Bauteile, dann wie genau welche Funktionen müsste man dann über umfangreiche Messungen ermitteln ggf. reicht es aber auch schon wenn man das Datasheet, falls vorhanden mal Durchsicht,


    Kannst du mir dazu ein paar Bilder erstellen worin der Chipsatz, das power IC, Aufdruck, Peripherie, sollte im Bereich der Netzteil Anschlusses sein ggf. gibt es dazu auch Infos, wenn man weiter gräbt,

  • Hi Fanhistorie, das Mainboard ist inzwischen unterwegs nach Hause, daher kann ich keine Bilder mehr machen. Aber ich denke, dass es hier auch gut evaluiert wurde, zumindest mir erscheint die Erklärung von Dosenware sehr plausibel. Auch die Rechnung stimmt soweit. Ich nehme an, dass es sich tatsächlich um passive Bus Terminatoren handelt, die wahrscheinlich aus Kostengründen hier genommen wurden. Ich habe jetzt für mich notiert, dass auch 30 Ohm u.U. normal sein können. Es war halt von Anfang an sehr irritierend, als ich angefangen habe die richtigen Leiterbahnen zu suchen und plötzlich überall Kurzschluss gemessen habe :) Bei so einem Mainboard kommt man mit einem einfachen Pieper nicht weiter, man muss tatsächlich sich jeden Widerstand anschauen. Ich würde jetzt dieses Mainboard als Analyse- und Reparatur-Hölle bezeichnen und weiter gehen :D

  • Guten Abend,

    scorp


    muss nochmals nerven,

    auch wenn der Vorgagn schon abgeschlossen sei,


    wegen der Messung 30 Ohm zwischen GND und 5V , ( 30 Ohm habe ich bisher noch nie gemessen meistens > 200 Ohm ) ,



    habe diese Woche folgende Messung bei zwei Board vorgenommen je nach Polarität komme ich dabei auf > 200Ohm ,

  • Hi Fanhistorie. Danke, dass Du es noch mal getestet hast. Auch wenn die Geschichte hier schon abgeschlossen ist, trotzdem ist es ja eine interessante Sache. Deine Messungen entsprechen dem, was ich eher erwarten würde. Wie ich geschrieben habe, ich kenne eigentlich Werte über 1k, aber 200Ohm ist schon deutlich mehr, als 30 Ohm. Vor allem werden 200 Ohm nicht mehr als Kurzschluss von einem Multimeter gedeutet, was die Ursachenforschung enorm erleichtert. Das Problem mit 30 Ohm ist u.A., dass das Ding praktisch überall piept und es ist sau schwer die Bahnen zu verfolgen. Da man nicht mehr die Masse von 5V unterscheiden kann. Bei eng sitzenden Bahnen und Elementen bedeutet es sehr viel SM Spaß.

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