Der Retropi/Emulationstation thread, nicht nur für den Pi

  • Nachdem ich nun in Summe 31 Emulatoren auf die Kiste geschaufelt habe und von der 2tb Platte noch 900gb frei sind, kann ich sagen das alles zu meiner vollsten Zufriedenheit funktioniert.

    Der pcsx2 habe ich von 2xnativer Auflösung auf native gedreht, nicht alles läuft flüssig aber okay!

    Sega Saturn, dreamcast und auch der gamecubeblaufen zur vollsten Zufriedenheit.


    im Gegensatz zur launchbox (Windows) bei der das einlesen zu einem wahren geduldsspiel wird (120 Atari 2600 games brauchen ne halbe stunde)

    braucht die Emulationstation dafür nicht mal eine Sekunde.

    auch das konfigurieren des Joysticks geht dank der retroarch/Emulationstation Kombi mehr als einfach.

    im Gegensatz zu der launchbox konfiguriert man nur ein einziges Mal den Controller und kann ihn fast überall nutzen.

    die externen Emulatoren wie zb. reicast oder pcsx2 müssen noch konfiguriert werden was aber wirklich keine Arbeit ist.


    irgendwie ist diese Linux Lösung extrem einfacher gestrickt als dieses gefrickel unter Windows.


    positiver Nebeneffekt, ich arbeite mich langsam in Ubuntu ein was zu meiner Überraschung bei weitem nicht mehr so kompliziert ist wie es zu meiner "suse" Zeit war.



    Ich bin super zufrieden mit dem ergebniß :thumbup:

  • Hallo Zusammen ^^ ,


    hätte ein paar Fragen an die Emulator-Freunde und DOSBoxer unter euch.


    Habe meinen Pi400 inzwischen erfogreich in ein hübsches neues Case verpflanzt.

    Die passive Kühlung ist dabei mehr durch Zufall als tatsächlich gewollt etwas besser geworden bzw. hat das PCB und der Kühlkörper/Schild mehr Luft zum Atmen bekommen.

    Nach stundenlangem installieren und probieren verschiedenster Spiele unter DOSBox zeigt die CPU/GPU-Temperatur nur 39°C an.

    Das könnte glatt zum Übertakten einladen. Möchte ich aber nicht unbedingt. :huh:


    Mich interessiert viel mehr ob ihr noch ein paar Software-Hebel kennt, die den Pi400/Pi4 gerade was DOSBox angeht etwas flotter laufen lassen? 8)

    Bin ein blutiger Anfänger was das Setup von Linux-Maschinen und Pi angeht.

    Habe meine SD-Card lediglich mit einem nackten Retropie/Emulationstation bespielt und dann die DOSBox als optionalen Core installiert.

    Gibt es im Pi-Setup ein paar Dinge die man ändern könnte, um mehr Resourcen nur fürs Emulator-Gedaddel zu bekommen?


    Bisher bin ich absolut begeistert von der DOSBox-Performance.

    Bleifuss rennt in VGA flüssig und wenn ein paar FPS weniger nicht stören, dann ist es sogar in SVGA absolut genießbar.

    Grand Prix 2 in VGA rennt wie Sau wenn man den Seitenspiegeln des Rennwagens ein paar Details klaut. Das schafft nicht mal mein DX4.

    Auch das originale Command & Conquer und Red Alert bringen den kleinen Himbeery nach Feintuning der DOSBox nicht ins Schwitzen.

    Also, ich bin wirklich hin und weg von diesem kleinen Broadcom-Meisterwerk! 8o


    Bin was die DOSBox angeht kein Freund von Frontends und Launchern.

    Vielmehr möchte ich das alles von einem als Laufwerk C:\ gemountetem Ordner ausführbar ist, auch mit Hilfe eines Norton/Volkov-Commanders.

    Sonst geht ja das DOS-Flair völlig flöten.

    Ist ja eigentlich auch kein Problem.

    All die wichtigen Switches wie z.B. CPUTYPE, CYCLES usw...welche man in der DOSBox-Config festlegt, kann man ja auch "on the fly" in einer Batch-Datei an die DOSBox feuern.


    Was mir da allerdings bisher aufgefallen ist...die Games reagieren auf dem Pi sehr viel sensibler auf die CYCLES als auf einem Hardware-verwöhntem Windows-PC.


    Manchmal ist weniger mehr.

    Während man auf einem Win-PC einfach mal die CYCLES hochdreht wenn ein Spiel etwas ruckelt, bewirkt das auf dem Pi oft das Gegenteil.

    Ab und zu muss hier der CPUTYPE geändert und dann die CYCLES auf das µ genau abgestimmt werden, vieles widerspricht hier der Logik die einem der Win-PC eingetrichtert hat.

    Manch aufwändiges Spiel braucht einen "pentium_slow" mit nur etwa 20000 cycles während andere "auto" und 30000 cycles, wiederum andere "486_slow" und etwa 52000 bevorzugen.

    Ist ein zeitaufwändiges Trial & Error am Pi, aber letztendlich habe ich bisher alles genießbar ans Laufen gebracht.


    Wäre nur eine Schande wenn man die Performance schon vor dem Hardware-Flaschenhals liegen lässt.

    Daher die Frage, gibt es noch ein paar Schalter am Pi welche man unbedingt umlegen sollte...wenn man sich nur mit Emulatoren vergnügt?


    Und da wäre noch eine Sache die mir gerade unter den Nägeln brennt.

    Sound! 8o

    Bisher konnte ich am Windows-PC ganz bequem MUNT oder VirtualMIDISynth + Fonts verwenden um die muskalische Untermalung deutlich aufzuwerten.

    Das sind aber alles Programme, welche unter Windows(?) laufen und für DOSBox dann unter den Midi-Devices sichtbar werden.


    Am Pi habe ich um dieses Manko etwas auszugleichen, die GUS-Emulation aktiviert.

    Verwende die ULTRASND 4.11 Treiber.

    Hatte nie eine echte GUS, bin aber von dem immerhin nur emulierten Sound (gerade was Musik angeht) wirklich total begeistert.

    Ist für Jemanden der das noch nie gehört hat schon eine wahnsinnig tolle Sache, DOOM oder den Duke mal ganz anders (und überraschend wohltuend) zu hören.


    Meine Frage hierzu wäre nur, gibt es hier auch interessante Schalter die mir z.B. wie bei der AWE32, Chorus und Reverb bieten könnten?

    So rein fürs Feintuning mancher Spiele?


    Sorry für den dicken Text, aber ich dachte, ich setze das lieber gleich in den richtigen Kontext.

    Danke euch vielmals fürs Durchlesen. :thumbup:


    Grüße

    Zilla sends his regards

  • Habe meinen Pi400 inzwischen erfogreich in ein hübsches neues Case verpflanzt.

    Was gibts denn da so für Alternativgehäuse? Ich dachte der Pi400 wäre an "sein" Tastaturgehäuse gefesselt?


    Das kleine Ding interessiert mich grundsätzlich auch, da es mir mehr und mehr eine platzsparende Alternative zu sein scheint, die zudem noch Wohnzimmer/TV Tauglich wäre.

    Hab mich aber so gut wie noch gar nicht damit befasst.

  • Hi Ranger85


    Ich habe das PCB in eine alte Siemens Nixdorf-Tastatur vefrachtet. Gerade der Pi400 ist viel flacher als die anderen Pi-Modelle und (für mich persönlich) deshalb geradezu prädestiniert für einen solchen Mod.

    Zusammen mit einem USB 2.0-Hub und einem USB->PS/2 Adapter, diesen wiederum an den fünfpoligen DIN-Anschluss angelötet. Funktioniert einwandfrei!

    Zeige ich gerne mal hier im Forum wenn die Software final steht.


    Würde mir auch noch gerne einen HDMI->VGA-Adapter mit ausgeführter Klinke für Lautsprecher holen um zu sehen ob sich das Gerät noch mit einem alten CRT und niedrigen Auflösungen verträgt.

    Dann wäre es perfekt. :)


    Der 400er macht auch in seinem originalen Gehäuse keine schlechte Figur und ist tatsächlich leistungsstärker als ich gedacht habe.

    Amiga-Emulation ist z.B. auch sehr schön. Amiberry basiert auf WinUAE und lässt dir hier viele Freiheiten.

    Anstelle von stupidem "launching" von Disketten-Images per Frontend, kannst du hier auch wie unter WinUAE von Hardfiles booten.

    Bedeutet, dass du theoretisch ein Backup von einem echten Amiga starten und bespielen kannst.


    Wenn dich Emulation am TV im Wohnzimmer interessiert, ist der Pi400 aufgrund seines Preises wirklich nicht uninteressant.

    PlayStation 1 funktioniert auch tadellos. Beim N64 wird das Eis allerdings schon dünner, ausgewählte Spiele laufen gut.

    Die alten Sachen wie SNES, Mega Drive oder C64 & Co. sind kein Hindernis für den Pi.


    Man kann das nicht mit einem starken Windows-PC vergleichen, aber das Verhältnis Preis/Leistung ist wirklich Klasse und lässt einem das ein odere andere durchaus verzeihen, zudem kann man auf eine starke Community zurückgreifen. ;)

    Zilla sends his regards

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!