486er Highscreen Tower (1992) - EISA/VLB

  • Ich habe meinen Highscreen Tower bekommen, damit fällt der Startschuss für ein neues Projekt. :)


    Einfach genial:

    • Er ist völlig unverbaut, komplett in Originalkonfiguration
    • Die Batterie ist eine Lithiumbatterie, keine Schäden am Board
    • Nicht vergilbt oder abgegriffen
    • Keine Kratzer oder gebrochene Ecken
    • Schönes DataExpert Mainboard 495WB V1.2 mit Cache und Dirty Tag!
    • Innen kaum verstaubt, wenig benutzt



    ToDos:

    • Einer der B857 (rechts) im HDD Wechselrahmen ist durchgebrannt. Der Tausch ist kein Problem, ich wüsste nur gerne die Ursache - beim rausziehen des Wechselrahmens habe ich einen Rußfleck am Rahmen bemerkt und bin dem nachgegangen
    • Komplettzerlegung und Reinigung
    • Netzteilrevision und Elkotausch
    • Batterietausch
    • Wenn alles wieder zusammengebaut ist: erstes Einschalten




    Geplante Modifikationen

    • Ich wollte zunächst mein eigenes DataExpert 495WB V2.0 mit „echtem“ DX50 verbauen, aber ich denke ich werde die Konfiguration so lassen und nur einen DX33 Overdrive SZ878 (1993) draufsetzen
    • SCSI System: Adaptec 1542C (1993), Quantum Empire 1080 (1993), Toshiba XM3501B (1994) - die Seagate im Wechselrahmen bleibt deaktiviert drin, als Bootoption für das Originalfeeling.
    • Sound: SB16 CT1740 (1993), Roland LAPC-I (1991), ggf. GUS Max 2.4 (1993)
    • Frontpanel MHz Anzeige anpassen - hat jemand zufällig die Beschreibung für dieses Frontpanel?


    Die Konfiguration entspricht 1:1 diesem Denkzettel, die Datecodes passen ebenfalls.


    • 486 DX33
    • 512kB GraKa (WD90C11)
    • Seagate 120MB ST30120A, 15ms
    • 4MB RAM


    Tastatur und Maus waren auch dabei.


    Ich denke ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich freue! ^^ Drückt mir die Daumen, dass nichts weiter beschädigt und wenn dann gut zu reparieren ist.



    Bis denn dann ...

  • Super schön... eins der wenigen Gehäuse, welche ich noch suche :D

    Bei ebay kleinanzeigen hatte ich eines gesehen (zumindest ähnlich) aber da hat schon jemand mal ein ATX Umbau durchgeführt... dafür wurde es als zu verschenken angegeben.


    https://www.ebay-kleinanzeigen…s&utm_content=app_android


    Sorry der Link gehört normalerweise in ein anderes Thema rein

    1. K6-2+ 400, 128 SDRAM, Elsa Erazor II, USB Onboard, 80GB HDD, SB AWE64 (WIN98se)

    2. P1 133, 64MB PS/2, Matrox 4MB + Voodoo 4MB, CD-Wechsler 4x

    3. Tandon 286, 8Mhz, 1Mb Ram+3MB XMS, TVGA9000a 512Kb, SB CT2940->IDE Quadspeed-CD, Realtek 8019AS, XTIDE+1GB CF (DOS 6.22 2x2GB)

    4. M326 486DLC + 4c87DLC, 8MB SIMM, TVGA8900c 1Mb, SBPro2, 8x CD, Compex RL2000a PNP+XTIDE Rom, GW2760ex 16GB CF (DOS 7.1)

    5. I7 6700K @4.5Ghz, 16GB DDR4, GTX1080, 250GB SSD + 512GB NVME

  • Hatte mir am WE meinen Highscreen Tower vorgenommen.


    Zuerst die Festplatte. Am Wechselrahmen ist einer der beiden Transistoren durchgebrannt. (s.o.)

    Ich habe ihn durch einen mit ähnlichen Kennwerten ersetzt und diesen mit WL-Paste ans PCB geschraubt. Der vorherige war frei fliegend.


    Als ich dann die Festplatte zum Entstauben aus ihrem Käfig holte, ist mir ein weiterer Rußfleck am Einschub aufgefallen, was letzten Endes zur Ursache führte - ein geplatzter Tantal (der schwarze rechts neben dem gelben Kemet)



    Die Metallschiene mit den Befestigungsbohrungen ließ sich gut abbauen (die ist mit entsprechenden Gummis von der Festplatte entkoppelt - Seagate hatte damals ˋ92 schon die Schallemission im Blick :thumbup: ) und gab den Weg frei auf die Tantals.


    Hab beide (25V) ersetzt mit 35V Typen, gleicher Kapazität und noch einen weiteren (oben rechts) baugleichen zum geplatzten Tantal. Der 10uF Kemet war noch ok, aber unter ihm war eine Menge Ruß auf dem PCB.



    Die Festplatte läuft nach dieser aktion auch wieder im Wechselrahmen an. ob sie es tatsächlich noch tut, teste ich später.


    Außerdem habe ich das Gehäuse komplett zerlegt und gereinigt. Der Staub, der jetzt noch drin ist, ist meiner :) Zum Zerlegen mussten oben die Plastk-Griffmulden raus - die waren übelst fest eingeklipst. Ich habe soo geschwitzt, dass die Klipse nicht brechen. Das Frontpanel ist übrigens sehr leicht zu konfigurieren via DIP Schalter. Die Positionen sind auf der Platine abgedruckt. Einzige Schwierigkeit waren die Pins für die Kontakte für Reset, Turbo und die Spannungsversorgung - das ging dann über die Nachverfolgung der Leitungen.

    Die Lüfteröffnung an der Gehäusefront wurde gefüllt mit einem grauen 92mm Noctua Redux 1600. Dieser sorgt nicht nur für lebensverlängernde Zwangskonvektion für die Erweiterungskarten, sondern erspart mir auch eine zusätzliche Zwangsbelüftung der CPU.


    Die Laufwerke sowie die Erweiterungskarten habe ich ebenfalls gereinigt. Die LW habe ich geöffnet und auch die Leseköpfe gereinigt. Das Mitsumi 3.5“ werde ich vermutlich gegen ein anderes LW tauschen. Die Frontblende ist klapperig, verbogen und uneinheitlich vergilbt.


    Beim Mainboard habe ich das Dallas Modul vorsichtig entlötet und ein neues mit vierfacher Kapazität aus China bestellt (kommt Anfang März, vielleicht). Ich weiß, dass ich auch ganz einfach eine normale Batterie an dem Board nutzen kann, aber dieses Dallas Modul wirkt schon cool und original. Die paar Wochen habe ich auch noch.


    Das Netzteil habe ich mir natürlich ebenfalls vorgenommen. Es ist innen vergleichsweise wenig verstaubt, wie der gesamte PC und auch die Spannungen sind top (12,1V / 5,02v - zwei Laufwerke als Last). Die insgesamt 17 ElKos habe ich vorsorglich gegen aktuelle Panasonics und Nichikons getauscht, was sich bei diesen einlagigen Platinen sehr einfach gestaltet. Außerdem habe ich dem Netzteil einen neuen Lüfter (92mm Nocua Redux in unauffälligem grau) spendiert.



    Und jetzt kommt die ultimative Challange für mich. Wie baue ich ihn wieder auf? Auf der einen Seite würde ich ihn gerne so original wie möglich halten, weil er so schön original bei mir ankam. Aber auf der anderen Seite würde ich gerne „meinen ultimativen 486er“ aufbauen. Ich habe so ein schönes VLB/EISA Kombiboard, außerdem möchte ich mein altes Toshiba SCSI CDROM nutzen und dann natürlich gleich eine große 1993er 1GB SCSI Platte. Dazu kommt der obligatorische 486er Soundkartenzoo. Achja und der Prozessor. Ich würde schon gerne einen DX2/66 (ein DX33 Overdrive, damit es „authentisch“ bleibt) nutzen - darauf läuft deutlich mehr was mich interessiert (in annehmbarem Tempo: Privateer, Tie Fighter, Doom, etc.) als auf dem 33er.

    Das EISA Board hat sogar einen ZIF Sockel, was es mir leicht macht zwischen DX, DX2 und POD (der läuft darin laut c‘t) zu wechseln. Das Originale hat nur einen LIF Sockel.


    Also das originale ISA System, basierend auf ein Dataexpert OPTI495 ISA Board (zzgl. Mach32 ISA 2MB VRAM, Adaptec 1542C, 16MB RAM, etc.) oder


    Der 486er schlechthin mit EISA/VLB Combiboard ECS SL486VE (zzgl. Mach32 VLB 2MB VRAM, Adaptec 2742, 32MB RAM, etc.)


    Ich tendiere ganz stark zum VL/EISA. Was meint ihr?


    Edit: ich werde die Komponenten, die ich ersetze (MB inkl. CPU & RAM, GraKa, I/O Controller) noch einmal testen und benchmarken und dann gemeinsam mit guter Fotodokumentation einlagern. Die ausgebauten Blenden werde ich im PC befestigen.

    Der 486er wird dann mit den o.g. Komponenten als EISA/VL im zeitlichen Kontext 1993 aufgebaut.

    Mir tut das schon echt weh, aber wenn dann hätte ich konsequent alles behalten müssen und nur moderat Sound und CDROM erweitern dürfen, um die Authentizität zu erhalten. Aber ich habe einen konkreten Fokus für diesen PC vorgesehen und möchte den auch so verwenden wie geplant. Jetzt muss nur noch das EISA Board laufen.

  • Mit der EISA Netzwerkkarte ist nun die Zusammenstellung perfekt.


    Ich fokussiere mich bei meinen Retros (eigentlich ist das ja echtes Vintage) auf ein Erlebnis und dabei meist auf eine persönliche Emotion/Erfahrung, die ich damit verbinde. Technik, die ich nie hatte oder unbedingt haben wollte, ist nicht mein Ziel. Das Erlebnis zeichnet sich sowohl in der Funktionalität ab, als auch im Prozess der Zusammenstellung, beide mit jeweils unterschiedlichen Prämissen.


    Das Funktionserlebnis dieses PCs soll für mich die folgenden Prämissen erfüllen:

    • Optik, Sound und Haptik, also das Look & Feel, sollen den Jahren 1992/1993/1994 entsprechen
    • Die Grundkomponenten wie Board, CPU, Grafikkarte, Festplatte/Controller sollen im Jahr 1993 erhältlich gewesen sein
    • Das Erlebnis der Software soll vor allem DOS und Win3.x sein


    Die Prämissen der Zusammenstellung waren für mich:

    • möglichst High End Komponenten, die ich damals nur in Zeitschriften gesehen hatte und dabei weit außerhalb meiner finanziellen Reichweite lagen - so ein Touch von „legendär“
    • die Komponenten müssen ein "haben wollen" ausgelöst haben, also ich kann mich so an sie erinnern
    • Ein typischer 486er, d.h. das was ich damit verbinde. So etwas wie: DX2/66 (DER 486er unter den 486ern), VLB, EISA, Soundblaster, GUS, GM, OPL3 ...
    • Jede Menge Spass und neue Erfahrungen mit dem ganzen Kram


    Diese Überlegungen (vor allem das VLB / EISA "Erlebnis") gaben letztendlich den Ausschlag beim Highscreen mit schwerem Herzen von der 1992er Originalkonfiguration abzuweichen und das VLB/EISA System aufzubauen. Die ürsprüngliche Konfiguration des Highscreen habe ich ordentlich dokumentiert und die Komponenten gut beschriftet, antistatisch verpackt in der Kiste eingelagert. Alle ausgebauten Blenden sind innerhalb des Gehäuses befestigt, damit sie nicht wegkommen.



    Und das ist nun die finale Konfiguration:

    • Gehäuse: Highscreen Big Tower 1992
    • Mainboard: Elitegroup SL486VE
    • CPU: Intel DX/33, Intel DX2/66, Intel DX4 100, Intel P24T 83 - aktuell verbaut: Intel 486 DX2/66 Retail (mit blauem Kühler)
    • RAM: 8x 4MB 70ns Siemens
    • SCSI Controller: Adaptec 2742T EISA
    • Netzwerkkarte: intel Etherexpress Pro 100 / EISA
    • Grafikkarte: ATI Mach32 VLB Diamond Stealth 64 VRAM - 4MB
    • I/O Controller: Goldstar Prime 2C ISA
    • Soundkarte 1: SB16 CT1740 (DSP 4.05) + Roland SCB55
    • Soundkarte 2: GUS Max 2.1
    • Soundkarte 3: Roland LAPC-I
    • Festplatte 1: Seagate Elite 3 ST43400N (SCSI)
    • Festplatte 2: Seagate ST3120AT (IDE)
    • CD-ROM: Toshiba XM3501B (SCSI) <- so eines hatte ich damalas 1994 sogar selbst, mit Papa's Unterstützung
    • Floppy: 5,25" + 3,5"


    Gehäuseansichten


    Mainboard


    CPU - links DX2/66 (aktuell verbaut), rechts alle für das System vorgehaltenen CPUs


    Grafikkarte - links ATI Mach32 (nicht mehr verbaut), rechts Diamond Stealth 64 VRAM (aktuell)


    SCSI Controller


    Netzwerkkarte


    I/O Controller


    Soundkarte 1


    Soundkarte 2


    Soundkarte 3


    Festplatte 1


    aktiver Terminator am Kabelende des SCSI Kabels


    CD-ROM


    EISA-Config


    Speedsys




    Ich denke die Bilder sprechen für sich. Was man nicht sieht, ist der zusätzliche 92mm Lüfter in der Front, der für die alte HW ein angenehmes Klima bereitstellt. Einen extra Lüfter für die CPU kann ich mir damit ebenfalls sparen.


    Das Board verträgt auch nachweislich (selbst probiert) den POD83 (L1WT) sowie den DX4 ODPR100. D.h. wenn ich möchte oder es mal brauche, könnte ich bequem zwischen DX33 und dem POD alle "Erlebnisse" abbilden, ohne einen Jumper zu stecken. Die Inbetriebnahme des EISA-Boards habe ich an dieser Stelle beschrieben. Das war schon ein besonderes "Erlebnis" und ich kann die damalige Begeisterung der c't Redaktion für EISA nicht nachvollziehen. Ok ich baue heute auf jahrelange Erfahrungen mit PCI und Nachfolger auf und bin wohl etwas verwöhnt.

    Was wirklich gut gelungen ist, ist das Look & Feel. Das fängt bei dem (aus meiner Sicht) genialen Gehäuse an, geht weiter über das Anschalten mit dem großen roten Schalter und mündet irgendwo beim 20s Anfahrvorgang der mönströsen 5,25" SCSI Festplatte, die im Betrieb dann leiser ist als viele 3,5" Platten dieser Zeit. Dazwischen gibt es noch jede Menge andere Aspekte, die mich heute noch regelmäßig flashen, wie der Caddy-Lademechanismus des CR-ROMs, das typische AMI BIOS Anfang der 90er, der Floppy-Seek beim Booten, der Speaker-Sound beim Speicher hochzählen und vieles mehr.


    Ergänzende Anmerkungen:

    Auf den Bildern ist noch eine 3COM Etherlink ISA verbaut, diese ist durch die Intel Etherexpress ersetzt worden. Der SCSI Bus ist am Ende mit einem aktiven Terminator terminiert.


    Edit: hier die Benchmarks


    Phils DOSBENCH Suite:


    3DBench (high): 47,6

    Chris3D (low): 33,3 fps

    Chris3D (high): 9,5 fps

    PCPBench (low): 12,0

    PCPBench (high): 5,4

    Doom (high + HUD): 2570 RT (29,1 fps)

    Quake (low): 8,2 fps



    Winstone 95 @ 800x600x8bpp / 800x600x24bpp


    Winstone: 85,1 / 73,1

    DTP: 9,0 / 9,0

    DataBase: 8,3 / 7,4

    SpreadSheet: 8,7 / 7,2

    Word : 8,2 / 6,5



    Wintach @ 800x600x24bpp


    Wintach: 42,65

    Word: 31,2

    CAD: 34,0

    SpreadSheet: 57,5

    Paint: 47,9



    PS: Falls noch jemand einen kaum oder wenig vergilbten IDE Wechselrahmen dieser Bauart (siehe Fotos) hat, ich wäre sehr interessiert.

  • Hoom

    Hat den Titel des Themas von „1992er Highscreen Tower (by Hoom)“ zu „486er Highscreen Tower (1992) - EISA/VLB“ geändert.
  • Absolut coole Kiste!


    Da muss dann aber mal ein Upgrade auf den Adaptec 2740W stattfinden :D Der schafft in meinem Compaq und einer 7200u/min UW-Platte knappe 16 MB/sek :D


    Eine 100 Mbit 3Com habe ich dank Skorbin ja jetzt auch. Muss sie nur immer noch testen :( :D

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

  • Hey danke ☺️


    Bei der 2740W war ich ganz kurz davor auf „kaufen“ zu klicken - kam aber aus den USA und hätte mich mit allem einen Hunni gekostet. Hab dann nochmal inne gehalten und in alten c’t Artikel geblättert. Der Wide Controller war mit Mitte 1994 dann für mein Empfinden nicht mehr so sexy wie der 2742T (ich wollte mit den Kerkomponenten Board/CPU/Grafikkarte/Festplatte noch in 1993 bleiben) und die schnellste Platte damals Ende 93, die Seagate Barracuda, schaffte sagenhafte 7MB/s aus dem Cache und 5MB/s von der Platte - dazu reichte auch der Narrow Bus. Ein großer Nachteil der 2740W ist der externe 68pol Stecker. Ich nutze häufig mein Jaz mit einem 50pol Kabel, auch an den anderen Retros. Ich bleibe damit bei meinem 93er T-Modell. Und die Elite 3 (mit 50pol Narrow Fast-SCSI) schafft ja nur 4MB/s ^^ Die muss drin bleiben, die passt einfach prima in das System.


    Bei der Netzwerkkarte hatte ich lange gesucht und mit der Etherexpress richtig Glück gehabt. SCSI und Netzwerk sind ja die einzigen Karten, die dem EISA einen „Sinn“ geben. Ok, die 100MBit Karten kamen erst 1995 raus aber 10MBit macht bei EISA wenig Sinn, wenn man nicht viele Zugriffe gleichzeitig hat, wo Busmastering dann Vorteile bringt (#Server mit 10MBit). Die 3Com ISA Karten sind im Client Betrieb genauso schnell wie die EISA Varianten - ich hatte mich mit der ISA schon abgefunden. Die 100MBit 3Com ist ja auch extrem selten (und teuer) - hatte sie nur einmal bei ebay gesehen, kurz nachdem ich die Intel bekommen habe.



    Edit:

    Egal von welcher Seite ich es betrachte, der 2740W ergibt für meine Zwecke keinen Sinn - obwohl der tatsächlich schon einen ziemlich cooles Teil ist - Wide SCSI am EISA! Vielleicht komme ich da mal günstig ran, dann denke ich nochmal drüber nach ;)

    Sowas aber auch - jetzt rechtfertige ich mich schon mir gegenüber, dass ich den nicht habe - ich brauche den wohl doch noch :D

  • Ich hatte die 2740W über shipito günstig nach Deutschland schicken lassen. Im Endeffekt hat das ganze dann incl. Versand so 40 € gekostet. Das war in Ordnung fand ich ;)

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

  • Nachdem ich eine Diamond Stealth 64 VRAM bekommen habe, habe ich beschlossen, die Mach32 gegen diese neue Karte zu ersetzen. Die Stealth 64 ist mit ihrem S3 964 Prozessor etwas "kompatibler" in DOS Spielen und unterstützt dank 4MB VRAM True Color (24bit) bis 1028x1024. Ergononisch geht es mit dem recht guten, aber mit 135MHz recht langsamen 24bit Bt485 Color DAC nur bis 1024x768x24bit, aber immerhin noch mit bildscharfen 80Hz. Die Karte selbst wurde laut Datecodes im Q1/1995 gebaut, auf den Markt kam sie Ende Q1/1994 und passt damit perfekt in dieses System.


    Ich habe zwar auch den Nachfolger (Stealth 64 Video VRAM, S3 968) ebenfalls mit 4MB VRAM, aber diese Karte kam erst im Q1/1995 auf den Markt. Außerdem ging die Unterstützung für EGA und MDA Grafikmodi verloren. Unter DOS performen beide Karten annähernd identisch. Unter Windows ist die neuere S3 968 Karte dank EDO VRAM ca. 5-10% schneller.


    Ich hatte zunächst Probleme die Diamond S3 964 Karte unter Windows stabil ins Laufen zu bekommen. Die Ursache waren zu schnelle Burst des RAM. Nachdem ich die Bursts im BIOS von "Fastest" auf "Faster" reduzierte, liefs endlich stabil. Die S3 968 lief auch mit den schnellen Burst im RAM stabil. Die DOS Benchmarks haben danach im Schnitt 2% nachgegeben.




    Bei der Gelegenheit habe ich den Fokus des Systems geschärft. Diese liegt immer noch auf das maximale Erlebnis aus der 486er Welt. Dank ZIF Sockel und gut zugänglicher CPU werde ich mir die Intel 33MHz Reihe speziell für dieses System vorhalten und zurechtlegen. Der FSB bleibt dabei immer auf 33MHz, die CPUs verdoppeln (DX2), verdreifachen (DX4) und zweieinhalbfachen (POD) intern den externen Takt. Damit erhalte ich mit meinem System das 486er Erlebnis vom klassischen DX33 bis zum Pentium Overdrive. Ganz konkret sieht das Quartett nun so aus


    • Intel 486 DX/33
    • Intel 486 DX2/66
    • Intel DX4 Overdrive 100MHz
    • Intel Pentium Overdrive 83MHz



    Zusammen mit der neuen Grafikkarte habe ich eine ganze Benchmarkreihe durchgeführt, um das System mit den unterschiedlichen CPUs einzuordnen. Die DOS Performance korreliert recht gut mit meinen CPU-Benchmarks auf dem wesentlich jüngeren QDI Board. Dass die Windows Werte mit dem QDI besser sind, liegt an der besseren Festplatte in dieser Testreihe.

    Die CPUs skalieren auf dem VL-EISA Board ziemlich gut, der DX2 ist unter DOS fast doppelt so schnell wie der DX/33 und auch der DX4 erfüllt dieses Muster. Selbst im Winstone95, in dem auch die Grafikkarte und die Festplatte eine große rolle spielen skaliert hervorragend mit dem internen CPU-Takt. Die angefügten Ergebnisse der Benchmarks sprechen für sich.


    Phils DOSBench Suite


    Winstone95


    WinTach

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