Hardware rotieren und starten

  • Ich habe hier ja einige Systeme stehen. Manche nutze ich regelmäßig wie z.B. meinen XT, die beiden 286er, etc. Manche von den Computern starte ich selten, manche häufiger zum spielen. Wie ist es bei euch, startet ihr prinzipiell alle Computer in einem regelmäßigen Turnus oder gibt es Systeme die über Monate hinweg nicht mehr an der Steckdose hingen? Ich versuche immer, alle Computer immer wieder an den Strom zu hängen und sie laufen zu lassen. Aber die Frage ist halt, was bringt es? Beugt es der Alterung tatsächlich etwas vor? Klar, bei längeren eingelagerten Systemen kommt der Akku raus und ein Zettel rein mit der Config drauf, z. B. über die Festplatte.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • Ich habe auch ein paar Systeme, die eigentlich immer am Strom hängen und regelmäßig angeschaltet werden.
    Allerdings habe ich auch ein paar Schätze (wie die Compaq Portables) , die gut gelagert im Regal stehen.
    Dort versuche ich die Rechner mind. alle 6 Monate zumindest für 30min laufen zu lassen. Oder halt mal zwischendurch, wenn ich Lust habe.
    Alle anderen Systeme, die ich kaum oder gar nicht genutzt habe, habe ich eingetauscht. Wobei ich sagen muss, dass ich dort leider Schäden nach einer längeren Lagerungszeit feststellen musste (Eine Tastatur und ein Akku bei Matzes Notebook oder ein Diskettenlaufwerk beim der80286er sein Notebook).


    Problematisch sind auch die ganzen Ersatzteile. Dort habe ich noch keinen Plan für die richtige Handhabung...

  • Ich habe auch mehrere Systeme, vom 386er bis zum Voodoo PC.
    Regelmäßig werden alle mal eingeschaltet, um die Austrocknung der Kondensatoren wenigstens etwas zuvorzukommen.
    Wobei ich hauptsächlich am 486er und am Voodoo PC "regelmäßig" zocke.


    Mit meinem Brotkasten mache ich dasselbe, der wird auch immer mal wieder eingeschaltet :)

    "Was ist euer Begehr ?" - "Wir wollen... ein schönes Gebüsch!


    Soyo SY-019H - AMD 386DX40 + FPU - 8MB RAM - Speedstar 24X - CT1790 - 1GB CF - Dos 6.22
    4DPS Tomatoboard - Intel 486DX4 100 - 32MB RAM - Hercules Terminator 3D 4MB - CT2230 - 4GB CF - DOS 6.22/WfW3.11
    IBM Aptiva- IDT WinChip 233 - 128MB RAM - Matrox Mystique & 3Dfx Voodoo 2 - SB AWE64 - 16GB CF - DOS 6.22/Windows 95C
    EpoX 8K3A+ - Athlon XP 2800+ - 1024MB RAM - Voodoo 5 5500 - SB Audigy 2 ZS - 80GB WD - Windows 2000

  • ich klemme in unregelmäßigen abständen meine systeme an und sehe nach dem rechten.
    derzeit ist keines meiner retro systeme angeschlossen, aus platzmangel denn ich hab umgebaut.


    wenn ich irgendwann in 2017 hausintern umziehe wird es auch eine echte retro ecke geben und dann wird immer ein system einsatzbereit sein.

  • Bei mir gibt es auch still gelegte Systeme.


    Aus Nictux Stellung lese ich zwei Anregungen raus.


    -Was passiert bei einer Einlagerung des PC's mit oder ohne Stromzufuhr des Netzteils im ausgeschalteten Zustand.


    -Was passiert nach einer gewissen ungenutzten Zeit mit den elektronischen und mechanischen Komponenten im PC, und der Reaktion dessen, bei regelmäßiger Nutzung.


    Zu 1)
    Wir tauschen ja alle die Säure-Tonnen gegen Knopfzellen aus. Die Knopfzellen sind nicht als Akku konzipiert, von daher ist ein Ladestrom dafür nicht nötig. Ansonsten liefert das Netzteil keinen Strom an das Mainboard und es macht keinen Unterschied ob mit oder ohne Strom eingelagert wird.
    Wie es sich mit dem Netzteil selber verhält weiß wohl der Beckenrand-schwimmer am besten. Da sind ja auch Schaltungen und Widerstände angesprochen, deren Zustand bei aktiver Zufuhr evt. etwas begünstigen?


    Zu 2)
    Mechanische Teile wie ölgeschmierte Motoren, Schreib-Llese Arme, Schwungräder etc in Laufwerken könnten Verharzen oder trocken werden. Gummiriehmen zerfallen auch unter Materialermüdung, weil sie ja dauerhaft auf Spannung sind.
    Elektronische Bauteile wie Tantals verlieren ihre Elektrolyt Schicht, Elkos laufen aus oder vertrocknen, selbst Lötstopplack verliert seine Kohäsion. Da wäre ein Anschalten (nur das Netzteil unter Strom setzten greift nicht) im 1/2 Jahres Turnus sinnvoll.
    Jedenfalls für einige dieser Bauteile Und man muß ein Intervall Anschalten in Betracht ziehen. Auch hier hat Beckenrand mal eine Möglichkeit aufgeführt.


    Aber unterm Strich, kann der Alterungs-Prozess nicht aufgehalten werden, nicht im luftleeren Raum, im Wasser oder auf dem Mond.
    Tipp: Temperaturen und Luftfeuchte sind zu beachten :)

  • Meine zusammengebauten Systeme sehe ich zu, dass ich mindestens monatlich einmal einschalte und durchteste, ob noch alles funktioniert. Bei Hardware, die ich nur so rumliegen habe, versuche ich, sie mindestens einmal im Jahr zu testen. Wenn sie funktioniert, hebe ich sie auf, wenn sie kaputt ist, überlege ich, ob es sinnvoll ist, sie auf den Reparaturstapel zu legen oder zu entsorgen.
    Den Reparaturstapel versuche ich immer möglichst klein zu halten, aber oft gelingt mir das nicht, sodass dann doch teilweise eine ganze Bananenkiste an Hardware auf Reparatur wartet. Da war es dann manchmal schon so, dass ich die Kiste als gesamtes weggeschmissen habe (natürlich wirklich seltene Hardware hab ich davor raus getan und auf den neuen Reparaturstapel verlagert).

  • Ich bin ja guter Dinge, das ich dieses "Umschichten" eines Tages ad Acta legen und die Rechner direkt zugänglich aufstellen kann.


    Derzeit mache ich es so, das immer 1-2 Rechner in meinem Mini"Labor" im Keller angeschlossen sind, und mit denen jeweils eine Zeit lang aktiv etwas gemacht wird. Oft verbunden mit Erweiterungen oder umbauten. Zwischendrin wird auf einem kleinen Testplatz daneben immer wieder mal lose Hardware "fliegend" aufgebaut, um z.B. Mainboards oder Komponenten zu testen. Die Ausfallrate ganzer Rechner ist bei mir zum Glück noch nahezu null, was wohl daran liegt das ich angeschlagene und/oder halblebige Hardware eigentlich immer direkt aussortiert habe. Ausnahme sind natürlich solche Dinge, die schon in desolatem oder defektem Zustand zu mir kommen. Da versuche ich dann mein Glück und schaue was zu retten ist.

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