286 HT-12 Mainboard - RTC zählt zu schnell

  • Hallo zusammen,


    vielleicht könnt ihr euch darauf einen Reim machen:


    Ich hab hier ein 286-Board mit HT-12 Chipsatz (genauso ähnlich auf Stason.org und anderen Seiten dokumentiert, aber nie exakt das gleiche), auf dem die Batterie ausgelaufen war. Zwei beschädigte Leiterbahnen habe ich gefunden und mit Lackdraht gebrückt. Derzeit läuft das Board noch ohne Batterie, Ersatz ist in Arbeit. Eine 3V-Knopfzelle reicht jedenfalls nicht am Header für die externe Batterie (in Manuals für vergleichbare Boards für 6V spezifiziert). Als nächstes wollte ich mir mal einen Halter für 4 AA-Batterien, den ich noch rumliegen habe, mit einem passenden Kabel versehen, aber irgendwie mag ich die Lösung auch nicht so (weil groß und auch AA-Zellen können auslaufen)


    Was mir aber aufgefallen ist: Die RTC zählt 15-16 Sekunden pro Sekunde hoch! Der Oszillatortakt von ca. 32,7 kHz ist okay, mit einem Oszilloskop verifiziert.


    Habt ihr irgendeine idee, warum das Ding so brutal schnell zählt?


    Eine andere Idee wäre, den HM6818P auszulöten, einen Sockel einzubauen und einen Dallas DS12887A einzusetzen, der pinkompatibel zu sein scheint. Damit wären Strom- und Taktversorgung geklärt, weil der beides intern hat. Einwände dagegen?

    Arbeitspferde: Xeon E5-2683v3/32GB/GTX1650 Super/1TB NVMe+8TB HDD und Q6600/8GB/GTX460/1TB SSD+4GB+2GB HDDs

    Retro Maschinen:

    P2-450/256MB/128GB SSD/TNT2-M64+2xVoodoo2/Soundblaster 16+Yamaha DB50XG

    Commodore PC20-II/V20+8087/XTCF lite 256MB/Tandy Sound

    286-16/287-8/4MB/256MB CF/ET3000/Aztech NX-II

    Amiga 500/1MB/Gotek/Vortex AT-once Plus 286 + Amiga 500/1MB

    Pentium 166/FAST Video Machine+DDPR+YUV Board

    Projekt-Rechner: C64, Dual Pentium MMX 233, 486 VLB, 486 PCI, K6, Athlon 64

    Projekte: USB RetroArduInput

  • Nach lesen von Datenblätter von HM6818p und DS12(C)887 spricht nicht dagegen, wenn du nicht DS12(C)887A verbaust, bzw. (ihre Pin 21 von DS12(C)887A wegbiegen)


    Ich denk, es zählt mit 16x Faktor zu schnell, offenbar hat RTC bei Taktteiler ne knacks. Hatte ich auch schon gehabt beim Vartareritis und halbdefekte IC gehabt.


    3V Batterie ist kein Problem, meiste SRAM halte ihre Daten bis runter auf 2V, das ist oft minimale garantierte Werte bei Datenerhaltung.

    Ich stecke auch nur 3V ins 4 Pol-Batterie-Stiftleister. Das reicht und macht kein Problem.


    Ausserdem hat Lineablu DS12887-Replica mit austauschbare Batterie, es gibt Haribo (der ebenso Erwachsene froh macht) dazu.

  • Pinkompatibel reicht evtl. nicht, er muss auch Register Kompatibel sein.


    Ich würde mal die Kondensatoren für den RTC mit wechseln.

    Ich kenne das Problem, hatte das auch schon.


    Datenleitungen sind alle ok ? nicht das er vielleicht einfach einen falschen Wert abliest ?

    совок

  • Das ging schnell. Danke. Dann werde ich wohl mal einen passenden Sockel besorgen. Denn sonst (speichern aller Werte, solange man das Gerät nicht ausschaltet), generell Funktion des Boards) funktioniert alles, und ich bin guter Hoffnung, mit dem Dallas dann korrekt arbeiten zu können.

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  • Guten Abend

    Dark_Lord


    Hättest du ein paar aussagekräftige Bilder,

    Typ HM6818P,


    ÜBERPRÜFE aber noch, ob nicht doch Pin 21 clockout auf dem Mainboard Verwendung findet,

  • Ich habe noch mal etwas mit dem Oszilloskop gemessen.


    Der Ausgang des Oszillators geht erst mal auf einen HEF4069UBP, einen Inverter-Baustein. Was aus dessen Ausgang (Pin 4), der direkt auf den Clock-Eingängen Clk1 (Pin 2) der RTC geht, ist ziemlich zerwürfelt (Clk2 (Pin 3) sieht ähnlich zerwürfelt aus). Letztlich ist es der gleiche Takt, der auch aus dem Oszillator kommt, aber nach der steigenden Flanke fällt es noch mal kurz ab und nach der fallenden Flanke steigt es noch mal an. So geht es in die RTC rein und so kommt es aus dem Clock out der RTC auch wieder raus.


    Jetzt wird es aber lustig: An Pin 6 des HEF4069UBP liegt ein sauberes Taktsignal an. Wenn ich nun die Probe für Channel 2 des Oszilloskops an Pin 6 halte, wird das Signal an Pin 4 auch sauber und die Clock zählt sauber. Nehme ich die Probe wieder weg, habe ich auch wieder ein zerwürfeltes Clock-Signal samt zu schnell (random 2, 3 oder die ursprünglichen 15 Sekunden pro Sekunde) zählender Uhr.


    Ich werde mich also mal auf diesen Bereich des Boards konzentrieren und ich denke mal, als Backup-Batterie einen Goldcap einbauen. Wird wohl noch mal eine größere Bestellung bei Reichelt, werde denke ich mal den Inverterbaustein sockeln, ersetzen, dazu die Gold Cap und wohl noch ein Oszillator für meine Aztech Sound Galaxy NX II (der oszilliert nämlich nicht mehr und die Karte hätte ich gerne in diesem System laufen).

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  • Dann versuche einmal einen 10pF Kondensator gegen Masse genau dort an den Pin zu löten, wo das Oszi die Schaltung "repariert". Kann mir vorstellen, dass ein Kondensator am Quarz defekt ist. Sind meist 5...22pF. Manchmal sogar 47pF.

  • Sieht doch gut aus :)

    wie oben erwähnt hätte ich die einfach direkt gewechselt.


    Die Batterie Lauge kriecht auch Gerne an den Beinchen rein.

    Glasdioden sind auch so ein Fall, nur da sieht man es optisch.

    совок

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