[Hilfreiche Diskussion aus Verkaufs-Thread eines Floppy-Streamers — H.EXE]
Gibts dazu noch Software? Wenn ja (ich hab auf die schnelle nix gefunden) würde ich das nehmen.
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Gibts dazu noch Software? Wenn ja (ich hab auf die schnelle nix gefunden) würde ich das nehmen.
Ja, jedes einfache Back-Up Utility außer das von MS-DOS 6 (abgespeckte Version von CPS)
- Norton Backup
- Central Point Backup
- Veritas Backup (ab W98 dabei)
- Sytos Plus für die ganz harten...
Ok, ich rede eher weniger von Back-Up Software die das nutzt, sondern von einem Treiber o.Ä.
Laut handbuch soll man Ding einfach anstöpseln und gut ist. Das glaube ich aber nicht so ganz
Braucht keinen Treiber, weil Floppy Streamer.
Wird direkt von der Software angesteuert.
Heißt das, ich kann nicht über den Explodierer auf das Laufwerk zugreifen? So wie eine Diskette nur mit mehr Speicherplatz?
Nein. Das Ding macht nur Backups auf ein Band. Das kannst du nicht als Laufwerk einbinden falls du das meinst.
Nein, Bandlaufwerke sind Backup Geräte. Du brauchst spezielle Software um Backups zu schreiben und zu lesen. Du kannst es nicht wie ein großes Floppy Laufwerk verwenden. Die Bänder können keinen random acces aus verständlichen gründen, sondern nur lineares I/O.
Ich bedanke mich für die Infos. Ich dachte das ist wie ein Laufwerk (nur in sehr langsam).
Dann bin ich aber raus bei der Gerät.
Ja naja, was heißt Backup.
Genauer gesagt: Auf ein Tape kann man nicht wahlfrei zugreifen, weil die Daten wie an einer Schnur gespeichert sind (Character Device, wie z.B. serielle Schnittstelle). Der Lesekopf kann nicht mal hier, mal da sein wie bei einer Platte (Block Device).
Theoretisch kann man da schon beliebige Dateien drauf schreiben, viele Unix-Betriebssysteme haben Installationsbänder. Nur unter DOS/Win ist der Zugriff etwas versteckt und das Backup-Programm liefert auch gleich einen Packer dazu.
Das „Floppy“ im Namen bedeutet nur, dass kein eigener Controller benötigt wird, da man sich die Aufzeichnungsmethode für Disketten zu Nutze macht.
Streamer sind halt Bandlaufwerke und die Floppy-Version hat man halt über den Floppy-Controller angebunden. Dafür gab es ein Y-Kabel (Pfostenstecker für die Mainboard-Seite, Pfostenstecker für die Streamer-Seite und Pfostenbuchse um das Kabel zu den beiden Diskettenlaufwerken anzuschließen).
Die Geschwindigkeit war halt durch den Bandtransport bzw. bei den Floppy-Versionen sicher auch durch den Floppy-Controller limitiert. Theoretisch könnte so ein Gerät auch Random Access, aber die Umspulzeiten liegen halt im Minutenbereich. Mag sein, dass man das mal mit den Open Reels in den 60ern so gemacht hat, weil es noch keine Magnetplatten gab und Fädelkernspeicher zu teuer war, aber in den 90ern wollte man sowas garantiert nicht. Es ging darum, große Mengen am Stück zu archivieren. Random Access war halt gar nicht mehr implementiert, Dateien wurden halt gesammelt linear hintereinander weggeschrieben. Was aber möglich war: Jedes Band hatte eine TOC, man konnte also z.B. Spiele einzeln sichern und wiederherstellen und sogar einzelne Dateien aus den Blöcken wieder extrahieren. Austauschen konnte man sie aber nicht, das wäre dann inkrementelles Backup (ales Archiv bleibt mit allen Dateien vorhanden und Änderungen werden hinten dran gehängt).
Anfang/Mitte der 90er zu meinen Schulzeiten war das mal eine große Nummer. Wir hatten damals darauf "dezentrale Backups" unserer Spiele erstellt, die dann auf wundersame Weise auf Rechnern von Klassenkameraden wiederhergestellt wurden Die Waffe der Wahl war bei den frühen Vögeln QIC-80 (125MB nativ/250MB komprimiert), bei mir QIC-Wide (210/420MB) und bei einigen später dazugekommenen auch Travan TR-1 (400/800MB). immerhin alles mit QIC-80 als kleinsten gemeinsamen Nenner kompatibel. Und das, als CD-R noch nicht erfunden oder gerade am aufkommen war, zu Preisen, die Faktoren günstiger waren, als CD-R, Syquest oder andere Lösungen. War schon toll, und die Nachteile konnte man verschmerzen, wenn man eh ganze Ordner gesichert und wiederhergestellt hat. Heute braucht man das nur noch aus nostalgischen Gründen, weil man den Klängen des Bandtransportes lauschen will, oder noch Tapes hat, auf denen noch Inhalte von früher sind, die man wiederherstellen will.
heoretisch könnte so ein Gerät auch Random Access, aber die Umspulzeiten liegen halt im Minutenbereich. Mag sein, dass man das mal mit den Open Reels in den 60ern so gemacht hat, weil es noch keine Magnetplatten gab und Fädelkernspeicher zu teuer war, aber in den 90ern wollte man sowas garantiert nicht
Ja, das ist genau das was man in vielen alten Filmen sieht. Die wunderbar hin- und herlaufenden Spulen.
Aber jeder der schonmal ein Spiel von Kassette geladen hat weiss das jede Art von Bandlaufwerk nichts für das normale speichern und laden zwischendurch ist
...als Laufwerk einbinden geht - mit einer Software namens "DirectTapeAccess" - hab ich ne zeitlang verwendet mit nem Iomega Qic80-Streamer als Datengrab - 120MB waren 1996 noch ne Menge Platz
Das erinnert an die Datasette am c64 Das hatte ja noch ein mechanisches Zählwerk. Da hatte man sich immer die Position der Dateien mit Kuli auf die Kasette geschrieben und musste immer erst von Hand dort hin spulen vorm Laden
Aber jeder der schonmal ein Spiel von Kassette geladen hat weiss das jede Art von Bandlaufwerk nichts für das normale speichern und laden zwischendurch ist
Oh ja. Ist eine sehr entschleunigende Sache
https://de.wikipedia.org/wiki/Microdrive_(Bandlaufwerk)
Beim ZX ging es relativ gut, hattest aber auch nur paar Sekunden Durchlaufzeit.
Die Microdrive waren gar nicht so übel.
...als Laufwerk einbinden geht - mit einer Software namens "DirectTapeAccess" - hab ich ne zeitlang verwendet mit nem Iomega Qic80-Streamer als Datengrab - 120MB waren 1996 noch ne Menge Platz
Hat die Software jemand ??
CU, AC
....muss mal in den katakomben schauen, auf ner alten 2-4GB-Platte könnt die noch liegen.
Was hast du für nen Streamer?
Grüsse, duncan
Also die Software würde mich auch mal interessieren, nur weil es so absurd ist.
In meinem Retro-Universal-Genie steckt noch ein Iomega Ditto 800, lustigerweise mit Branding als Commodore Ditto 800!. Die Verkabelung des Wahnsinns: Ditto, Catweazel Mk4 und 2 Floppies. Im Schrank liegt noch ein Ditto 420, der soll noch in ein in Planung befindliches 486 Projekt. Bei meinem Conner/Seagate Tapestor 800 hat sich leider ein Zahnrad von der Kopfverstellung im laufenden Betrieb zerlegt, der funktioniert so nicht mehr. Schade, der war leiser und wie ich finde auch etwas schneller, als die Iomega.
Danke...die gab es auch für Windows 3.1. Diese Version suche ich noch...
CU, AC
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