Hallo zusammen,
heute würde ich auch gerne mein Schätzchen vorstellen, das mich in nahezu ähnlicher Ausstattung durch die 90er Jahre gebracht hat.
Nachdem es Anfang der 2000er Jahre als FLI4L-Router ausgedient hatte, habe ich (wohl in geistiger Umnachtung!) mein damaliges 486er-Peacock-System entsorgt.
Deshalb habe ich sehr lange gesucht, um das gleiche Gehäuse wieder zu bekommen und das System wieder "auferstehen" zu lassen.
Allerdings mit etwas neumodischen Gimmicks, da alte 504MB HDDs unpraktisch oder damalige Wavetables nachwievor schwer zu bekommen/unbezahlbar sind.
Damals™ wusste ich auch nichts von einem "Hanging Notes Bug" von SB16-Soundkarten und mangels Information ging ich von einem Bug bei gewissen Spielen aus (hallo "Tie Fighter" )
Warum das Ganze überhaupt?
Nach einer Runde Commander Keen 4 in der DosBox hatte ich vom ganzen Screentearing und -flickering genug und beschloss, dass das in einer Emulation einfach nicht so prickelnd ist - ein echtes System musste her. Und wenn wir schon dabei sind, dann bitte auch mit schönem General Midi für diverse Origin-Titel
Daten:
- Mainboard: FIC 486-GIO-VP, 256K Cache, externe Knopfbatterie, BIOS packt maximal 504MB HDDs
- CPU: Intel DX2-66
- RAM: 16 MB FPM
- VLB-Grafik: STB Lightspeed - Tseng ET4000/W32P mit 2 MB RAM
- ISA-Sound: Terratec Gold 16/96 ESS1868 mit Dreamblaster X2GS WT
- ISA-Netzwerk: 3C509B 10 MBIT mit RJ45
- Quad-Speed CD-ROM
- matze79 s PS2TOSERIAL Converter (auch der von scorp ist im Einsatz)
- SD2IDE Adapter mit einer 2 GB SD-Karte mit EZDrive Overlay (für die vollen 2 GB unter DOS)
- 150W AT Netzteil
- Anschlüsse: 1x IDE, 1x FDD, 2x Seriell, 1x Parallel
Das Board könnte eine 3,3V CPU (DX4) aufnehmen, allerdings setzt das irgendwie einen separaten aufsteckbaren Spannungswandler ("3,3V Daughterboard Connector") voraus, zu dem ich keine wirklichen Infos finden konnte.
Ein großer Dank geht übrigens an scorp, der das Vorhaben durch seine unermüdliche Fehlersuche beim defekten Tastaturcontroller überhaupt erst ermöglicht hat.
Anbei ein paar Bilder und eine Frage:
Wie man sieht, sind im BIOS der COM2-Port und die parallele Schnittstelle deaktiviert.
Allerdings berichten verschiedene Programme unter DOS (hier z.b. "HWINFO"), das der IRQ3 für COM2 und IRQ7 für LPT1 belegt/used wären und IRQ5 wäre frei. IRQ5 ist allerdings durch die funktionierende Soundkarte belegt.
Wieso werden die IRQs trotzdem als "used" markiert, obwohl sie im BIOS deaktiviert sind?