Interessante bzw. besondere Dateiformate

  • Hallo liebe Retro-Gemeinde!

    Ich würde gerne mal wissen: gibt es auf eurem Computer ein Dateiformat, welches euch besonders fasziniert?


    Zu den Zeiten von Windows 95 hat damals ein noch sehr Junger (also so um die 10 Jahre) 0x7c00 hat rausgefunden, wie man jede Datei im notepad öffnen kann und damit seltsame Zeichen angezeigt bekommt, die je nach Typ auch bestimmte Muster enthielten (das MZ am Anfang von EXE-Files zB). Das Einzige was man nicht so öffnen konnte, waren natürlich die Ordner. Mit wachsendem Wissen über Dateisysteme waren später auch diese Ordner nichtmehr sicher vor mir und sogar heute tauchen in meinem Bekanntenkreis immer mal wieder USB-Sticks auf, die Dateiordner enthalten, welche auf den eigenen Sektor verweisen :D Die Verwandten und Bekannten freuen sich immer wieder, wenn sie sich doof und dusselig klicken können: "wie oft soll ich bitte noch 'blubb' anklicken??" :D


    Neben solchen Spielereien bin ich am Meisten begeistert vom ZIP-Format und GZ selbstverständlich auch! Deflate ist einfach ein schönes Kompressionsformat :)


    Habt ihr auch sowas? Wenn ja, erzählt mal =)

  • Mich hat es anfangs immer fasziniert, wie Tools wie eXeScope oder ResourceHacker aus den EXE-Dateien tatsächlich strukturierte Informationen extrahieren oder ersetzen können. Auch ließen sich damit auch komplette Windows-Dialoge visuell verändern...


    Ein besonderes Dateiformat heutzutage ist nachwievor MDS/MDF für CD images, da es leider proprietär ist und man so gut wie keine Info über dessen Aufbau findet.

  • Mein Lieblingsformat ist TIFF. Es ist extrem vielfältig und flexibel. Die meisten denken ja, es kann nur ein Bild speichern und gut. Doch es ist ein Containerformat für Bilddaten, unabhängig von Kompressionsverfahren, kann mehrere Bilder/Seiten/Ebenen/Farbseparationen in einer Datei speichern, Metadaten verwalten und vieles mehr! Jetzt werdet ihr sagen, TIFF benutzt man doch nicht mehr. Aber stimmt nicht: .jpeg-Dateien verwenden auch das TIF-Format, befüllt mit JPEG-komprimierten Bilddaten und EXIF-Metadaten.


    Unter MacOS X finde ich Property Lists (.plist) cool. Das sind XML-Dateien mit serialisierten Objekten, die man über die API extrem einfach ein- und auslesen kann. Gewisse Einstellungen von Apps werden sogar automatisch vom Betriebssystem verwaltet, sodass man sich überhaupt nicht aktiv darum kümmern muss.


    Unter Windows die Ressourcen-Abschnitte aus Executables und DLLs. ^^ Weil da so viel drin steckt und mich die Art fasziniert, wie es mit der WinAPI verwoben ist. Auch ist das DLL-System an sich ziemlich cool gemacht, da man dank dem "Inhaltsverzeichnis" der Einsprungpunkte unabhängig davon ist, gegen welche Version der Library ursprünglich gelinkt wurde.

  • Unter den Grafikformaten finde ich GIF hübsch: Es ist schön einfach (weil alt) und lässt sich leicht implementieren. Aber es geht ja auch nicht um praktische Nutzbarkeit ;>


    Das PE-Format (*.exe, *.dll, ...) ist natürlich auch ziemlich cool. Ich bin immer wieder belustigt davon, dass wir alle ganz kleine DOS-Programme auf unseren Windows-Rechnern haben, obwohl dieses OS seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt wird (also von uns Pc-Nostalgikern mal abgesehen :) )

  • DOS Programme ? Ich finde kein eigenes 16bit Programm mehr

    Er meint das DOS-Stub im alten MZ-Format was sagt "This Program cannot be run in DOS mode", woraufhin in weiteren Segmenten im PE-Format das Windows-Programm folgt.


    Edit: Mehr Infos im Artikel über PE auf Wikipedia


    Edit2: Richtig cool sind die "Familiy Mode"-Programme, die sowohl unter DOS als auch 16bit OS/2 laufen. Die verwenden dieselbe Technik, um je nach Host-Betriebssystem unterschiedlichen Code auszuführen bzw. eine einfache OS/2-API-Umgebung zu laden. Oder Partition Magic, das unter DOS zuerst eine Windows-kompatible Runtime lädt, unter Windows dagegen das Programm einfach startet.

  • Ah ok, wusste nicht das es immer noch drin ist.

    Habe seit längeren nicht versucht eine Moderne EXEcutable unter DOS auszuführen.


    Bei Windows 10 mit BIOS dürfte Bootloader noch 16bit sein, mit EFI dürften sich der Teil auch erledigt haben.

    совок

  • Klar geht das noch. Bei Windows 11 geht es wohl dann nicht mehr

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

  • Windows 11 hat doch auch schon kein 32bit mehr soviel ich weiss

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

  • PCX. Das war das erste Bildformat, welches ich selber implementiert habe, inkluse Run Length Encoding. Ich war stolz, dass ich das als Teenager kapiert hatte. LZW und GIF waren mir damals noch zu hoch (habe es - siehe meine Video dazu - inzwischen leidlich gut verstanden und kann es auch erklären).


    Vor allem konnte ich mit A4Tech's Image72 und später mit Deluxe Paint PCX Dateien exportieren und in meine eigenen Spielereien importieren. Und sowohl unter C als auch unter PowerBasic hatte ich mir Laderoutinen dafür zusammengebastelt.


    Und natürlich: Autodesk FLI/FLC. Animierte "Videos" auf einem 386er? Fantastisch! Ich habe Shareware-Floppies voll mit FLIs bestellt! Entreprise D wie sie auf Warp geht...

    root42 auf YouTube


    80486DX@33 MHz, 16 MiB RAM, Tseng ET4000 1 MiB, GUSar Lite & TNDY & SnarkBarker, PC MIDI Card + SC55 + MT-32, XT CF Lite, OSSC 1.6

  • Windows 11 hat doch auch schon kein 32bit mehr soviel ich weiss

    Windows 11 führt doch 32bit Programme aus

    Ich meinte auch eher eine Installation auf 32bit :D

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

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