Retro überall: Vinyl überholt erstmals CDs

  • Ich habe Mal eine interessante Sendung über eine Studie dazu gesehen in der man möglichst auf wissenschaftliche Weise den alten Streit Lampen vs Transistor untersuchen wollte, da hat man auch unterschiedliche Verstärker mit Vinyl, Kassetten und CDs verglichen. Erst Mal ganz wichtig, alles war von höchster Qualität, das beste, was man finden konnte. Jedenfalls hat man einerseits technische Leistungen geprüft, wie Ausgangsleistungen, Bandbreiten, Rauschabstände etc., aber auch mit über 1000 Probanden statistische Auswertung gemacht.


    Das Resultat war, dass neure Technologien in allen technischen Punkten den alten überlegen waren, aber die subjektive Wahrnehmung nicht der Qualität gefolgt hat. Viele empfanden z.B. Schaltplatten angenehmer, als CDs. Oft wurde der Sound als "wärmer" bezeichnet. Dieses Gefühl bei den Probanden war stärker mit abnehmender Audio-Qualität, aber, ganz wichtig, nur bis zu einem kritischen Punkt, wo es plötzlich umgeschlagen hat und die Menschen angefangen haben von schlechter Qualität zu sprechen.

    Lampen :P Das sind Röhren :whistling:


    Was Bandaufnahmen angeht gibt es Messtools mit denen man den Frequenzgang gut messen kann, Anadialog hat dazu mal einen Test gemacht und konnte auf Kassette über 23KHz aufnehmen. Es ging um detaillierte Vergleiche eines Albums auf Kassette, CD, Vinyl und HD Audio mit 192KHz, echt interessant.

    Die durchschnittliche Schallplatte hat einen schmaleren Frequenzgang als eine CD was der Tatsache geschuldet ist dass man sonst riesige Spurrillen haben müsste und nur noch wenige Minuten auf die Platte passen würden. Wenn man die Geschwindigkeit entsprechend erhöht und damit eine höhere Bandbreite bekommt steigt die Qualität extrem an.

    Nicht umsonst sind selbst Tonbandgeräte aus den 60ern voll HiFi tauglich wenn die Bandgeschwindigkeit auf 19cm/s steigt. Z.B. Mein Grundig TK47 das 1964 auf den Markt kam bietet 40-18.000Hz auf normalem Ferroband. Und das war nur Consumertechnik, wenn auch gehobene.

    Studiomaschinen mit denen die Master aufgenommen wurden haben die doppelte Geschwindigkeit.


    Schallplatten und Röhrenverstärker klingen wärmer und sind in Kombination der heilige Gral des Musikgenusses. Moderner Class D Müll schafft es zwar praktisch Rauschfrei zu sein, klingt dagegen aber eiskalt. Man kann da zwar Filter drüberlegen die den warmen Klang emulieren sollen aber das ist genauso als würde man einen C64 auf nem Pi und nem 4K TV emulieren. Sicher ist das Bild Pixelperfekt dargestellt wie es ein echter C64 niemals könnte, trotzdem sieht das Bild scheisse aus. Ist ein 4K TV besser als ein 50 Jahre alter Röhrenfernseher? Jain. Für einen C64 taugt er nichts obwohl er vermeintlich perfekt ist.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Lampen :P Das sind Röhren :whistling:

    Ja, sorry, auf Russisch heißen die Dinger Lampen und da ich gerade an die Sendung gedacht hatte, als ich den Text schrieb, habe ich das falsche Wort verwendet.


    Und was den Rest angeht, wie gesagt, unsere Gehirne sind nun Mal kompliziert. Was gut ist, ist nicht immer besser und was schlechter ist muss nicht schlecht sein. Ich mag z.B. Filme in 4K nicht zu schauen, die sind mir zu scharf und mein Bruder kann nichts schauen, was nicht 4K ist, da es für ihn inzwischen zu unscharf ist. Die Diskussionen die sich am Ende um die Wahrnehmung handeln führen zu nichts, da jeder seine eigene hat. Stelle jeden beliebigen Film auf Pause, egal ob auf neuen Geräten, oder alten CRTs, spielt keine Rolle. Jedes einzelne Bild wird unscharf sein, aber in Bewegung gaukelt uns das Gehirn doch ein scharfes Bild vor. Un da tickt wieder jeder Mensch anders, der eine sieht die Unschärfe, der andere nicht, der eine möchte die sehen, der andere wieder nicht. Die Frage ist auch, woran wir uns gewöhnt haben und ich schätze, die Menschen, die mit moderner (Audio/Video) Technik aufgewachsen sind, werden eher den alten Sound befremdlich empfinden. Muss aber nichts heißen, denn für uns klingt es wiederum super.

  • Kassetten sind für Kinderhörspiele klasse und werden von meinen beiden Kids gerne gehört. Die CDs die sie habe zerkratzen leider recht schnell, da sie nicht vorsichtig damit umgehen - die Kassetten sind da deutlich robuster. Mit mäßigen Erfolg habe ich dann heute mal damit angefangen die CDs zu polieren...

  • Och, da kann man super so lustige braune Bänder rausziehen…. :)


    Meine Kinder hören Hörspiele über Alexa. So ändert sich die Welt….


    Ich hatte zuerst Schallplatten, dann Kassetten und jetzt kaufe ich nach wie vor CDs wenn mir Musik gefällt die neu auf den Markt kommt. Also sehr sehr sehr selten…


    Konnte man gerissene Kassetten Bänder nicht kleben? Ich weiß es nicht mehr.

    - Intel 486DX4-100, Biostar MB-1425/33/40/50UIV, 32MB RAM (PS/2), SoundBlaster AWE 64, Diamond Stealth64 DRAM 2MB

    - Siemens Scenic 560, Pentium 3 450 650MHz, D1115, 256MB Ram, SoundBlaster AWE 64, Nvidia Quadro 2 Pro, Windows 98SE

    - Fujitsu Siemens Celsius 460, Pentium 4 S423 1,7 GHz, Fujitsu Siemens D1194, 512 MB RDRAM, ASUS V9560XT 128MB, Windows 98SE/Windows 2000

  • Konnte man gerissene Kassetten Bänder nicht kleben? Ich weiß es nicht mehr.

    Klar, selbstverständlich. Da gab es Spleisskits für.

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  • Tesafilm ?

    Geht notfalls auch... Ich hab so einige Kassetten, bei denen man irgendwo im Band ein Stück Tesa findet :whistling:

    Meine Posts enthalten meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen.

    Es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit! :D


    Daily Privat: i5-10400F // 16 GB // 1x 512GB + 1x 1TB SSD - 2x var. HDD in Bays // GTX 1660 Super // Linux Mint 21.3

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  • Schallplatten und Röhrenverstärker klingen wärmer und sind in Kombination der heilige Gral des Musikgenusses.

    Das ist definitiv Geschmackssache. Habe auch so einen "Röhrenfan" in der Bekanntschaft und mehrfach vorgeführt bekommen wie toll das klingen soll. Egal ob es Radios oder Verstärker waren, ich finde das zeug klingt nicht Warm sondern schlicht und ergreifend dumpf. Ich kann mit diesem Röhrensound absolut nix anfangen.

  • Kann man machen. Ungefähr so wie man irgendwas mit WD40 schmieren kann ;)


    Ich zitiere mal:


    Zitat von tonkopie.de

    Tatsächlich - es gibt im Internet Informationen, wie Sie ein gerissenes Kassetten-Tonband mit TESA FILM wieder zusammenkleben können. Das grenzt jedoch an Schwachsinn


    :whistling:

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  • WD40 funktioniert auch, zumindest ein paar Minuten oder Stunden ;)

    Ja, man hat es zuhause, als Notreparatur für ein Band das man unbedingt digitalisieren will und auf dem unersetzliche Dinge sind kann man das machen. Wenns irgendein nerviges Hörspiel für die Blagen ist auch. Ansonsten nicht. Der Spleiss wird damit zum einen viel zu dick was beim Aufwickeln für Probleme sorgt, es kann dadurch Bandsalat geben und man hat immer eine Unterbrechung beim Abspielen, von neuen Aufnahmen wollen wir garnicht erst reden. Bei einer Kassette die öfter abgespielt wird führt sowas früher oder später zwangsweise zu Problemen. Es ist und bleibt billiger Pfusch.

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  • Es ist und bleibt billiger Pfusch.

    Dagegen hat auch niemand etwas gesagt ;)

    Aber wie Du schon geschrieben hast, zum einmaligen Digitalisieren geht's. Und wenn man genau arbeitet ist die Unterbrechung auch nur minimal.

    Wenn mir ein Band reißt, klebe ich die Enden so akkurat wie möglich (natürlich von hinten, da man das Stück Tesa sonst komplett hört, wenn man es auf die Vorderseite klebt) aneinander.

    Ganz wichtig dabei ist es, dass man das überstehende Tesa wirklich akkurat am Band entlang abschneidet, wenn man da nicht sauber arbeitet, gibt es die meisten Probleme.

    Dass ich diese Kassetten dann natürlich nicht 20 mal am Tag abspiele ist klar, aber bisher halten sie das gelegentliche Abspielen problemlos aus. Und einige Tapes sind schon vor Jahren so behandelt worden.

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  • Es funktioniert und man hat es zuhause, haben wir früher auch gemacht.

    So ist es. Hab das früher auch so gemacht, und die mit Tesa geflickten Bänder liefen selbst im Auto noch ewig. Für diese Bänder größeren Aufwand zu betreiben hätte sich nicht gelohnt und wäre eher unter "warum einfach, wenns kompliziert geht" einzuordnen gewesen.

  • Tesafilm kenn ich nur von Super8 Filmen. :)

    - Intel 486DX4-100, Biostar MB-1425/33/40/50UIV, 32MB RAM (PS/2), SoundBlaster AWE 64, Diamond Stealth64 DRAM 2MB

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  • Mein Vater als Buchbinder hat ein ganz besonderes Haßverhältnis zu Tesafilm

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Mein Bekannter hatte einen ganz besonderen Plattenspieler: der besaß keinen Tonarm, sondern eine Art Schiene, auf der der Tonkopf saß. Er hat mir erklärt, dass durch diese Konstruktion die Rille nicht so einseitig abgenutzt wird.

    Er hatte nur Schwierigkeiten, ein spezielles Öl aufzutreiben, in dem das Lager lief.

    Der Klang war aber extrem klar und angenehm (subjektiv von mir so empfunden).

    Ich kann nur unterschreiben, was hier schon einige geschrieben haben:

    Jeder hat sein eigenes subjektives Hörempfinden. Und oft wurde dieses noch maßgeblich vom jeweils verfügbaren Equipment und Tonmaterial nachhaltig geprägt.

    Daily Driver: MSI X470 Gaming Plus - Ryzen 7 1700 - 32 GB - Geforce GTX 1060 6GB - 1 TB NVMe SSD - 2 x 1 TB Raid-0 SATA

    Projekt #1: ASI 486-33 - Projekt #2: PC Chips M912 486 VLB - Projekt #3: Biostar MB8500TVX-A Pentium MMX 166 - Projekt #4: ASUS TXP4 K6-III 400 - Projekt #5: Gigabyte GA-6BXDS Dual Slot 1 PIII-650 -

    Projekt #6: ASUS P2B-DS Dual Slot 1 PIII-1000 - Projekt #7: Gigabyte GA-6VXD7 Dual Sockel 370 PIII-1000 - Projekt #8: TYAN S2505T Dual Tualatin 1400

  • Skorbin dem stimmer ich absolut zu. Das Dual C901 Tapedeck meines Vaters welches wir damals für Hörspiele benutzt haben ist wohl auch der Grund für meine Liebe zu Kassetten. Ich mag diesen wohlig warmen Klang dieses Gerätes sehr. Die Kompaktanlage die ich später dann als Jugendlicher bekam hat schon sehr viel steriler geklungen bei den Aufnahmen. Das war zwar auch gut, aber eben nicht das gleiche. Und diese Universum Kompaktanlage war nicht mal billig damals, ich habe sie sogar noch. Meine Mutter hatte früher oft Schallplatten Sonntags gehört, das war an der Dual Stereoanlage natürlich nochmal eine Klasse für sich. Ich war als Kind fasziniert davon wie sich das bewegt und dreht. Digitale Musik ist zwar auch schön, klingt mir aber teils schon zu sauber. Daher werde ich, solange die Tapedecks laufen auch nutzen. Kassetten gibt es ja noch genügend im Haus. :D

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • Kassette. Das schönste Medium mit Schallplatten überhaupt. 😊

    Besonders das Spulen, Leiern, Rauschen und Bandsalat aufwickeln, kleben ....

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