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EDIT: Und Windows / Linux / Unix Streitfrage ist sehr einfach zu erklären. Die Philosophie hinter diesen Betriebssystemen ist anders und die Frage ist, ob man bereit ist alles was man kennt abzulegen und unbelastet etwas neues zu erkunden. Die einen sind dafür bereit und erkennen die echten Vor- und Nachteile, die anderen versuchen unter aller Kraft die andere Sichtweite in den Rahmen der bisherigen Erfahrung zu pressen. Das wird nicht klappen, man kann das Eckige nicht in das Runde zwingen. Und so lange es Menschen gibt, die sich wirklich darauf einlassen und die, die nur so tun, wird es diese Streiterei immer geben. Und die Antwort darauf ist einfach Linux / BSD / MacOS etc. ist nicht Windows, so weit sind wir uns einig. Und wenn man sich mit anderen Betriebssystemen als Windows beschäftigt (egal welche), wird man irgendwann merken, dass die einzige Stäre von Windows seine Marktposition ist. Daher gibt es überwiegend Spiele dafür, daher kann man überall hingehen und irgendwelche SETUP.EXE herunterladen usw. Es hat überhaupt keinen technischen Grund dafür, nur Marketing. Und das schlimmste ist, man hat über 30 Jahre ganze Generationen damit erzogen.
Um hierauf mal zu antworten: jein
Um bereit zu sein, alles was man kennt abzulegen und unbelastet etwas neues zu erkunden braucht man die notwendigen Ressourcen. Und für die meisten leute ist es nun mal ein tradeoff, und sie sind darauf angewiesen nicht bei absolut Null anzufangen, weil der Tag am Ende nur 24 Stunden hat und sie am Ende drauf angewisen sind das zumindestens etwas funktioniert.
Aber genau das sage ich ja, nicht jeder ist bereit es zu tun und welche Gründe man dafür hat ist nebensächlich. Kinder, Arbeit, Krankheit oder Faulheit - über die Gründe habe ich nichts gesagt, stimmt? Ich habe lediglich gesagt, dass nicht jeder bereit ist, warum auch immer.
Und was die Dokumentation, Fehlermeldungen und Hilfe angeht, da ist Windows so abgeschlagen, dass man es nicht mehr sehen kann und der Grund warum man das nicht erkennt steht in den Kommentaren oben. Man erwartet, dass man in der grafischen Oberfläche ein Fenster sieht indem ein Fehler drin steht, eben so wie es bei Windows zu erwarten wäre. Das Ding ist, wie ich gesagt habe, es ist nicht Windows und wird es niemals sein, daher muss man vergessen, dass da ein Fenster kommen muss indem drin steht "Es ist ein Fehler passiert: 0xDEADBEEF". Stattdessen liefert Linux in den meisten Fällen eine sehr detaillierte Beschreibung mit allen möglichen Hinweisen und Hilfestellungen, die man braucht um den Fehler zu beseitigen, man muss nur wissen wo man schauen muss.
Desweiteren, ein riesiger Fehler der Benutzer ist, man verwechselt das Betriebssystem und die Software, die irgendjemand gemacht hat. Z.B. beharrt Dosenware, dass Linux daran schuld ist, dass Unity 3D Mist gebaut hat. Argumente ziehen nicht, da die Aussage kommt, dass es unter Windows nicht passiert. Nun da passiert es nicht, weil Microsoft nun Mal alles legale und illegale tut um seine Marktstellung auszunutzen. Das Ergebnis ist, dass Drittfirmen auf die Qualität ihrer Software unter Windows mehr achten als unter Linux. Und für viele Leute, ist es dann egal, wer die Schuld trägt, aber, den Vergleich habe ich schon Mal gebracht, es ist so, als ob man die Strasse dafür verantwortlich machen würde, dass ein Autohersteller schlechte Autos baut.
Eine sehr lustige Beschwerde, die ich auch gehört habe, Linux würde zu viel Information geben, was schief, wann und warum schief gegangen ist, es wäre lieber, wenn der einfach nichts sagen würde.... Man kann es niemandem recht machen. Daher, wie ich gesagt habe, jeder soll das verwenden, was er will und worauf er Bock hat. Linux ist ja auch nicht erst gestern entstanden und jeder, der wollte hat es sich angeschaut.
Und eine Sache noch, man spricht hier von "man muss es ja wissen", "oder das geht nicht so, wie ich es kenne" usw., klar aber denkt Mal eine Minute nach, wie viele Jahre ihr gebraucht habt um Windows kennen zu lernen. Ich denke dieses Wissen ist auch nicht über Nacht entstanden. Und das komplett ohne Dokumentation und ohne Hilfe.