Nach ein paar 286/386 boards mit "milden" Vartaschäden bin ich mutig geworden und hab mich an einem 486er VLB Board gewagt.
Mir war schon klar, dass das nicht einfach wird mit dem QFP AT Bus Controller. Deshalb gabs das Board ja auch < 10€.
Nach dem Essig schwante mir schon nichts gutes. Die Hälfte aller Pads hatte sich nicht nur von den Pins gelöst, sondern auch vom Board. Einmal mit dem Lötkolben berührt und sie waren weg.
Also blieb nur die unästetische Methode. Was man hier nicht sieht, sind die ~20 Flickdrähte auf der Unterseite.
Aber nach einer Woche endloser Fehlersuche lief es dann tatsächlich stabil mit einem DX2-66@80. Damit entspricht es ziemlich genau meinem allerersten PC.
Btw: Was hier wirklich geholfen hat waren die Datenblätter vom Chipsatz. Ohne die hätte ich die vielen Dutzend unterbrochenen Traces nie gefunden. Und wie immer hab ich auch viel gelernt, bspw. wie ISA Bus/Bios/RTC/Keyboard Controller angebunden sind.