Wie sah der Computerraum in eurer Schule aus?

  • Uhhh ich weis noch genau die Computerkabinette in meiner Mittelschule.

    Weniger in der Grundschule aber die waren tehnisch gleich.


    Zwischen 2005-2015 blieben die Maschinen gleich. Pentium 4, 128-256MB RAM, Windows XP obwohl 7 am Ende schon längst hätte Gang un gebe sein sollen.

    Vorne wurde vom Lehrer der Schlüsselschalter umgelegt mit einem kräftigen *klock*, Licht flimmerte kurz, 25x CRT Degauss, etliche ausgeschlagene Lüfterlager rattern, 25x BIOS Piep, und das merkwürdiger weise immer 3x. Und alle immer ganz leicht Zeitversetzt.


    Vor allem am Ende der Mittelschule waren die schon echt über ihre besten Zeiten hinweg. Im Zweitkabinett soll sogar noch Windows 2000 gelaufen sein. Das hab ich aber nie gesehen, da dort immer die 2. Gruppe einquartiert wurde.


    Als meine 1. Mittelschule geschlossen wurde durfte ich das "Museum" in den Schaukästen im großen Informatikzimmer ausräumen.

    - Eine Seagate ST-4096

    - Ein MORSE 286 Mainboard, ein Suntac 286 Mainboard,

    - andere Teile.

    Außer das Robotron EC1834 Mainboard, weil ich nicht wusste was das ist und ich für nutzlose Industriesteuerung mit komischen Slots gehalten hab :(


    Und weil ich nicht wusste wie man 286er mit DIP RAM zum laufen bekam wandte ich mich an das eine Forum über DOS. Welp. Der Rest ist Geschichte.

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

  • In der Grundschule hatten wir tatsächlich schon einen kleinen Computerraum, da gab es einen wilden Mix aus gespendeten Geräten.

    Das war Anfang/Mitte der 90er.

    Kann mich leider nicht genau daran erinnern was das alles gewesen sein könnte, war ja damals noch sehr jung und ab Ende '95 hatte ich ein eigenes System mit VGA-Grafik und Soundkarte zu Hause.

    Von da an hatte mich das Quasi-Museum der Schwarzweiß-Fieper irgendwie eh kalt gelassen.

    Aber da waren bestimmt einige Schätze dabei, wenn das damals schon alles "Altlasten" von Privathaushalten waren.


    Später um +/- 2000 rum hatten wir in der Realschule für Informatik und Textverarbeitung einen Raum mit Pentium 133-Maschinen (QBASIC was sonst? ;) ).

    Im Ausbildungszentrum 2003 bei Siemens hatten wir 166er Pentiums für SPS, allerdings keine vergilbten Tower mehr, sondern Siemens-typisch, sehr hübsche grüngraue Notebooks.

    Es gab auch neueres Gerät in Schulungsräumen, aber das hat mich damals schon nicht mehr soooo interessiert.


    Besonders schön, im Lager war noch ein Commodore PET mit Dual Floppy und ein Siemens PG 675 (1986?) ausgestellt.

    Frage mich was aus den Sachen wohl geworden ist....aber vielleicht will man das lieber gar nicht wissen.


    P.S.: Cooles Thema, tolle Geschichten :thumbup:

    Zilla sends his regards

  • ...also ich war von Januar 1964 bis ziemlich genau Mai 1977 in der Schule ;) Computerraum?!? Was für ein Computerraum?!?


    :D :saint: :mrgreen duncan

    "..seid ihr in etwa Anarchisten" "Nein, SOWEIT entwickelt sind wir noch nicht" (R.A.Wilson)


    JEDE Zentralisierung ist Machtmissbrauch!!


    ...ich kann IMMER Iomega ATAPI ZIPs brauchen - schaut doch mal nach bitte ;)

  • Bei uns sah es Mitte bis Ende der 90er wie folgt aus:


    Vorne war der Unterrichtsraum, ein etwas kleinerer Klassenraum mit normalen Tischen und Stühlen wie in jedem anderen Klassenraum, allerdings neben der Tafel noch eine Projektionsfläche mit Overheadprojektor und Overhead-LCD-Panel für den Lehrer-PC, dürfte ein 486 gewesen sein. Zudem stand in der Ecke noch ein Interdata Mainframe mit vier Terminals und Lochkastenleser, den wir auch schon mal erfolglos aber unterhaltsam (der Lochkartenleser hat die Lochkarten regelrecht durch die Gegend geschossen) versucht haben, zu reanimieren. Nahtlos übergehend dahinter ein langer Gang mit Tischen links und rechts an der Wand mit einem bunten Mix von Computern. Die damals wohl uncoolsten aber aus heutiger Sicht wohl coolsten waren ein IBM, wobei ich nicht mehr weiß, ob 5150 (PC) oder 5160 (PC-XT) mit einem Grün-Monitor mit der gefühlt-ewigen Nachleuchtzeit sowie ein IBM 5155 PC Portable, der leistungsstärkste war ebenfalls ein 486, an dem auch die Projekte derer, die meinten, als Unterrichtsprojekt ein Spiel programmieren zu müssen (wie ein Klassenkamerad und ich mit unserer Adaption von Spiel des Wissens oder eine andere Gruppe mit Monopoly) vorgeführt wurden. Der Rest waren 286 und 386, bunt durchwürfelt und auch keine relevanten Marken, sondern eher Händler-Zusammenbau.


    Informatik war bei uns in der Mittelstufe (Wahlpflicht Klasse 9/10, alternativ zu einer dritten Fremdsprache dann Programmiersprachen) zweigeteilt in Informatik (Boolsche Logik, digitale Schaltungen in einer Software namens LOCAD simulieren, später dann programmieren in Turbo Pascal) mit Technik (separater Kurs mehr auf Elektrotechnik inkl. kleiner Projekte für die wir sogar Platinen geätzt haben), der Technikraum war im Keller und hatte auch noch mal zwei, drei Computer, ein Haufen Technik-Spielereien und einen Platz zum Belichten und Ätzen von Platinen. In der Oberstufe war es reine Informatik (ich hatte sogar den Leistungskurs) und reines Programmieren.


    Anekdote am Rande: Die Physik hatte ebenfalls einen Computer auf einem rollbaren Wagen, ebenfalls ein 486 aber höher getaktet als die beiden 486 im Informatik-Raum. Und da unser Chemie/Physik-Lehrer selbst keinen Bock auf Unterricht hatte und Spiele noch wunderbar auf eine oder mehrere Disketten passten und mit DIskettenwechsel auch wunderbar von selbiger spielbar waren, ratet mal, aus was unsere Chemie- und Physik-Stunden so bestanden.


    Viel lustiger war der Computer-Pool später an der Hochschule. Ein Set komplett identischer Pentium-PCs mit Windows NT 4, allerdings noch mit dem anfälligen Service Pack 3, das man noch "nuken" (ein spezielles IP-Paket, das einen Overflow im Protokoll-Stack auslöste, was einen Bluescreen of Death zur Folge hatte) konnte, obwohl die Service Packs mit dem Fix für den Nuke schon raus waren. Die Rechner wurden zwar zum Anfang jeder Woche über den Wechselrahmen auf Ausgangszustand zurückgesetzt, allerdings ließ sich mit der favorisierten Programmiersprache des Professors (er meinte, Modula 3 wäre die beste Lernsprache) auf einem Rechner die Programme compilieren, auf anderen nicht, mit absolut abstrusen Fehlermeldungen (Aussage des Hiwis, der die Hausaufgaben ausgewertet hat: Dein Programm liest sich korrekt, lässt sich aber nicht compilieren und ich finde den Fehler selbst nicht, da scheinbar keiner da ist - daher bekommst du 95 von 100 Punkten). Es wurde dort zum Sport, mit Winnuke Rechner von Kommilitonen (nicht während ernsthafter Arbeit, Ehrencodex) während des privaten Surfens, insbesondere auf Flirtseiten, und vorzugsweise wenn die Maus sich nach Schreiben der Flirtmail dem Abschicken-Button nähert, abzuschießen, besonders leicht, da auf jedem Monitor der Rechnername und die IP-Adresse standen... Bis zu dem Tag, als... Nein, kein sicheres Service Pack installiert wurde, sondern ein Zettel aushing, dass Nuken ab sofort verboten ist.

    Arbeitspferde: Xeon E5-2683v3/32GB/GTX1650 Super/1TB NVMe+8TB HDD und Q6600/8GB/GTX460/1TB SSD+4GB+2GB HDDs

    Retro Maschinen:

    P2-450/256MB/128GB SSD/TNT2-M64+2xVoodoo2/Soundblaster 16+Yamaha DB50XG

    Commodore PC20-II/V20+8087/XTCF lite 256MB/Tandy Sound

    286-16/287-8/4MB/256MB CF/ET3000/Aztech NX-II

    Amiga 500/1MB/Gotek/Vortex AT-once Plus 286 + Amiga 500/1MB

    Pentium 166/FAST Video Machine+DDPR+YUV Board

    Projekt-Rechner: C64, Dual Pentium MMX 233, 486 VLB, 486 PCI, K6, Athlon 64

    Projekte: USB RetroArduInput

  • Da ich ein Zonenkind bin, hatten wir Anfang der 90er noch Rechner von Robotron , K85 und KC87. Dort gabs nur Basic . Monitore waren ebenfalls Robotron schwarz / grün . Das ganze war ausgelagert in einem anderen Gebäude. Als das abgerissen wurde hatten wir kein Informatik mehr .


    Ich war dann zwei mal die Woche im "Schülerechenzentrum" ,dort gabs C64 , C128 , 286er die meisten ohne HDD´s . Ich glaube dort wurde uns erklärt wie ein Rechner grundlegend funktioniert , DOS / Windows / Basic / Textverarbeitung , viel an Hardware rumgebastelt.


    Von den Mitgliederbeiträgen haben wir uns dann einen AMIGA 2000 gekauft glaube ich. Ich kann mich noch daran erinnern wie wir alle das Auspacken und die Inbetriebnahme zelebriert hatten ,das war was ganz besonderes . Alles standen drum herum wie vor einem Altar 😅


    Das meiste hab ich sicher vergessen 🤦‍♂️

  • 6502 :Nö, aber in der Oberstufe ne Musiklehrerin, die allen Ernstes Emerson, Lake and Palmers "Pictures at an Exhibition" als illegitime Betitelung verstanden wissen wollte - weil sich ELP nicht sklavisch an die Vorlage hielten (bei nem Phantasten wie Mussorgki, muss man sich mal reintun...) - wir haben ihr dann Ummagumma, Yessongs und Nursery Cryme mitgebracht als "musikalische Erziehungshilfe" :D :D

    "..seid ihr in etwa Anarchisten" "Nein, SOWEIT entwickelt sind wir noch nicht" (R.A.Wilson)


    JEDE Zentralisierung ist Machtmissbrauch!!


    ...ich kann IMMER Iomega ATAPI ZIPs brauchen - schaut doch mal nach bitte ;)

  • Es wäre echt cool, Bilder aus der Zeit zu haben. Ich erinnere mich nur noch daran, dass es Apple-Computer mit Bernstein bzw. grünen Monitoren waren. Gespielt wurde darauf natürlich u.A. Wolfenstein - sehr zum Ärger unseres Lehrers. Später wurden dann irgendwelche *86er angeschafft und eine Installiersperre eingerichtet, damit keine extern eingeschleppten Spiele (und damit evtl. Viren) auf den Schul-PCs landen. Es dauert keine 10min, und wir hatten das System ausgehebelt. Später haben wir dann noch den Lehrer-PC "gehackt" und konnten (was nur dem Lehrer vorbehalten war) Nachrichten an alle PCs schicken. Sich als Lehrer auszugeben und anderen Schülern Aufgaben zu erteilen war schon ziemlich lustig...

  • Ich hab noch was. Nicht direkt Schule. Aber es passt von der Zeit her ;)


    Ich war ab 1992 Mitglied im NCC, dem sog. Neusser Computer Club. Legende!! ;)

    Wir hatten in der Stadt Raeumlichkeiten in einem Teil einer ehemaligen Metzgerei. (also schoen Kacheln an den Waenden)

    Die Raeume waren voll gestopft mit unterschiedlichsten Rechnern. Erinnern kann ich mich noch an

    Amiga 1200. Zenith 286 (GruenScharz) Pcs aller Generationen.

    Unix Rechner wie die Siemens MX300. wo die cool Kids (meist aeltere) mit Unix rumgespielt haben

    Dazu noch 2 Mainframes Siemens MX500. Die der "Betreuer" oder Hausemeister bzw. Mr ComputerClub oder halt schlicht der Tüp der Drueber wohnte und allerhand anschleppte, mal geschenkt bekommen hatte.

    Die wurden aber fast nie angeschaltet. Ich hab sie einmal im Betrieb gesehen. Zogen einfach zu viel strom .. usw :)

    Dazu gab es hin und wieder freaky stuff die Frank (besagter tüp) aus seiner Wohnung runterbrachte. u.a. mal Doom auf einer Indigo2 zocken.

    Es gab in der "Base", so nannte sich diese Raeumlichkeiten immer verschiedenste Leutz. Hardcore Nerds/Techs die hier echt massiv ausprobiert haben. Chatter die einfach nur von hieraus sich in die Mailbox eingeklinkt haben (dazu gleich mehr) und halt leute die Zocken, rumhaengen auch chatten und ein bisschen mitnehmen wollten vom wissen der Techs (das war ich u.a. ^^)

    Leider keine Bilder mehr. Es gab Silvesterfeiern, LAN Parties mit reichlich BNC verkabeln und Club Fahrten zu irgendwelchen anderen Clubs oder Mailbox betreibern (an eine nach Moechnengladbach kann ich mich noch erinnern ^^)
    Die Mailbox war recht gross. Halt direkt LAN aus der Base mit so 10-15 Rechnern. Dazu 38 Leitungen inkl. Datex. spaeter auch Internet und Email aus dem System raus. Das Ganze Mailbox System passte auf ne 1,44MB Floppy (unix based) und die Box umfasste Binary Archive (mit 18+ teil den man sich freischaten lassen konnte fuer unglaubliche ASCI-Porn sammlungen ^^) Chat, Messaging, Schwarzes Brett ... ich glaub das wars

    um 94 rum war das dann ca. 2GB an Daten. fuer die zeit wo ich eine 120MB Platte hatte fand ich das viel :)


    Spaeter in den 90ern zog der Club dann in den Keller von einem Schulgebaeude. Bei der Einrichtung war ich noch dabei. Aber es war einfach nichtmehr das gleiche... recht steril, mit strengeren Regeln weil ja die Schule drueber lag usw. Ich war dann nurnoch sehr selten da irgendwann garnicht. Der Club hat sich aber noch einige Jahre gehalten.

    Frank hat dann irgendwo in der Stadt an anderer Stelle noch ein Internet Cafe aufgemacht. Da war ich ein oder zweimal winken. Hat sich nicht so lange gehalten glaub ich.

    Das war dann auch schon die Zeit wo Internet thema war und das hatte ich dann zu hause auch.


    Was bleibt ist diese vollgestopfte Base. schade das es 0 Bilder gibt. Es war so abgeranzt cool.


    Edith: Ich glaub der einzige Beleg fuer die Existenz des Clubs ist dieser post hier https://www.kotzendes-einhorn.…fes-noch-ein-novum-waren/

    Eigentlich haette er einen Wikipedia Artikel verdient :D

    Ich hab auch nie wieder jemanden getroffen der in der Mailbox oder Club aktiv war. Dabei waren das schon sicherlich einige. Die Userbase der Mailbox hat die 500 locker ueberstiegen.

    Gegruended wurde der Club in den mittleren 80ern. Und auch gleich mit einer Mailbox. Single Line, Akkustik Koppler. Das war aber in den 90ern eher Legende. von den sehr fruehen Mitgliedern hab ich nie jemanden getroffen. Nicht zuletzt weil Frank so ein kaputter soziopat war und man es mit ihm auch immer aushalten musste. Ich konnte gut auf Ihn. Andere nicht ^^

    Er hat uebrigens bei Siemens gearbeitet, spaeter wohl noch bei Quaterdeck Festplatten Firmwares entwickelt.

    Zumindest war das seine Story. 3000Dm pro tag verdient, daher nach projekten meist frei und halt im Club.

    Ich fand das damals ziemlich beeindruckend alles.

  • Bei uns war es ein schmaler Materiallagerraum der zu einem Computerraum umgebaut wurde. Es hatten immer nur 12 Schüler Platz so dass der Unterricht geteilt wurde. Die Rechner zu der Zeit waren noch alte 386er PC mit Bildröhren drauf, der Raum schön kuschelig. Man konnte zwischen den Stuhlreihen nicht mehr durch gehen wenn an beiden Seiten alle Plätze besetzt waren. Die Rechner waren mit Win 3.1 damals, Netzwerk gab es keins und jeder Schüler hatte eine feste 5 1/4 Zoll Diskette die der Lehrer ausgeteilt hat und wieder eingesammelt hat zum Ende des Unterrichts. An den Rechnern haben wir als immer Disketten kopiert damals wenn wir mal unbeaufsichtigt ware. Das waren noch Zeiten von 93 bis 98 an dieser Schule. Ich erinnere mich gerne zurück daran, die Rechner wurden nie getauscht gegen neuere solange ich dort war, aber spätestens im Jahr 98 waren die eigentlich schon technisch überholt. Die PCs mit Equipment hatte damals übrigens ein sehr wohlhabender Vater eines Schülers gespendet. Er sagte damals immer (Vater und Sohn) das in den Geräten unsere Zukunft liegt und man die Chance nutzen muss die jungen Leute daran auszubilden.


    Später, in der Berufsschule dann gab es einen großen Computerraum der per Richtfunk angebunden war. Schnelles Internet durfte ich da zum ersten mal 99 genießen, zuerst mit Win98 und später dann mit Win2000. Unserem IT Lehrer der das unverwunden immer zugegeben hat, hat sich das alles Learning by Doing selbst bei gebracht. Dem war nicht nur ich sondern auch andere weit voraus. Vor einigen Jahren habe ich diesen Lehrer mal in der Stadt getroffen, ich erzählte ihm dass ich dann als zweiten Beruf noch FiSi gelernt habe. Er meinte nur, dass man mir das schon damals angemerkt hatte und dass das die bessere Berufswahl sei. Er selber macht schon lange nichts mehr mit IT Unterricht.


    Schon erstaunlich woran man sich noch erinnern kann wenn man die Zeit mal so Revue passieren lässt. Für mich jedenfalls waren es tolle Zeiten und die prägenden Momente die mich doch dazu gebracht haben einen anderen Beruf zu erlernen.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • ich erzählte ihm dass ich dann als zweiten Beruf noch FiSi gelernt habe.

    Was ist FiSi...?


    EDIT: Ah ja! Fachinformatiker / Systemintegrator. Das wurde gerade eingeführt, als ich Abi gemacht habe. Bin dann ins Informatikstudium gerutscht. Es gab damals hier kaum Betriebe, die das angeboten haben, glaube ich. Daher war das nie akut in Frage gekommen. Aber ich glaube das ist inzwischen recht beliebt...?

    root42 auf YouTube


    80486DX@33 MHz, 16 MiB RAM, Tseng ET4000 1 MiB, GUSar Lite & TNDY & SnarkBarker, PC MIDI Card + SC55 + MT-32, XT CF Lite, OSSC 1.6

  • FiSi...


    In unserer Firma war ich damals anno September 2000 der zweite und mein Kollege bzw. dann mein eigentlicher Ausbilder war selbst noch halb in der Ausbildung zum FiSi. Selbst 2000 war das noch relativ neu und es gab wenig Ausbildungsbetriebe.


    Den Beruf gibt's seit Sommer 1997, 97 und 98 kannte den aber bei uns noch niemand im Berufsinformations-Zentrum vom A-Amt. Deshalb auch nach dem Zivi 1999 überstürzt ein E-Technik FH Studium angefangen und umso schneller wieder beendet. Habe mich dann 200km weit entfernt von zuhause als FiSi beworben. (Die Entferung ist mir aber erst beim Vorstellungsgepräch bzw. Test aufgefallen….) Hat dann aber geklappt.

    Die Kollegen meinten dann wohl zum Chef der im Urlaub war am Telefon, da kommt jetzt ein "Ossi" :)


    Beste Zeit ever wenn auch das wochenweise Pendeln oft ein Stimmungskiller war.... aber Top Ausbildungsbetrieb/Klima. Nicht IT Betrieb sondern Kunststoffverarbeitende/Verpackungs Industrie mit 7 oder 8 EDVlern... gehörte zu einem großen internationalen Konzern, bei dem ich immer noch bin.... Der Standort leider nicht mehr...


    Tolle Zeit, Anfang 2000er, noch mit Internet per ISDN im Serverraum an nur einem PC, NT, Notebooks mit seriellen GSM Handy Modems, dann die Entwicklung mit DSL Proxy, Internet für fast alle.... EDV natürlich zuerst und ohne Begrenzung, dann immer mehr Integration.... älterer Kollege wurde Linux Guru und die alten Hasen haben ewig an HP3000 und 9000 gearbeitet. Einzig Datenbanken fehlten in meiner Ausbildung, da sah es dann in der Prüfung dunkel aus. Hatte ich halt nicht auf dem Schirm...


    Ritual oft freitags noch die neuste Musik gebrannt (wir hatten einen PC mit Brenner der bei der EDV Jugend stand...) und auf dem Farblaser die selbstentworfenen CD Jewel Case Label gedruckt... Dann nachmittags ins Auto, auf die Autobahn und Dank der Musik auch so manchen Baustellenstau ertragen...(2000/2001 wurde noch viel an Einheitsprojekten gebaut).


    Auch geil (woran sich mein Kollege auch oft erinnert - weil ich sauer war): Freitag Mittag noch schnell etwas anfangen weil dann die eine oder andere Abteilung schon Feierabend hatte, "dauert nur 1-2 Stündchen...." Netzwerkkabel in der staubigen Packerei in 4m Höhe an der Wand entlang legen. Mit Werkzeug holen, Gelenk-Teleskop-Arbeitsbühne Genie wieder beräumen und Staub abwaschen, war man froh dann kurz vor 17Uhr auf der Autobahn zu sein.... Irgendwann hat solche Arbeiten dann doch ein Elektriker mit erledigt....

  • Oh ja, dass man Proxy Server vor den beschränkten ISDN und/oder DSL Zugang gemacht hat weiß ich auch noch... Ansonsten war Internet quasi unmöglich!


    Das hatten wir damals 1999/2000 sogar im Studiwohnheim, da wir "nur" eine 2MBit Richtfunkanbindung hatten. Das war zu schmal für ~200 Studenten. Daher der Proxy, squid wenn ich mich recht erinnere... Hatte ich schon bei meinem Nebenjob als Schüler Erfahrungen gesammelt. In einem Ingenieurbüro. Da gab es "nur" ISDN, Ende der 90er.

    root42 auf YouTube


    80486DX@33 MHz, 16 MiB RAM, Tseng ET4000 1 MiB, GUSar Lite & TNDY & SnarkBarker, PC MIDI Card + SC55 + MT-32, XT CF Lite, OSSC 1.6

  • Bei uns gab es das erste mal Informatikunterricht in der 7. Klasse. Da war der Raum voll mit schönen CRT-Monitoren (Farbmonitoren...). Als Betriebssystem wurde hier Novell Dos 7 eingesetzt, wenn ich mich recht erinnere. Als Rechner wurden glaube 386er genutzt. Der Lehrer vorn hatte natürlich auch einen Rechner und einen Polylux mit einem SVGA-Panel um sein Bild an die Wand zu Werfen.

    Was haben wir so in der 7. Klasse gemacht? Ja erstmal ganz klassische Themen: Was sind Rechner, wie nutzt man sie und: Programmieren in Turbo Pascal.... Viel ist da nicht passiert, da unser Lehrer viel Zeit investieren musste um die nicht-Nerds abzuholen (von 32 Schülern etwa 27 ... ) :D

    Am meisten Zeit hab ich neben dem Turbo Pascal mit NetWars verbracht! Ja die Rechner waren schon alle schön mit einen IPX/SPX Netzwerk Verbunden. Ach war das schön... schon damals in der 7. Klasse den beckenrand-schwimmer abzuballern im Multiplayerspielen... NetWars ein Tolles Spiel...

    Windows 3.11 durften wir auch noch erleben und die ersten Schritte in einer "modernen" GUI wagen.

    Da wir nicht viel Programmieren konnten im Unterricht haben einige wenige ( 3 oder 4 Leute ) in einer AG mit dem Lehrer in der Freizeit weiter das Programmieren vertieft. So kann ich mich noch eine eine DOS-Anwendung erinnern, die in einem Koordinatensystem Graphen einzeichnete.


    Nach unzähligen NetWars-Toden von beckenrand-schwimmer wurden die PCs durch moderne Pentiums ersetzt und Windows NT 4.0 war das neue Betriebsystem. Und ich durfte erst wieder in der 11. Klasse dieses Computerräumchen in Form von Informatikunterricht genießen. Die Pentiums waren schon wieder teilweise veraltet, aber immerhin: Wir hatten INTERNET! :) Und zwar recht ungefiltert. Gelernt haben wir vor allem Grundkenntnisse zum Thema Computer (Was ist eine CPU, Was ist RAM, OSI-Schichtenmodel), Office (Word, Excel und Access) und Programmierung in Visual Basic. Das Programmieren war das Spannendste am ganzen Unterricht. Es wurden Ampelschaltungen entwickelt und Visualisiert und allgemein ein Grundverständnis im Thema Wie gehe ich vor beim Programmieren vermittelt. Fordernd war es für so einige. Für mich eher nicht... So haben ein Schulkollege und ich uns an die Netzwerkfunktionen vom MS-Betriebssystem in Zusammenarbeit von Basic gewagt. Das erste "Projekt" war ein kleine Programm mit dem man Nachrichten an ein im Netz hängenden Windows-Rechner schicken konnte. So haben wir allerlei ausgedachte technische "Fehlermeldungen" an die Mädels im Unterricht geschickt. Diese sind dann mit einem Windowston Zentral auf deren Bildschirm erschienen. Die Reaktionen waren von panisch bis ängstlich... Wir haben uns prächtig amüsiert. Unser Informatiklehrer hat das nach einer gewissen Zeit natürlich mitbekommen und wollte uns bei unseren Experimenten nicht stoppen, wir waren eh viel zu weit weg Fachlich vom Rest der Klasse. So bekamen wir die Aufgabe unser Scherzprogramm so zu erweitern, dass es eine Lehreranwendung wurde, mit der der Lehrer seinen Schüler*innen Nachrichten etc. schicken konnte und auch ggfls. den Bildschirm sperren kann. Mit Ladbaren Klassen Sätzen und einer Access-Datenbank im Hintergrund. Das war eine Spannende aufgabe, ich weiß aber nicht mehr, wie weit wir gekommen sind...

    Der Internetzugang war natürlich etwas tolles! Gefiltert wurde über einen Proxy mit Blacklist-Verfahren. Unser Lehrer betonte jede Stunde MEHRMALS: Das wir nicht ständig nach "Nackigen Muttis" suchen sollen. Er kommt gar nicht hinterher die Seiten zu sperren. :D Ja so manch ein Kerl hat da ganz schöne Stielaugen bekommen im Computerraum :P

    Auch hat unserer Informatiklehrer mehrmals gesagt: "Wenn ihr ein Sparbuch habt: Auflösen und in Google anlegen wenn es möglich wird! Das wird was!" ... Ja hat keiner darauf gehört und wurde Ja erst 2004 möglich... und wir hatten das Jahr 1999/2000 :)


    Insgesamt war es eine sehr sehr lustige Zeit und ich habe sehr viele Freistunden im Computerraum verbracht.


    Zum Computerraum wurde parallel um die 2000 ein super moderner Medienraum eingerichtet. Hier stand ein Rechner der Speziell auf Video und Audio Schnitt/Produktion optimiert war. Das Raum wurde mit Fördergeldern finanziert und war damals schon beeindruckend. Videoschnitt in Echtzeit... Wahnsinn.


    So viel zum Thema Informatik in Sachsen Mitte der 90er bis Anfang 2000.

  • Achja das gute alte IPCop :rolleyes:


    Oh man, kann mich noch sehr gut an die alte ISDN Flatrate der Te-Com errinnern...


    Waren das 79DM oder €, ... Auf jeden Fall ne 128 kBit Anbindung bei Dual. Lief aber nicht lange da die Vermittlungsstellen komplett überrant waren und alle Leitungen belegt waren sodass nicht mal Notrufe durchgingen, ...


    War dann traurig als es abgeschaltet wurde. Mich wundert nur dass so etwas nicht einem dann doch auffällt dass damit das ISDN zusammenbrechen könnte,...


    Danach viel Call by Call bis ich das erste mal DSL 768 hatte. Müsste so 99 gewesen sein. War einer der ersten. Der T-Com Mensch meinte da bist der Erste mit der Technik und Respekt an deinem Fachwissen. Wenn ich eine Frage hab melde ich mich bei dir und dafür wird es Benefits geben...lol.


    Die gute alte Zeit...

  • IPCop... Ohje, ja. Rote Schnittstelle und Grüne Schnittstelle. Der Lehrer an der Berufsschule zu meiner FiSi Ausbildung meinte dazu nur, dass nur dieses Linux jemals was taugt und taugen wird. Außerhalb der Berufsschule habe ich das niemals wieder gesehen den IPCop.


    Unser Klassenzimmer bei der IHK war voll von Technik, wir hatten die Schule bei der IHK im Gebäude. Jeder Arbeitsplatz mit zwei Monitoren ausgestattet und einer dicken Workstation da vieles über virtuelle Maschinen gemacht wurde. In der Ecke des Klassenraumes gab es damals einen Karton mit Computer Anschauungsmaterial. Da durfte ich mal einen Cyrix PR166 bergen mit total krummen Beinen und ein 5,25" Laufwerk. Ich habe dass dann durch zeitgemäßeren Elektroschrott ersetzt :D Beide Sachen liefen noch, der Cyrix allerdings hat sehr viel Liebe gebraucht um ihn wieder auf die Beine zu bringen. Unser Lehrer an der Schule war ein eingefleischter IT Mensch, durch und durch. Der hat richtig mit Leidenschaft unterrichtet und erklärt und vorallem auch nochmal erklärt wenn man es nicht verstanden hat. Er war zu dem Zeitpunkt IT Leiter einer großen Firma hier am Schwarzwald die Sensoren usw. herstellen. Eine coole Socke der Typ. Die FiSi Ausbildung allg. war eine tolle Zeit, the_patchelor mit Datenbanken sah es auch dunkel aus. Ich hab nur das Input gehabt aus der Berufsschule und dass, was ich selber gelernt habe dazu. Es hat mich da auch Punkte gekostet. BW hatte damals ja andere Prüfungen und Aufgaben als der Rest Deutschlands.

    Meine Vintagerechner: XT (NEC V20) & Book8088 (v2, VGA) #-# Epson XT portable #-# HighScreen 286@16MHz #-# L&P 286-20MHz #-# Cyrix 386DRx²-33/66 #-# ESCOM Black Slim Am386DX@40MHz #-# SCT Proline Cyrix486DX2@66 #-# Cyrix 5x86@100 VIP #-# Libretto 50CT #-# && 1x Sockel 8 & 3x Sockel4 (60MHz + 66MHz)

  • mit Datenbanken sah es auch dunkel aus.

    Bleib mir nur ganz ganz weit weg von dem und SQL.


    SQL mach ich nur Zähneknirschend mit warmen Rückenwind und einem teuren nicht alkoholischen Getränk in der Pfote - und nur mit Kopfstand!


    (Das das nicht möglich ist sagt schon mal viel dazu aus)

  • Zum Thema Schule... So sahen meine Informatik Klausuren aus 😂



    Ich glaube man sieht... Ivh fands unheimlivh langweilig und binzur 12ten dann zu meiner damaligen Freundin in drn Englisch LK gewechselt. Erste Klausur dort: ungenügend... Lehrerin schrieb unter die Klausur 'das ist kein Englisch.' 😂😂

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!