Stabiles Win98SE installieren

War es nicht so, dass Win98 nicht solche riesen RAM Mengen verträgt?

Zitat von 6502

War es nicht so, dass Win98 nicht solche riesen RAM Mengen verträgt?

Windows 98 kann offiziell max 1G Arbeitsspeicher adressieren.

Ganz offiziell sogar nur 512MB. Für das GB muss man auch schon etwas tricksen.

Zitat von BarFly

Motherboard - ECS L7S7A2 Socket 462 Chipsatz SiS 746 & 963L

Kommt direkt aus der Elko-Pest-Hölle

Kondensatoren getauscht?

BIOS-Einstellungen sehen erstmal okay aus. Was genau heißt "instabil"? Spontane Abstürze? Win98 startet nicht zuverlässig? 3D-Spiele stürzen ab?

Du darfst für die Installation n IV hat mehr als 512MB im System haben, bis du den Patch für mehr RAM installiert hast.

Zitat von Dana

Ganz offiziell sogar nur 512MB. Für das GB muss man auch schon etwas tricksen.

Laut Microsoft Support Page: "Windows Me and Windows 98 are not designed to handle more than 1 GB of RAM. More than 1 GB can lead to potential system instability."

und vergiss nicht, dass riesige Grafikkarte-Speicher auch problematisch ist.

Also den im Eingangsbeitrag aufgelisteten Rechner würde ich jetzt nicht gerade als idealen Kandidaten für ein stabiles Win98 System sehen. Abgesehen davon ist die Kiste dafür auch der reinste Overkill - Das ist schon eher ein XP System, wenn auch kein sonderlich gutes. (Das Board ist einfach keine Gute Basis)

Da würde ich Dir was deutlich anderes empfehlen.

Weiterer guter Rat: Komponenten sollten einigermaßen aus der selben Zeit stammen. Eine viel neuere Grafikkarte reinzimmern, SSDs usw. macht nur zusätzlichen Ärger.

Und Ärger ist nichts, was man in einem Rechner haben will den man sich zum Spaß baut.

Leo

Und trotzdem macht 9x Probleme mit mehr als 512MB Ram, sofern man nicht den Trick anwendet, den Filecache zu limitieren. Ist auch ein bekannter Fehler, dass der sich bei mehr als 512MB Ram unangepasst viel zu viel genehmigt.

Zitat von Dana

Leo

Und trotzdem macht 9x Probleme mit mehr als 512MB Ram, sofern man nicht den Trick anwendet, den Filecache zu limitieren. Ist auch ein bekannter Fehler, dass der sich bri mehr als 512MB Ram unangepasst viel zu viel genehmigt.

Alles klar....

BarFly du kannst die Installation auch komplett automatisieren und die wichtigsten Updates bereits vorab in die Boot-CD integrieren:

Windows 98 SE unbeaufsichtigte Installation + Slipstreaming (Updates in Installations-CD integrieren)

Bild: https://giphy.com Windows 98 (SE) wird heutzutage eigentlich nur noch für Retro-Spiele verwendet. Oft ist man daher gezwungen, Windows 98 (SE) auf…

www.creopard.de

Das ist leider wirklich kein gutes 9x System, ganz klar besser geeignet Win XP. Das sind halt Komponenten die erst auf den Markt kamen als der Anteil bei 9x in Privathaushalten bereits im niedrigen 1-stelligen Bereich war.

Hi BarFly ,

auch meiner Meinung nach totaler Overkill. Wenn du ein extrem stabiles und auch schnelles Win98SE-System willst, rate ich zu folgender Hardware:

- Coppermine-taugliches BX- Board

- irgend ein Coppermine zwischen 700 und 1100

- 256-max.512 MB RAM

- Geforce 2/3/4 Ti/GTS/Pro

- UDMA-133-Controller mit entsprechender HDD

- Terratec DMX X-Fire 1024 oder ähnliche PCI-Soundkarte

- 100MBit Netzkarte

Das wird mit ein paar Treibern quasi out of the box funktionieren. Ich hab derartige Systeme teils seit über 15 Jahren stabil am laufen. Updates für 98SE nur, was absolut nötig ist - du willst mit der Kiste ja nicht ins Netz, da sind viele Sachen unnötig.

Grüsse, duncan

Genau in diese Richtung duncan von würde ich auch tendieren, wenn ich so einen Rechner bauen wollte.

P3 um die 1000 MHz, 256 MB RAM, ne schicke Nvidia oder eine späte Voodoo Karte sind eine Super Basis.

Mit den Updates wie erwähnt sparsam sein. Sie machen die Maschine nicht unbedingt besser/stabiler.

Mit einem Intel Chipsatz kann man hier gar nichts falsch, sondern vielmehr alles Richtig machen.

Man spart sich nervige Via 4-in-1 Treibermiseren und erhält einen Rechner der "rock-solid" ist und für alles zu gebrauchen ist, was einen unter Win98 glücklich macht.

Bei der restlichen Hardwareauswahl würde ich auch zu "weniger ist mehr" tendieren. Überladene Rechner laufen selten gut.

Naja, kann man schon machen, auf so einem Sockel-A-Board Win98SE fahren. Solange es Treiber für alle Komponenten gibt und man nicht elends viel Speicher reinstopft, sollte es gehen.

Ob's stabil ist, ist natürlich eine andere Frage

Ich hatte mal Mitte der 2000er ein nForce2-System mit AthlonXP, das hatte auch noch Win98, allerdings neben Win2k und Linux parallel installiert. Win98 habe ich aber zugegebenermaßen immer seltener genutzt damals, beim Upgrade auf einen Athlon64 ists dann endgültig runtergeflogen

Zitat von tom4dos

Kommt direkt aus der Elko-Pest-Hölle

Kondensatoren getauscht?

Selbiges gilt auch für das Netzteil Be Quiet BQT P4-450W-s1.3

Zu den BIOS-Einstellungen:

Bei "1st Boot Device" solltest Du schon irgendwas einstellen -> "HDD-0".

Zum Installieren wirst Du auch irgendein "2nd Boot Device" benötigen -> "CD-ROM".

"Try other Boot Device" auf "Disable".

"Clock Spread Spectrum Enable" kannst Du auf "Disabled" stellen.

"Graphic Win Size" könnte mit 128M zu groß für Win98SE sein, muß aber nicht. Bei Problemen - also nachdem Du alle oberen Ratschläge bezüglich maximalen Arbeitsspeicher ( > 512 MiB -> R. Loew Patch), maximalen VRAM der Grafikkarte ( > 256 MiB -> R. Loew Patch) und Treiber für Win98SE durch hast - evtl. mal 64M probieren.

"Plug and Play Aware O/S" auf "No".

"DRAM Timing Configuration" und "DDR CAS Latency" kannst Du dann verschärfen, wenn alles läuft.

Zur Installation möglichst wenige Zusatzkarten rein stecken. Die werden erst nach der Windowsinstallation immer schön einzeln gesteckt und die Treiber installiert.

Das Windowssetup automatisch von der CD zu starten, hat bei mir immer zu einem langsamen und instabilen System geführt.

Besser war bei mir immer, entweder eine Bootdiskette zu verwenden oder den Rechner von der Installations-CD zur Eingabeaufforderung zu booten, zum CD-Laufwerk zu wechseln, mittels cd win98 ins Installationsverzeichnis zu wechseln und setup einzugeben.

Es scheint verschiedene Setup-Programme zu geben, die ihre Aufgabe mal mehr und mal weniger gut absolvieren.

Viel Glück!

Du musst dir halt ein Bootmedium erstellen, mit allen was du möchtest (inkl. Slipstream, also CAB entpacken Datei modifzieren und wieder packen)
Dann bootest du von CD oder Diskette und kopierts die CAB Dateien auf die HDD (vorher halt, wenn nötig, FDSIK Format etc.)
Danach kannst du das Setup von HDD aus starten.

Vorteil, es geht (auch inkl. kopieren) deutlich schneller als von CD. Mehr vorteile hast du aber nicht.