Roland MT-32 keine Displayanzeige

  • Hallo zusammen


    Ich besitze eine Roland MT-32 (old). Wenn ich ihn einschalte blinkt das LED ‘Midi Message’ kurz auf und das Display daneben ist erleuchtet.
    Auf dem Display werden aber keine Zeichen oder so angezeigt.
    Wenn ich die Tasten drücke passiert leider nichts.

    Ich habe das Gerät geöffnet und das Board sieht einwandfrei aus. Sieht nicht aus als wäre was ausgelaufen.


    Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte, dass auf dem Display nichts angezeigt wird? ?(


    Danke und Gruss

    Rambodieschen

  • schwierig zu sagen ohne Fotos etc.


    kann am Display-Controller liegen, oder an den Elko auf dem Board - oder das Display ist kaputt



    achso was mir gerade noch einfällt - hast du ein Originalnetzteil oder ein Alternatives?


    Bei Alternativ musst du dran denken, dass Roland Center-Negative Netzteile benötigt (anderfalls himmelst du schlimmstenfalls das Gerät). Ebenso sollte das Netzteil genug Saft liefern (mein original Roland Netzteil hat 9V 1200mA) - ich hatte nämlich mal den Fall (allerdings bei meinem YAMAHA MU90), dass das Gerät zwar anging, sich aber sobald man Midimusik abspielen wollte resettet hat, weil das Alternativnetzteil nicht die benötigten mA lieferte.


    Ansonsten schau mal hier: http://sensi.org/~tnt23/sed1200emu/index.html

    2 Mal editiert, zuletzt von killaone ()

  • Ich müsste mal mein MT32 aufmachen, aber werden die 9V intern nicht auch auf 5V gewandelt? Da sollte man mal messen ob das richtige da rauskommt. Und überhaupt ob schon die 9V reinkommen falls es das Originalnetzteil ist.

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    80486DX@33 MHz, 16 MiB RAM, Tseng ET4000 1 MiB, GUSar Lite & TNDY & SnarkBarker, PC MIDI Card + SC55 + MT-32, XT CF Lite, OSSC 1.6

  • Das Netzteil sieht von der Spezifikation okay aus - aber am besten mal nachmessen ob es noch 9V liefert.


    SED1200Emu habe ich auch mal probiert aber leider ohne Erfolg - lag aber weniger am Design (habs für THT adaptiert) als an meine mangelhaften AVR-Programmierkünste mit den fuses.

  • Werde ich heute noch nachmessen. Kenne mich da nicht so aus.

    Da rechts das Ding mit dem Kabel ist der Spannungsregler. Dort mal vorsichtig (Kurzschluss vermeiden) mit dem Multimeter die Pins durchmessen ob 9V rein und 5V rausgehen.

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  • Irgendwie sieht das rechte Flachbandkabel vom Display so aus als ob es nicht richtig drinsteckt :)

    IBM 5150, 512kb, 20 MB HDD, HGC&OAK VGA, IBM 5151

    Compaq Deskpro XE466, 20 MB Ram, SCSI, ESS 1868, ArGUS

    Ryzen 9 3900X, Asus Crosshair VIII, 32 GB RAM DDR4-3600, RTX 2080 Super, Samsung 980Pro 1TB, 970Evo 500GB

  • Ist da Korrosion ?

    Schwer zu sagen. Die Bildqualität ist... Kartoffelig. Da ist auf den anderen ICs noch mehr von dem grün. Ich glaube es sind Artefakte der Kamera.

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  • Das Netzteil habe ich gemessen, es zeigt leicht schwankend ca. 9.14V an.

    Nun habe ich nun eigene Fotos erstellt. Es ist keine Korrosion sichtbar soweit ich sehen kann.

    Das Display im Betrieb:


    Ich habe noch ein Video kreiert auf dem man sieht was passiert, sobald man das Gerät einschaltet.

    VID20220613131654.mp4

  • Also ich würde dann jetzt weiter messen. Erstmal die Spannung aus dem Regulator, wie oben beschrieben.


    Hier ist auch noch das Service Manual, welches aber davon ausgeht, dass das Display funktioniert, um in den Testmodus zu kommen. :)


    Hier erstmal ein Blockschaltbild, das komplette Schaltbild ist im PDF:



    Ich würde die 5V aus dem 7805 messen, sowie die +/- 6V aus den anderen Regulatoren.


    Danach würde ich mit einem Scope schauen ob auf CN1 und CN2 Aktivität herrscht. Die scheinen das LCD anzusteuern. Auch sehr sinnvoll ist es die Clock-Signale zu überprüfen. Das vermutlich sogar noch vor den LCD Daten...


    Hast du eigentlich schon versucht Musik reinzupumpen? Vielleicht ist es ja wirklich nur das Display...

  • Guten Abend zusammen


    Merci für die Antworten.
    Leider habe ich trotz Schaltbild und den Tipps immer noch nichts herausgefunden.

    Ich bin kein Elektroexperte und einen Scope besitze ich nicht.


    Hätte evtl. jemand Lust und Zeit den Roland MT-32 zu prüfen und möglichenfalls zu reparieren?


    Vielen Dank und nette Grüsse

    Rambodieschen

  • rambodieschen also ich habe zwei funktionierende Mt32 und könnte notfalls durch quertauschen von Komponenten aber auch durch Vergleich von signalen und werten vielleicht auf einen grünen zweig kommen. Also gerne mal per PN bei mir melden.

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  • hattest du denn eigentlich mal die Audio-Ausgabe getestet?


    Hat er denn etwaige MIDI Dateien angenommen und du hattest den TON dann? Das würde zumindest das Problem auf das Display einschränken.

  • So, es gibt gute und schlechte Neuigkeiten. Die schlechten zuerst: Ich werde das alles in einem Video verwursten. ;)


    Die guten Neuigkeiten: Das MT-32 läuft wieder -- teilweise. Es war auf jeden Fall der 7805 kaputt, der hat 6V ausgespuckt. Den habe ich temporär durch den aus meinem 2. MT-32 ersetzt, und neue Ersatzteile bestellt. Ich werde dann bei allen drei MT-32 die jetzt bei mir sind die Regler austauschen, zur Sicherheit.


    Es kommt also jetzt schon mal Musik aus der Kiste. ABER: Das Display funktioniert immer noch nicht. Die Flachbandstecker sind ja gruselig billig bei den MT-32. Ich bin mir unsicher ob es daran liegt, muss ich noch probieren, oder ob das Display im Eimer ist, vielleicht hat es die 6V nicht vertragen. Dann muss ich mal schauen, ob es dafür Ersatz gibt. Ich könnte ja meines als Ersatzteillager nutzen, das wäre aber ein wenig schade... Und Ersatz wäre ja für alle MT-32 nicht verkehrt, oder?

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  • Also ich habe noch mal getestet: Mein Display geht an rambodieschen MT-32, aber umgekehrt nicht. Die Verbinder zum Display von rambodieschen sind ziemlich ausgeleiert. Man muss auch sagen, dass Roland da ziemlichen Schranz verbaut hat. Aber interessantes System: Man muss draufdrücken um das Kabel zu entriegeln. Habe ich so auch noch nicht gesehen. Was ich tun kann: Ich kann mein Display einbauen, und mir dann gemütlich Ersatz nach der obigen URL besorgen. Also einen Adapter auf ein moderneres Display. Ich kann auch noch etwas recherchieren ob es andere Lösungen gibt, e.g. mit OLED.


    Die Frage ist noch ob ich das Display einfach aufs Board löte und die dämlichen ausgeleierten Verbinder erstmal entferne. Ich kann das später immer noch rückgängig machen, wenn rambodieschen auch mal einen modernen Displayersatz möchte. Aber die ausgeleierten Verbinder werden glaube ich nicht zuverlässig funktionieren...

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  • So, tut es jetzt mit meinem Display. Das kann rambodieschen erstmal haben. Ich werde mir dann ein Ersatzdisplay bauen, oder ein Vintage Display suchen. Mal sehen. :) Fehlt nur ein neuer Spannungsregler, aber der sollte die Tage per Post ankommen.


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