Ein TYAN Tiger 200T (S2505T) Mainboard und seine Folgen ...

Stefan307

Nope, ist nur 32 bit.

nicetux

Ich habe mir mal eine Tabelle mit den mir bekannten "moderneren" PCI Grafikkarten erstellt, aber eine GT 630 PCI ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Bisher habe ich rund 65 Modelle von diversen Herstellern ausfindig machen können (ab GF 4 und Radeon 9xxx aufwärts).

Den größten Anteil hat daran die FX 5200, die von mehreren Herstellern mit teilweise auch sehr unterschiedlichen Varianten angeboten wurde (64, 128, 256 MB; 64 und 128 bit; aktiv, passiv, low profile und full height, diverse Anschlussbuchsen, etc.).

Nicht in der Liste aufgenommen habe ich aktuelle NoName Modelle von irgendwelchen dubiosen chinesischen Herstellern, weil die technischen Daten und die Kompatibilität nur schwer überprüfbar sind.

Das ist selbst schon bei den etablierten Herstellern nicht immer leicht herauszufinden, zumal die Daten häufig nicht mehr auf deren Webseiten zu finden sind. Und gerade bei den Sparversionen wurde schon bei Erscheinen der Karte mit Informationen gespart.

Ein neues Board wollte ich mir jetzt nicht kaufen

Daher muss es mit bestehenden Komponenten halt so gut wie möglich gehen.

Meine HD 5450 bringt halt eine passable Video Dekodierung mit, daher habe ich sie für die finale Konfiguration vorgesehen.

Für die Quadros werde ich werde ich sicher noch eine andere adäquate Verwendung finden ...

Edit: eventuell baue ich die 3 Quadros zu der HD 5450 und mache so ein System mit 8 Monitoren draus

Da wird der PCI Bus aber qualmen ....

Zitat von Stefan307

Der Ansatz ist nicht so dämlich du könntest mehrere PCI Busse haben...

Bei einem höherwertigen Board vielleicht, aber hier handelt es sich um Entry Level Board.

Dafür spricht schon die Verwendung des Apollo Pro 133T und eines low-cost IDE Raid Controller anstelle von SCSI.

Getrennte PCI Busse gab es dann eher bei der Verwendung von PCI-X.

Das Handbuch hätte so etwas Wichtiges wie getrennte PCI Busse erwähnt, da ja wichtig zu wissen wäre, welche Slots zu welchem Bus gehören.

Update

Kurze Impression vom Testaufbau:

Ist aber nur eine vorläufige Version, da ist noch viel zu recherchieren:

Modernere PCI-Grafikkarten für Retro-Rechner.zip

Edit:

Nachdem der Forceware Treiber unter Win 98 seine NVAGP.INF partout nicht finden will, habe ich das Experiment Windows 98 vorzeitig abgehakt und bereite den Rechner lieber gleich auf Windows 2000 / XP vor.

Mal schauen, was ich am Wochenende so hinbekomme...

Edit #2:

Das blöde Installationsproblem hat mich die ganze Nacht beschäftigt, denn ich mag es nicht, wenn ich die Ursachen nicht lokalisieren kann.

Daher bin ich im Geiste die bisherige Installation noch mal durchgegangen und habe mögliche Fehlerquellen überlegt:

• Bei der Installation der VIA Chipsatztreiber habe ich den AGP Treiber für VIA nicht mit installiert, da es ja ein reines PCI/ISA System ist. Aber eventuell benötigt der Nvidia-Treiber Funktionen davon.
• Die Installation des Forcewaretreibers meldet als Voraussetzung ein DirectX 8.1. Installiert habe ich aber DirectX 8.2
• Die fehlende NVAGP.INF hieß in früheren Versionen wohl mal NV*ML.INF oder ähnlich. Vielleicht hilft ja einfach eine Umbenennung der INF-Datei.

Wie gesagt, die aktuelle Arbeit mit Windows 98 ist mehr oder weniger nur eine Spielerei, aber ich gehe Sachen gerne auf den Grund.

Da ich die Komponenten des Endausbaus eh noch zusammensuchen muss (die "Kings", große Speicherriegel, HD 5450, USB-Karte, etc.), kann ich nebenbei mit der aktuell installierten Windows Installation noch Experimente machen.

Edit #3:

Nvidia hat mit den Treibern die Unterstützung für die Quadros sehr stiefmütterlich behandelt, speziell was die NVS in der PCI-Variante angeht. Jetzt habe ich es aufgegeben, einen Benchmark mit der Quadro NVS 280 PCI unter Windows 98 zu machen.

Mittlerweile habe ich dem Board schon mal die beiden Kings verpasst und mit 4 x 512 MB (133 / CL3) Registered Riegel versehen. Zusätzlich steckt nun auch eine USB 2.0 Karte von NEC auf dem Board.

Ich schwanke aktuell nur, ob ich Windows 2000 oder XP ins DVD-Laufwerk schiebe ...

Die beiden Quadros und die HD 5450 liegen schon zum Benchmarken bereit.

An die Moderatoren: der Thread kann ruhig zu "modernere Betriebssysteme" verschoben werden, das Kapitel Windows 98 ist abgeschlossen.

Ok, hier mal eine Zusammenfassung des Wochenendes:

Der Versuch, Windows 2000 zu installieren, endete in einem kleinen Fiasko.

Es ist weniger das Betriebssystem selbst als vielmehr die Tatsache, dass einige Teile der notwendigen Dateien, Erweiterungen und Updates im Netz kaum noch zu finden sind.

So benötigt z.B. das Net Framework 2.0 den Windows Installer 3.1, der wie sein Nachfolger 4.5 wohl in einem schwarzen Loch verschwunden sind.

Das zieht sich wie ein ganzer Rattenschwanz durch die Installation von Treibern und Programmen.

Wenn man sich die notwendigen Dateien in den vergangenen Jahren schon mal aus dem Netz gezogen hat, dann mag das ja gehen. Aber es ist verdammt schwierig, wenn man wie ich quasi bei Datenstand Null anfängt.

Zusätzlich hatte ich Schwierigkeiten die HD 5450 in Betrieb zu nehmen, während die beiden Quadros einwandfrei liefen (na gut, der 3DMark 2003 auf der NVS 100 war eher eine Diashow).

Wie sich aber später herausstellte, war das kein Problem von Windows 2000 selbst (siehe unten).

Da hat dann bei mir die Faulheit gesiegt und ich habe mir die noch von diversen Leuten gepflegte Community Version von Windows XP installiert.

Ich habe mir mit dem Installer gleich eine Custom ISO gebaut, die schon einen SATA Treiber für einen zukünftigen zusätzlichen Controller enthält (Backport von Windows 8 ) und dabei auch die SSE2-Updates entfernt.

Einziger Nachteil ist eigentlich nur, dass dies standardmäßig eine englische Version ist, d.h. den deutschen Support werde ich mir nachträglich einspielen müssen.

Angesichts der "Performance" der Quadros habe ich dann gleich die HD 5450 eingebaut.

Trotz der wesentlich besser unterstützten Installation bin ich gestern Abend dann beinahe doch noch verzweifelt: Windows wollte meine HD 5450 nicht richtig ansprechen. Immer wieder hatte ich gelbe Fragezeichen, die ich nicht weg bekam.

Davon betroffen war aber auch der zusätzliche USB 2.0 Controller, sowohl der von NEC als auch von VIA.

Erst als ich irgendwas von "nicht genug Ressourcen ..." bei der Grafikkarte gelesen habe, kam ich auf die richtige Spur: Denn im Gegensatz zu den Quadros hat die HD 5450 einen HDMI Ausgang und damit auch Audio.

Das wiederum aber kollidierte mit den Ressourcen der AWE 64 Value im ISA Slot. Und da entsann ich mich dunkel, dass die AWE ein bisschen zickig in Bezug auf geteilte Ressourcen reagiert.

Ein einfacher Wechsel der Grafikkarte von PCI-Slot #1 zu PCI-Slot #2 und wundersamerweise verschwanden alle gelben Ausrufezeichen. Interessanterweise betraf das auch die USB-Karte, obwohl diese in Slot #3 verblieb.

Fazit von heute morgen: Läuft erst mal und in den nächsten Tagen kommt das Finetuning.

Zitat von WarhammerTH

Kannst du mal kurz erklären, was die XP Comunity Edition ist? Finde da nicht im google.

Da ich mir nicht sicher bin, ob der Link hier rechtlich 100-prozentig einwandfrei ist (Die ISO erfordert keine Eingabe eines Keys, aber man kann ihn natürlich auf seinen eigenen Key ändern),

verwende einfach die Stichworte "Windows XP integral edition" und "Zone 94" in der Suchmaschine deines Misstrauens.

Interessant finde ich das Script, welches einem erlaubt, die ISO je nach Wunsch mit diversen Feinheiten zu slipstreamen (NVME Support, SATA Support, AVX Support, Entfernung von SSE2-Erweiterungen, etc.).

Zusätzlich gibt es auch einen Multilingual Pack als extra Download, womit man Sprachpakete für diverse Microsoftpakete nachinstallieren kann, u.a. für Windows XP Professional.

Nach diversen Tests bin ich zum Schluss gekommen, dass ich die UAS Unterstützung für USB aus meiner Installation für das TYAN herausnehmen werde.

Das läuft zwar bei meinen etwas moderneren Boards (NForce 3 250, AMD 760G) bisher problemlos, aber hier machen meine USB 2.0 Karten nur Probleme:

Sie scheinen mit dem UAS Modus nicht klar zu kommen.

Das äußert sich darin, dass Sticks beim Einstecken teilweise schon nicht erkannt werden, oder falls doch, sich der Stick beim Datentransfer irgendwann aufhängt.

Der VIA USB 1.1 Port vom Board hat diese Probleme nicht.

EDIT:

Alles zurück! Ich wusste nicht, dass UASP das Kernel Mode Driver Framework 1.11 als Voraussetzung benötigt. Und das hatte ich nicht installiert .... el Mod.e Driver Framework 1.11

UAS oder UASP siehe hier:

USB Attached SCSI – Wikipedia

Ursprünglich mit bzw. für USB 3.0 eingeführt, aber auch mit einigen USB 2.0 Komponenten kompatibel und gibt dann einen netten Performance Schub.

Hier mal ein Datenblatt von einem USB 3.0 Controller für PCI, der auch UASP kann:

pciusb3s22_datasheet-de.pdf

Und wenn jetzt der UASP Treiber installiert ist, dann brauchst du nur noch einen UASP-fähigen USB Stick, dann ist die Kette Controller-Treiber(OS)-Device komplett.

Selbst wenn du dann einen (etwas neueren) Stick hast, der nur USB 2.0 kann, besteht eine gewisse Chance, dass er trotzdem UASP unterstützt.

Und alles was Overhead reduziert und den PCI-Bus entlastet, ist bei meinem System Gold wert.

Da das USB Subsystem nicht zuverlässig lief, habe ich Windows XP noch einmal komplett aufgesetzt und diesmal das Kernel Mode Driver Framework 1.11 gleich mit integriert.

Zusätzlich zur NEC USB 2.0 Karte habe ich dann auch gleich noch mal die Logilink IDE/SATA Controller Karte eingebaut.

Und siehe da: die USB-Karte wurde sofort erkannt und auch der Transfer von den knapp 3 GB vom Stick für das deutsche Sprachpaket funktionierte ohne Aussetzer.

Auch die SATA Controller Karte ist nach Installation des Treibers nun ebenfalls ohne gelbes Fragezeichen. Heute Abend werde ich dann mal eine SATA Platte anschließen und sehen, ob das Ganze auch im Praxistest funktioniert.

Langsam nähert sich das Projekt hardwareseitig nun seinem geplanten Endzustand. Nur optisch ist natürlich noch etwas zu tun ...

Auf der Softwareseite muss ich mal schauen, was ich so an passenden Spielen habe.

Und außerdem soll langfristig noch ein Linux mit drauf. Die bequeme Variante ist ein fertiges System wie Antix oder Debian XFCE.

Oder ich gehe den schwierigen Weg von Gentoo oder gleich "Linux from Scratch" und baue ein optimiertes Linux. Das wäre dann aber ein Projekt für lange Winterabende ...

Edit:

eine testhalber angeschlossenen 2,5'' SATA Platte wurde fehlerfrei erkannt und ich habe mal zum Testen rund 3 GB Daten drauf kopiert -> keine Probleme

Da mir aber so provisorisch angeklemmte Platten nicht gefallen, habe ich sie erst mal wieder abgeklemmt.

Stattdessen habe ich eine zweite 80 GB IDE Platte als Slave an den Controller auf dem Mainboard geklemmt, dort soll ja später das Linux drauf.

Dann noch einen USB-Hub mit CF-Kartenleser in eine 5,25'' Blende, den Rechner noch etwas umverkabelt und alles wieder zusammengeschraubt.

Abgesehen von eventuell einem SCSI Controller und einem internen ZIP-Laufwerk sind höchstens noch 1-2 Lüfter geplant, damit die passiv gekühlte Grafikkarte unter Last nicht abraucht.

Als nächstes steht die Installation ausgewählter Programme für Windows XP und ein Linux auf der zweiten Platte an.

Anbei mal ein Bild des Systems im eingebauten Zustand: