Grundsätzliche überlegungen zu "Brückenrechnern"

  • Hallo Leute,

    Jetzt wird es philosophisch ich denke jedem hier ist die Funktion eines Systems bekannt dessen Aufgaben nicht primär in dessen Nutzung sondern als Hilfsmittel zum Betrieb anderer Systeme liegt. Hierbei geht es mir zum einen um Testsysteme und zum anderen um Brückenrechner. Also Systeme die durch ihre Ausstattung in der Lage sind mit (sehr) alten auf der einen Seite und mehr oder weniger neuen Systemen auf der anderen Seite zu kommunizieren.

    Bisher hatte ich bei meinen Überlegungen einen einziges (Super) Sockel 7 System als Brücke vorgesehen. In letzter Zeit, auch durch die Erweiterung meiner Sammlung auf nicht PCs erscheint es mir sinnvoll hier mehrere Systeme vorzusehen.

    Hauptgrund ist die Limitierten Anschlussmöglichkeiten älterer Systeme sowie die Wahl der Betriebssysteme.

    Grundsätzliche möchte ich eine "Doppelbrücke" vermeiden.

    Daraus folgt auch die Ältere Brücke muss in der lage sein Daten mit Aktuellen Systemen auszutauschen.

    Aktuelle denke ich daher das eine Kombination aus einem 486 und einem PII/ PIII Systeme am meisten Sinn macht.

    Der 486iger solle hierbei die Verbindung in die 80er Jahre Herstellen, also zu den 386, zum Atari und Amiga aber auch zum XT und evtl. noch älter. Betriebssystem wäre DOS 6.22 mit Win3.11 und oder WinNT oder OS/2.


    Das späte Pentium Systeme wiederum dient als Brückenkopf für die 90iger also Pentium K6 HP RISC und evtl. SUN.


    Neuere Systeme denke ich können Problemlos direkt kommunizieren.


    Was sagt ihr dazu?

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • Bei mir ist der C2D mit Win 8.1 der Brückenrechner. Dank Floppy und CF Card Reader und IDE Wechselrahmen ist der Datenaustausch kein Problem, übers Netzwerk ohnehin nicht, das geht ja auch mit reinen DOS Rechnern und FTP. Ich nutze ihn praktisch für 95% aller Retrodinge, auch um ROMs zu schreiben etc.

    Zudem ist neben der 500GB SSD eine 2TB HDD verbaut so dass selbst die Datenspeicherung kein Thema ist.

    Das schöne ist auch dass er über die Netzwerkkarte im Brückenmodus problemlos Internet und DHCP für jeden angeschlossenen Rechner bereit stellt ohne das ich mich mit dem Router beschäftigen muss.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Ich hatte ein Socket AM2 Athlon dafür vorgesehen, gleiche Gründe wie mac daniel. bei mir ist er allerdings eine Bauruine geblieben. Hatte Win 7 drauf.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Habe mir für sowas einen alten Celeron 466 Rack-PC mit der Flex zusammenkomprimiert und in einen wabbeligen alten Lederkoffer gepresst, mit kleinem Monitor, Tastatur & Trackball.


    Brauchte auch drigend die besagte Brücke und mir war das jedes Mal zu doof ein komplettes System neben dem "Patienten" aufzubauen.

    Den Platz habe ich auch nicht, dass ich das wochenlang stehen lassen könnte.

    Also wenn Not an Brücke ist, Koffer raus, Kabel an Steckdose und das System steht.


    Der Celeron-Koffer hat USB, LPT, COM und zusätzlich habe ich die IDE-Ports und ein paar Molex-Stecker frei zugänglich gelassen. Wenn ich eine Platte für die richtig alten Oldies vorbereite ist das eine sehr schnelle und angenehme Angelegenheit.

    Datenaustausch erfolgt über serielle Verbindung, Zip100 oder direkt am IDE-Port. USB dient als Schnittstelle zum modernen aktuellen Daily-Rechner.


    Der Koffer hat zudem eine 160gb Platte was völlig ausreicht um meine 2- und 386er zu sichern. Für 486+ dient er als ISO-Friedhof.


    Reine Offline-Lösung, hat bisher immer funktioniert und deckt meine Bedürfnisse was das Thema angeht voll und ganz ab.

    Zilla sends his regards

  • Ich kommuniziere über LAN von DOS zu Windows 11 :whistling:

    совок

  • Als Brückenrechner könnte ich wohl meinen 486er bezeichnen. Der hängt über Ethernet an der aktuellen Fritzbox und hat selbst per 5m Laplink Kabel die Möglichkeit, jede Dose in meinem Keller, bis zurück zum IBM PC ans heimische Netzwerk anzubinden. Hat schon was, die 20MB Platte des XTs direkt vom aktuellen Notebook aus dem Internet per WLAN mit Daten zu befüllen :)

    Der mit dem Keller

  • Das habe ich auch vor immerhin habe ich eine Vollformat Ethernet Karte von 1989. Es gibt trotzdem den Bedarf Disketten zu beschreiben, Exotische Netzwerk Protokolle zu hosten etc...

    Zwei Laufwerke können knapp werden wenn man dem DD Modus von HD Laufwerken misstrauisch Gegenüber steht. Auch 4x Seriell ist nicht viel wenn man nicht ständig umstecken will...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • Dafür habe ich im 486 einfach ein Gotek und ein 3,5" Laufwerk.

    Einfach Disk von Gotek (USB) auf Floppy 3,5" kopieren!
    Wollte mir noch ein Custom Kabel machen das ich zwischen 3,5" und 5,25" Floppy umschalten kann.


    Ansonsten schreibe ich die einfach mit dem USB Floppy..

    совок

  • Wollte mir noch ein Custom Kabel machen das ich zwischen 3,5" und 5,25" Floppy umschalten kann.

    Da fängt es dann an...

    Vom Gotek ich ich konzeptionell nicht so begeistert...

    Lieber alles ins Netz und was zu alt ist ans Serielle Kabel, auch nicht x86.

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    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

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    "und noch so einiges mehr... "

  • Linuxsystem wäre von Vorteil:
    – alle Dateisysteme (AFS, HPFS, FAT32, NTFS, UFS …)

    – alle Freigabeprotokolle (NFS, SMB1, SMB2, …)

    – alle Netzwerkprotokolle (TCP, IPX, …)

    – viele Treiber für Netzwerk- und Speicherhardware

    – Tools für MS-DOS, CP/M, Amiga, Mac, usw. Dateihandling

    – gute Editoren

    – flexibles Partitionsmanagement


    Nimm dafür halt einen P3 mit 2.6er-Kernel, oder sowas. :)

  • Dafür muss man aber richtig, richtig, richtig Ahnung haben.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Dafür muss man aber richtig, richtig, richtig Ahnung haben.

    Ein richtig kannst du streichen aber im Grunde hast du recht Aber ganz ehrlich ich finde es seit Jahren Lohnender meine Zeit in Linux als in Windows zu stecken...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

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    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

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    "und noch so einiges mehr... "

  • So schwer ist es nicht. Insbesondere für Mac-User ist das ein Kinderspiel.


    Der langwierigste Part ist ausgerechnet das Microsoftsche Protokoll SMB zum Laufen zu bekommen. Aber hierzu gibt es im Forum eine Anleitung :)

    Außerdem gibt es mit PC-NFS von SUN einen schönen Client für das Mounten von NFS-Shares, was das native Protokoll unter Linux wäre, ist sehr leicht verständlich.

  • Aktueller Kernel läuft doch ?

    совок

  • matze79: Viele ältere Treiber sind jedoch entfernt oder unmaintained und nur formell anwesend. Und die Kernelquellen kommen mit ganz viel irrelevantem Zeug. Daher sollte die Frage nicht lauten, ob der Kernel immer noch drauf läuft, sondern welcher der passendste wäre.

  • Also ich nutze 4.4.294, alle Hardware funktioniert fehlerfrei, schnell und zuverlässig.


    Einen 2.6 mit Remote Backdoor muss ich nicht unbedingt noch nutzen.

    Bei mir hängt der Pentium aber auch als normaler PC mit am Internet.

    Linux hat hier Compiler für DOS mit drauf und div. Utilities.


    Für kleine Maschinen ist NetBSD btw die bessere Wahl.
    Linux ist schon eine ganze Weile ziemlich fett geworden :D

    совок

  • Lasst uns mal einen "Linux Reloaded" Thread aufmachen das Thema ist hochspannend führt aber hier vom eigentlichen Problem weg...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

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    "und noch so einiges mehr... "

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