Grundsätzliche überlegungen zu "Brückenrechnern"

  • Nö passt hier perfekt rein, extra Thread stirbt sowieso nach 3 Beiträgen weil gefühlt eh nur 4 Nutzer hier Linux auf solcher Hardware aktiv nutzen.

    Das Auslagern von Beiträgen in neue Threads führt nur zur Unlesbarkeit des Forums.


    Brückenrechner betrifft ja nicht nur Hard, sondern auch Software.

    Bringt ja nix 5,25" Laufwerk zu haben wenn Windows 11 das nicht kann.

    совок

  • Mein "Brückenrechner" ist eine Synology Diskstation von 2010. Mit der Firmware 5.xx kann die von SMB1 bis SMB3 und auch FTP/sFTP alles.

    Damit kann ich vom 6MHz 286er bis zum Win10 Rechner auf die 2TB Platte zugreifen. Da hier alle Retro-Rechner im Netzwerk hängen ist das sehr bequem.

    Mit Win10 Rechner was runter laden, auf die Diskstation kopieren und dann mit dem 286er runter laden. Oder mit dem Win95/98 Rechner. Oder WinXP oder was auch immer.

    Nur den XT habe ich noch nicht drauf bekommen. Das mTCP/IP ist mir noch etwas fremd...

  • So dann auf die 2. Brücke äh besser die "neue" Brücke

    ECS P6BAT-A+ Rev 2.2

    Soll auch als Testboard für CPU's dienen.

    Mal sehen wie Debian darauf zurecht kommt...

    Zum testen kommt ne AGP Karte drauf mittelfristig eine PCI FirePro mit Displayport. Warum? Weil mans hat und Linux damit zurecht kommen sollte. Außerdem bleiben dann AGP und ISA für Tests frei.

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan307 ()

  • Das hängt schwer davon ab wie weit man geht um eins da hin zu bringen.

    Viele dropped ja schon 32bit.

    Und bei den meisten aktuellen Distributionen geht 32bit erst ab ppro/p2.


    Aber generell läuft es ein aktuelles Linux System auch auf 486ern wenn man es in Handarbeit aufsetzt.

  • Gibt hier ein interessantes Projekt zu dem Thema:


    Gentoo Linux für einen 486er kompiliert.


    A Science Project: "Make the 486 Great Again!" - Modern Linux in an ancient PC
    What is the oldest x86 processor that is still supported by a modern Linux kernel in present time? I asked the above quiz question during the Geekcamp tech…
    yeokhengmeng.com


    GitHub - yeokm1/gentoo-on-486: Instructions on how to install modern Gentoo Linux on ancient 486-based PCs.
    Instructions on how to install modern Gentoo Linux on ancient 486-based PCs. - GitHub - yeokm1/gentoo-on-486: Instructions on how to install modern Gentoo…
    github.com


    Bin vor längerer Zeit mal darüber gestolpert, hab es jedoch selbst bisher nicht ausprobieren können.


    Wäre auf jeden Fall interessant und einen Versuch wert! :thumbup:

  • Brückenrechner betrifft ja nicht nur Hard, sondern auch Software.

    Dann verschiebe das alles hier doch an eine geeignete Stelle. Ich mache für meine Brücken extra Threads auf...

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    "und noch so einiges mehr... "

  • Brückenrechner... Ein spannendes, jedoch auch kontroverses Thema.


    Ich sehe es wie @matt und verzichte auf einen solchen, es wäre nur ein unnötiger Schritt mehr.


    Wie mach ich es zur Zeit?

    Grundsätzlich halte ich alles so einfach wie möglich und verzichte auf Spielereien wie Netzwerkanschlüsse etc.

    Ich hab keinen Bock auf Netzwerkkabel. Bei mir gibts nur noch WLAN, alles alte ist grundsätzlich offline.


    Für einfaches Dateien hin und her kopieren nutze ich tatsächlich noch häufig ein USB Diskettenlaufwerk. (YE-Data / IBM)

    Dies ist an meinem Alltags-Laptop angeschlossen und kann hier auch per WinImage Diskettenabbilder erstellen und zurückschreiben.


    Sollte der Datenbedarf den Platz einer Diskette übersteigen, kommt direkt der große Sprung auf SD Karten.

    IDE > SD Adapter stecken inzwischen in jedem meiner Rechner, mit Ausnahme des XT-Portable, der noch einen CF Adapter abbekommen hat, da nix anderes zur Hand war.

    (Hierfür habe ich einen externen USB Cardreader, SD ist im Laptop eingebaut).


    Diese praktische Art des Datentransfers per SD Karte weiß ich zwischenzeitlich sehr zu schätzen.

    Sie bietet auch einen großen Vorteil, wenn meine USB-Diskettenlaufwerkslösung für Images eines Tags unter Windows auch nicht mehr funktionieren sollte.

    So kann nämlich eine beliebige SD mit einem bootfähigen DOS System und Diskettentools mit den Images bespielt werden, die dann auf dem jeweiligen Rechner direkt geschrieben werden können.

    So gehe ich auch immer vor, wenn 5.25" Formate beschrieben werden müssen.


    Mein Favorit ist also die SD Karte. Da ich denke das man hier auch in Zukunft und mit verschiedenen modernen Rechnersystemen die geringsten Probleme bekommen wird.

    FAT / FAT32 lässt sich nahezu unter jedem Betriebssystem lesen und schreiben.



    Zum Abschluss ein kleiner Exkurs in meine leidvollen Erfahrungen, die mich zur SD Karte brachten. Speziell für die Unix und Mac Fans hier.

    Falls für die folgenden Probleme eine Lösung bekannt ist, die nicht "SD-Karte" lautet, dürft ihr sie mir gerne mitteilen.

    Rein aus Interesse, ob ich etwas übersehen habe. Nicht zum benutzen.


    Mit der SD Lösung bin ich zufrieden. Die klappt nämlich immer und überall, im Gegensatz zu Disketten.

    Insbesondere Linux hat sich für mich als sehr unbrauchbar erwiesen, um Retro-Rechner per Diskette zu bestücken.

    In Vergangenheit stieß ich hier auf unüberwindbare Hürden, die mir selbst eingefleischte Linuxer nicht aus der Welt schaffen konnten.


    Es kann weder DOS-Disketten korrekt formatieren noch ist es mir gelungen, Abbilder sauber auf Disketten zu schreiben, wie es mit Winimage absolut problemlos ist.

    Viele Distributionen wollen auch das USB-Diskettenlaufwerk nicht als solches erkennen, sondern hielten es für einen USB Stick. Toll.

    "DD" - kenne ich natürlich, finde es jedoch weder praktisch noch bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Häufig kam nichts verwendbares dabei heraus.

    Grundsätzlich fehlt es den Unix-Konsolenbefehlen an der Einfachheit und Eleganz, wie es unter DOS/Windows der Fall ist.

    Spaghetti-Parameter hinter Spaghetti-Pfaden, mit fataler Groß/Kleinschreibung versetzt, machen einfach keinen Spaß wenn man mal "schnell" eine Diskette schreiben möchte.


    Fast genau so tragisch ist die Situation für Disketten an einem moderenen Mac.

    Ein Programm wie "WinImage" existiert wohl leider nichtmehr, auch ein vernünftiger Packer, der mehr als ZIP kann, scheint am Mac Mangelware zu sein.

    Beides habe ich bis Dato nicht finden können. Naja - es gibt schlimmeres.

    Einen Lob an Apple hab ich jedoch: Die Shell unterscheidet nicht zwischen Groß/Kleinschreibung, was das eingeben von Spaghetti-Pfaden, auch für andere Aktionen, zumindest etwas erträglicher macht.

    Ich dachte nun, das ich wenigstens für den alten Würfelmac hier Erfolg haben könnte - leider nicht der Fall. Ein Moderner Mac kann (mit Glück) dessen Disketten lesen.

    Schreiben, erstellen, Images schreiben? Fehlanzeige. Das heutige "Festplattendienstprogramm" von OS X kann mit den alten Images nichts anfangen. Immerhin kann ich damit HD Disketten

    auf FAT formatieren, die tatsächlich unter DOS funktionieren.

    DD scheitert hier übrigens genauso kläglich wie unter Linux. Tolle Unix-Welt. Warum dieser Betriebssystemzombie aus den 70ern so "geliebt" wird, erschließt sich mir nicht.

    Ich bin hier wohl zu sehr vom Komfort von DOS verwöhnt. :D  :duck:

  • Ich könnte jetzt, ach ne kein Bock!

    Nur so viel du wiedersprichst dir selbst, DOS ist der Zobie mit dem alle aktuellen Betriebssysteme ihre Schwierigkeiten haben, und die werden in Zukunft noch größer werden, die komplette Einstellung von jedweder Diskettenunterstützung ist nur noch eine Frage der Zeit und auch durchaus nachzuvollziehen. Das ist ja der Hintergedanke beim Brückenrechner Hard und Software zu verwenden die zeitlich "in der mitte liegt" und eben die Brücke schlägt. Die Idee von weiter oben ein aktuelles Linux auf alter Hardware zu betreiben halte ich nicht für zielführend zumindest nicht für Zukunftssicher. Wünschenswert wäre hier eine Retro Distribution die bewusst auf alte Treiber und Funktionalitäten setzt aber aktuelle Sicherheitsstandards erfüllt. Ob es sowas je geben wird ist allerdings ungewiss.

    So oder führt die immer größere "Lücke" dazu das irgendeine art von Brücke geschlagen werden muss, ob das jetzt Hardware Adapter ala IDE auf SD karte sind oder komplette Rechner deren Software auch gleich das Problem der Handhabung von Dateisystemen etc. Erledigt.

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    "und noch so einiges mehr... "

  • Solange es für das Gerät eine Netzwerkkarte, am besten mit RJ45, und ein FTP Client gibt, kann man doch alle Daten ganz entspannt auf einem NAS liegen lassen.

    Du sagst es! Ethernet ist aber z.b. erst ab Späten DOS Version realistisch und auch wohl erst auf 386iger aufwärts. Dann stellt sich die Frage wie lange es noch FTP Unterstützung geben wird...

    Weis jemand etwas über tFTP für DOS?

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

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    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

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    "und noch so einiges mehr... "

  • mTCP? Weiß nicht welche DIS Version das braucht. Aber auf 6.2 läuft es anstandslos.


    Edit:


    Zitat

    mTCP runs on all variants of DOS including IBM PC-DOS, Microsoft MS-DOS, DR-DOS and FreeDOS. All of these applications will run well on the oldest, slowest PC that you can find - I routinely use them on an IBM PCjr made in 1983 because nothing beats the fun of putting a 38 year old computer on the Internet.

  • SD Karten sind blöd weil die nirgends nativ unterstützt werden, es ist immer ein aktiver und viel zu teurer Adapter notwendig.

    Wenn Flash dann CF, hat den gleichen Komfort und funktioniert auch überall.


    Zumindest in der Dos/Win und auch Commodore Welt sehe ich keinerlei Probleme, weder heute noch zuküftig.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Ne, tFTP das ist ein vereinfachtes FTP das z.b. verwendet wird um die Firmware von Routern zu aktualisieren...

    Ich habe noch keine eigene Erfahrung mit XTs kommt hoffentlich heute Abend, allerdings glaube ich nicht das ein 6er DOS mit Netzwerkstack auf einem XT Spaß macht?! Evtl. Mit einer "Aktiven" Netzwerkkarte mit eigener CPU wie sie hier ja einige verwenden...


    CF ist halt selbst schon nicht mehr aktuell SD wird es sicherlich noch 10Jahre+ geben...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • SD Karten sind blöd weil die nirgends nativ unterstützt werden, es ist immer ein aktiver und viel zu teurer Adapter notwendig.

    Wenn Flash dann CF, hat den gleichen Komfort und funktioniert auch überall.

    Ich kann hier leider nicht nachvollziehen, wo der praktische Unterschied liegen soll. Für beide Kartentypen nutze ich Adapter auf IDE die prima funktionieren.

    Macht für mich von der Handhabung her null unterschied.

  • Handhabung ist egal, es geht um die Technik. CF ist natives IDE, hier wird nichts umgewandelt. SD wird virtuell zu IDE adaptiert.

    Umwandlung ist immer schlechter als nativ und zudem kosten die Adapter mehr.

    Compaq Deskpro 286n/12MHz - 1MB - 40MB HDD - 3,5" Floppy //
    Panatek 386DX33 - 80387 - 8MB - 504MB CF2IDE - 5.25" & 3,5" Floppy - SB Vibra - NIC - 512Kb VGA //
    486DX2-66 - 16MB - 4GB CF2IDE - 5,25" & 3,5" 2,88MB Floppy - DVD - SB Vibra - NIC - 1MB CL VLB VGA //
    Intel Pentium 233MMX - 64MB - 16GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo Banshee//
    Intel Pentium III 600MHz - 256MB - 4GB CF2IDE - 3,5" Floppy - DVD - SB AWE64 - NIC - 3Dfx Voodoo 3 3000 //

  • Handhabung ist egal, es geht um die Technik. CF ist natives IDE, hier wird nichts umgewandelt. SD wird virtuell zu IDE adaptiert.

    Umwandlung ist immer schlechter als nativ und zudem kosten die Adapter mehr.

    Kannst du hier einen konkreten Nachteil in der Anwendung benennen? Habe nichts nachteiliges bemerkt bisher.

  • Ich glaub für die reine Softwaredistribution gibt es viele Möglichkeiten. Netzwerk sicherlich die eleganteste.

    Die Frage nach einem Brückenrechner ist daher schon auch davon abhängig ob man eine gewisse Nostalgie für alle möglichen alten Datenträger empfindet oder nicht.


    EDIT: Stating the obvious war immer ein großes Talent von mir.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

    Einmal editiert, zuletzt von Catriona ()

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