Hallöchen werte Forengemeinde!
Ich dachte mir, dass ich mal einen eigenen Thread zum Thema aufmache, damit der "Was mache ich gerade?"-Thread nicht so damit zugemüllt wird...
Also... Ich bin die Dana, 34 Jahre alt... Oh wartet, das kennt ihr ja schon alles
Wie einige bereits wissen, bin ich eigentlich ein Windows-Fangirl. Seit meiner Kindheit mit dem Fenstervirus infiziert und stehe auch heute noch dazu, dass ich Windows 10 ziemlich geil finde.
Was ich allerdings nicht mehr ganz so geil finde, ist die Firmenpolitik und der Umgang mit seinen Kunden seitens M$. Und da ich ja nun wieder einmal zu spüren bekommen habe, dass sich Microsoft nicht um seine Privatkunden schert, ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ich nicht mehr nur gelegentlich mal über den Tellerrand schaue um aus Neugierde zu sehen, was es so an Alternativen gäbe, sondern nun ernsthafte Umstiegsabsichten habe.
Ich hab schon viele Berührungspunkte mit verschiedenen Linux-Distributionen gehabt, aber eben alles nur zum Zweck "mal schauen, sieht ja ganz interessant aus".
Da ich nun aber ernsthaft umsteigen möchte, habe ich mich natürlich auch mal etwas mehr mit verschiedenen Distributionen befasst.
Wichtig war für mich in erster Linie dass die Distri Debian-basiert sein soll und nicht so extrem verschwenderisch mit den Ressourcen im Rechner umgeht wie z.B. das Standart Ubuntu heutzutage.
Da ich ständig zwei völlig unterschiedliche Systeme nutze (aktuell z.B. Notebook mit i5m 2nd Gen und den Daily-PC mit i5 10th Gen) muss es eine Distribution sein, die keinen "High-End" PC erfordert, sondern eben auch auf betagterer Hardware gut und geschmeidig läuft.
Nach einiger Recherche hab ich mich dann für MX Linux entschieden. Es ist Debian-basiert, bietet viele Konfigurationsmöglichkeiten in grafischer Form und ist mit Xfce als Desktop Environment kein Ressourcen verschlingendes Monster.
Es ist zwar auch nicht für die ganz alten Retros gedacht, aber das kommt für mich auch gar nicht in Frage. Ich brauche ein System, mit dem ich meine beiden Daily-Maschinchen gut und flott nutzen kann.
Hab mich allerdings direkt für die "Advanced Hardware Support"-Version entschieden, da bei der die Unterstützung für aktuelle Hardware noch besser sein soll, sie aber trotzdem auch problemlos auf älterer Hardware, wie mein Notebook z.B., läuft.
Angefangen hatte ich dann erstmal mit einem Live-System, welches ich von einem USB 2.0 Stick aus nutzte.
Schnell merkte ich aber, dass die Möglichkeiten mit solch einer Live-Version doch eher eingeschränkt sind. Also entschied ich mich, nachdem ich mich beim Live-System erstmal ein wenig an das System selbst und die Bedienung gewöhnt hatte, recht schnell dafür, das System richtig zu installieren. Da Linux toll ist und sich problemlos auf USB-Datenträgern installieren und von diesen nutzen lässt hab ich also eine 1TB USB 3.0 Festplatte freigeräumt und kurz und schmerzlos das System auf dieser installiert.
Für den Fall, dass ich mich dafür entscheide, bei diesem System zu bleiben (was bisher tatsächlich auch sehr wahrscheinlich ist) wird das ganze natürlich dann noch auf die interne SSD gezogen.
Selbst mit der Festplatte über USB läuft es richtig gut und ich bin gespannt, wie knackig das System erst läuft, wenn es auf einer SSD liegt
Die Anfänge waren bis auf eine Sache durchaus relativ einfach. Der MX-Paketmanager ist super einfach in der Bedienung, sodass ich mit seiner Hilfe direkt so einiges an Software installieren konnte, was ich so brauche.
Lediglich OpenOffice hat man in den Repositories nicht drin, aber auch das war kein Beinbruch. Einfach von der Webseite in der .DEB-Variante runterladen und in der Konsole mit dpkg installieren.
Auch das lief super!
Lediglich die Installation bzw. die Nutzung des nVidia-Grafiktreibers stellt sich als mittelschweres Problem heraus.
Prinzipiell lässt sich dieser in den MX-Tools direkt herunterladen und installieren... Wenn man nicht gerade ein System nutzt, das nVidia Optimus verwendet.
Installiert hat das System durchaus auch, aber es nutzt blöderweise trotzdem den Intel-Grafikkern anstatt den nVidia-Chip. Doof das
Nachdem ich mich dann im großen, weiten Googleverse umgesehen habe, hatte ich auch eine vermeintliche Lösung gefunden, welche ich natürlich ausprobiert hatte.
Bei der Installation tauschte mir dann das System das Paket "linux-firmware" gegen ein anderes aus, was laut Anleitung auch durchaus so gewollt war.
Und was kam bei dem Lösungsversuch heraus?
Tjoa, keine Ahnung Auch da hatte er den Grafiktreiber installiert, aber bevor ich dann die Konfigurationsdatei so anpassen konnte, dass er eben den Intel-Grafikkern deaktiviert und nur den nVidia-Chip nutzt, merkte ich, dass mein WLAN nicht mehr funktioniert.
Also postwendend erstmal in die Konsole und das Firmware-Paket wieder gegen "linux-firmware" ausgetauscht. Schon lief alles wieder einwandfrei, mit Ausnahme der Tatsache, dass MX eben nur meinen Intel-Grafikkern nutzt.
Es hat jedenfalls Vorteile, wenn man sich bei etwaigen Installationen durchaus anguckt, was da passiert. Hätte ich da nicht aufgepasst, hätte ich nicht mitbekommen, was er da genau ersetzt hatte.
Demnach suche ich noch immer nach der Lösung für das Problem mit dem Grafikchip. Ich bleibe dran, das wurmt mich nämlich und ich WILL dass das funktioniert
Zusätzlicher Nachteil der Nutzung des Intel-Grafikkerns ist nämlich, dass ich MX damit nicht vernünftig dazu bewegen kann, den externen Monitor vernünftig zu nutzen,
Mit dem nVidia-Grafikchip soll es problemlos laufen.
Na mal sehen, wie das alles weitergeht... Ich werde berichten.
Der Thread hier ist als so eine Art "Tagebuch" gedacht, allerdings nutz ich den natürlich auch, falls ich Fragen hab und Hilfe brauche.
Falls also jemand eine Idee hat, wie ich das aktuelle Problem hinbekommen könnte, nur her damit