Siemens Nixdorf "Multimedia-Star" FD210 M6 - Wiederinbetriebnahme

  • Ich möchte an diese Stelle dem Siemens Nixdorf FD210 M6 einen Platz widmen.
    Dank einem Hinweis hier aus dem Forum bekam ich das Gerät von einer netten Familie geschenkt.

    Sie hatten den "Moniputer" bei EKA inseriert. Die Festplatte ist formatiert, außer der Fernbedienung gabs nichts weiter dazu.

    Hier das Foto aus dem Inserat:


    Ich werde hier meine Erfahrungen bei der Inbetriebnahme schildern und bin schon neugierig darauf wie sich das Gerät im Betrieb anfühlt.

    Auch wäre es schön wenn ihr Informationen zu dieser Modellserie beisteuern könnt. Die Serie begann vermutlich mit dem FD201 auf 486er-Basis.
    Und unter uns gibt's ja Leute die wohl gleich mehrere davon im Besitz haben. Oder etwa nicht anzi30 ;)

    Also, wieviele FD's gab es wohl?


    Bemerkenswert finde ich, daß ein 2.1 Lautsprechersystem integriert ist. Aber da gibt es noch ganze andere interessante Sachen die keinem Standard entsprechen, wie der Soundkarte zum Beispiel.

    Da mein Exemplar reichlich genutzt wurde, hat sich sehr viel Staub im Inneren angesammelt (Fotos hier). Von daher stand erst mal eine Grundreinigung an. Nur mit pusten mittels Druckluft war es aber nicht getan. Da musste ich schon mit einem Pinsel die fest sitzende Schicht losbürsten. Im unteren Teil, wo sich der Computereinschub befindet, sitzt ein Lüfter, der die Luft in den oberen Teil mit der Röhre schaufelt. Dank den elektrischen Feldern blieb auch sehr viel Staub an der Röhre "kleben".

    Von daher kann ich hier ein paar Bilder der ausgebauten Bauteile liefern:

             


             


             


    Seltsamerweise lief der Pentium nur mit angezogener Handbremse. Es ist ein 133er der aber nur mit 120MHz lief.
    Keine Ahnung ob das von Werk aus so war oder jemand schon seine Finger da dran hatte. Der Kühlkörper war auch nur mittels Wärmeleitpaste mit der CPU verklebt, und löste sich fast von selbst.


             


    Das linke Lautsprechergitter muss ich richten da es etwas verbeult ist. Der alte Gehäuselüfter hat seinen Dienst getan. Da kommt was neueres und auch leiseres rein.

    Einmal editiert, zuletzt von 919guy () aus folgendem Grund: Bilder hinzugefügt

  • Guten Morgen

    919guy


    Vorab, das weitere passt nur annähernd, weil es wohl Differenzen zwischen den Modellen gab,


    Anhand der link Art Nummer D912

    PDF über die Systembaugruppe Scenic,


    Interessant ist dabei , das Bios, Passwort wenn gesetzt, die DIP Schalter Einstellungen, auch die Möglichkeiten darüber die Tastatur zu sperren, oder z. b. das beschreiben der Floppy zu verhindern


    Erstelle bitte noch weitere Fotos, auch Teil-Ausschnitte des Mainboards,


    für ggf Aufrüstungen,

    bzw. Einsatz einer externen Karte,

    Da der interne Bildschirmspeicher max bestückt ist, kommt es auch dort auf die Treiber später an,

    auch ob, für welches BS du dich entscheidest,

  • Ich finde die Serie auch super. Ich hatte selber 2 Stück damals als man die hinter her geworfen bekam. Bei mir war es ein DX4/100 und ein Pentium 75 meine ich.

    Schöner Fang!

    - Intel 486DX4-100, Biostar MB-1425/33/40/50UIV, 32MB RAM (PS/2), SoundBlaster AWE 64, Diamond Stealth64 DRAM 2MB

    - Siemens Scenic 560, Pentium 3 450 650MHz, D1115, 256MB Ram, SoundBlaster AWE 64, Nvidia Quadro 2 Pro, Windows 98SE

    - Fujitsu Siemens Celsius 460, Pentium 4 S423 1,7 GHz, Fujitsu Siemens D1194, 512 MB RDRAM, ASUS V9560XT 128MB, Windows 98SE/Windows 2000

  • 919guy

    Da ich das D912 auch habe, kann ich Dir aus Erfahrung sagen, dass (zumindest auf meinem Board) definitiv ein Pentium bis zu 200 MHz läuft. Je nach BIOS Version kann es allerdings sein, dass es Dir nur einen 150er anzeigt. Das tut meins nämlich.

    Bei Benchmarks sieht man dann aber, dass der 200er einwandfrei mit vollem Takt läuft, ist also nur was kosmetisches.

    Meine Posts enthalten meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen.

    Es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit! :D


    Daily Privat: i5-10400F // 16 GB // 1x 512GB + 1x 1TB SSD - 2x var. HDD in Bays // GTX 1660 Super // Linux Mint 21.3

    Daily Work: i7-4770 // 24 GB // 2x 480GB SSD // GTX 750 Ti


    Retro 1: HP Vectra VL2 4/66 // 486 DX2-66 // 16 MB // 6GB // CL-GD5428 1MB // Vibra 16C // 3,5" & 5,25" Floppy // DOS 6.22 // WfW 3.11

  • Wegen deiner Frage mit den 130MHz,

    Überprüfe die dazugehörigen Steckbrücken,

    Die 120MHz entsprechen der Einstellung mit den Jumpern. Frage wäre warum das so gemacht wurde. 133MHz sind ja auch möglich


    Hier einige Detailaufnahmen vom Mainboard:


       



       

  • Fanhistorie

    Ich schätze deine Hilfen und Informationen sehr, aber bei "VRE" handelt es sich nicht um ein Spanungsregler-Modul sondern um einen Jumper.

    VRE ist eine "Eigenschaft" des Sockel 7. Eigentlich besitzt das D912 nur einen Sockel 5, doch hat es alle Multiplikator-Jumper und eben den VRE-Jumper um es auch zu Sockel 7 Pentiums bis 200MHz kompatibel zu machen. Wenn ich mich recht erinnere (ich komme an meinen blauen Elefanten gerade nicht ran) müsste auf meinem Board der VRE sogar fest mit einer Brücke versehen sein. :grübel

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  • Guten Abend

    Dana


    Sorry, so vertieft bin ich in den einzelnen Versionen nicht,


    Da ich aktuell zwischen den verschiedenen Versionen springe weil ich mehrere Beiträge gleichzeitig offen habe,

    und die zusätzlichen Infos aus den unterschiedlichen Foren /Beiträgen manchmal doch etwas widersprüchlich sind,



    Bei einem früheren Systemboard Version gab es z. B.

    dafür extra eine Steckkarte,

    Steck Modul, welches wohl schon bei dem D912, integriert wurde


    Da wir auch nicht wissen, ob der bisherige Pentium ein SK, SU, SX, SY oder ein SZ, noch eine genaue Bezeichnung der CPU, odes des Bios haben haben, sollte dies zuerst überprüft werden, ob auch VRE überhaupt funktioniert


    ANFANGS Standart war 3,135 - 3,6V

    Später gab es ab einem bestimmten Hardware Firnwarestand (VR dann 3,3 / 3,46,


    Und bei dem VRE

    Sind wir bei

    B Step zwischen 3,45- 3,6

    Und bei C 3,4 - 3,6 V


    Laut Intel Unterlagen,

  • Ist das ein Fernseher mit integriertem Computer oder eher umgekehrt?

    Creative CT2890 onboard?

    Zur Grafiklösung könnte ich spontan nichts finden.


    Jedenfalls ein sehr interessantes Projekt. Wäre was fürn YouTube Video.

    1. AMD K6-III 450, 256 MB RAM, Tyan S1590S, 20 GB HDD, Creative CT6850 32MB PCI, Voodoo 2 8 MB, Creative CT3780, DOS 6.2/ WIN 98SE

    2. AMD K6-III 400, 256 MB RAM, Biostar M5ALA, 20 GB HDD, Voodoo 3 2000 PCI, CT2910 +DB50XG, DOS 6.2/ WIN 98SE

    3. Compaq Prolinea 5120 Pentium Overdrive 166MMX, 64 MB RAM, 1,2 GB HDD, Elsa Victory Erazor 4, Formosa 1868F +DreamBlaster S2, DOS 6.2/ WIN 98SE

    4. Cyrix 6x86MX-PR200, 96 MB RAM, ECS P5VX-Be, ~8,4 GB HDD, ATI 3D RAGE II+DVD 4MB, CT3670, DOS 6.2/ WIN 3.11 & 95

  • Ist das ein Fernseher mit integriertem Computer oder eher umgekehrt?

    Jep, genau! Ziemlich cooles Ding seinerzeit gewesen. Hatte damals™ paar davon in Behandlung. Mal zum Aufrüsten oder mal zu Reparaturen, war alles recht gut gelöst und erstaunlich, das sowas "cooles" aus dem Staubigen Siemens-Nixdorf Konzern entsprungen ist. (Deren Computer im allgemeinen mein höchstes ansehen genossen, bis... tja bis Fujitsu kam).

    Fast so cool waren die lilaschwarzen "scenic" Multimedia Geräte, mit eigenwilligem Design.

  • Dana  Fanhistorie
    Das werde ich mal bei Gelegenheit ausprobieren wie sich das System verhält wenn ich auf 133MHz umstecke.
    Bzw. habe ich hier auch noch eine 166MHz CPU zum ausprobieren.

    Sack84
    Ja, ist ein Computer mit TV-Tuner. Der PC läuft aber immer mit, auch wenn man nur TV schauen möchte.
    Der 15" Monitor soll aber ganz gut sein und der SCART-Anschluß soll wohl RGB unterstützen.
    Der Sound ist aber nicht Onboard. Es ist eine speziell angefertigte PCI-Karte mit 2x MIDI, Line-IN (Chinch) und 2x Gameport.

       




    Ach so ... und bei YouTube gibt's auch schon Content. "Kepuexe" hat mehrere Videos dazu gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von 919guy ()

  • Fanhistorie: Pentium 133 MHz braucht übrigens noch keinen Spannungsregler (VRM) und läuft auch so mit 3.3V, "Sockel 5" wurde von Intel anfangs halt offiziell nur bis 120 MHz spezifiziert. 166 Mhz und mehr braucht einen zusätzlichen BF-Pin (Bus Factor) im Sockel und Jumper auf dem Board, dadurch wird es offiziell ein "Sockel 7". Das kann man aber durch einfache Lötarbeiten oder Zwischensockel faken. Erst der Pentium MMX braucht einen Spannungsregler für Split Voltage, im Volksmund ist das erst dann ein "Sockel 7".

  • Guten Abend

    H.EXE


    Anhand der Bezeichnung ist es eine embedded CPU, bei 133 braucht diese auch ein VRM, so wie auch im manual beschrieben,


    Also sollte da bis 200MHz das Board spezifiert, diese Funktion auch aktivierbar sein

    die Frage ist nur, wie wird diese aktiviert, nur über einen Jumper, Steckbrücken oder doch Austausch von einer Baugruppe


    https://www.cpu-world.com/CPUs/Pentium/Intel-Embedded%20Pentium%20133%20-%20A80502133.html






    Mal sehen, wenn ich den Zuschlag der PCD s bekomme, kann ich mehr auf

    Ende der Woche sagen :rolleyes:

  • Anhand der Bezeichnung ist es eine embedded CPU, bei 133 braucht diese auch ein VRM, so wie auch im manual beschrieben,

    Ah ja, sogesehen: Klar wenn du ein AT-Netzteil hast, liefert es natürlich keine 3.3V wie ein ATX, dann VRM nötig. Das ist dann auch die Sockel5-Minimalausstattung (Pentium mit 5V gabs nur bei Sockel 4, den 80501). Aber A80502 ist ein recht normaler Sockel5-Pentium im Keramikgehäuse mit 3.3V laut Link :) Bei MMX wäre es entsprechend ein zweiter VRM, den man bei AT braucht, oder eben einer bei ATX.


    ("Embedded" hat hier wohl nur mit Vertriebsform zu tun, wie "Boxed" …)


    Aber da 3.3V bei Sockel 5 normal ist, sollte es die Standardeinstellung tun.

  • Aloha,

    das Besondere am Monitor ist, dass es sich um einen Multi-Synch Monitor handelt, er also auch 15khz Signale schafft. Deswegen werkelt er bei mir als Ersatzlösung für einen originalen Amstrad Monitor für einen Amstrad Mega PC.


    Und ja, der Rechner läuft zwar auch beim Fernsehen mit, geht aber brav in den Suspend Mode und ist dann recht leise. Zumindest meiner…


    Meine 3 Stück habe ich für so 10-30 Euro bekommen, ist aber ca. 8 Jahre her, mehr sind sie auch heute bestimmt nicht wert, ich befürchte nur, dass die reihenweise einfach weggeschmissen wurden. Dabei ist der Ansatz ähnlich wie der Amiga CDTV, der Olivetti Envision oder Phillips’ CDi als wohnzimmertaugliche Geräte super cool.


    Aber generell muss ich hier mal sagen: ihr seid so eine geile Truppe, was ich jetzt schon wieder alles über meine alten Schätzchen gelernt habe.. DANKE!

  • mehr sind sie auch heute bestimmt nicht wert,

    Die Wette würde ich halten, aber es kommt darauf an, ob die Kiste voll (nativ) DOS kompatibel ist.

    Wurde doch als Win 95 PC verkauft?

    Weiß da jemand was darüber?


    Wie sieht es unter echtem DOS aus? Entspricht die verbaute Sound Lösung der gesteckten ISA Variante?

    Wie sieht es mit den entsprechenden Auflösungen bzw. Modi unter DOS aus?


    Noch nie was in der Art gesehen, aber ich schätze bei Ebay wären 200-400€ fällig.

    Das einzige was so manchen, inklusive mir, davon abhalten könnte, ist die Größe und das Gewicht. 30kg öfter mal hin und her zu wuchten, ne lass mal.^^

    1. AMD K6-III 450, 256 MB RAM, Tyan S1590S, 20 GB HDD, Creative CT6850 32MB PCI, Voodoo 2 8 MB, Creative CT3780, DOS 6.2/ WIN 98SE

    2. AMD K6-III 400, 256 MB RAM, Biostar M5ALA, 20 GB HDD, Voodoo 3 2000 PCI, CT2910 +DB50XG, DOS 6.2/ WIN 98SE

    3. Compaq Prolinea 5120 Pentium Overdrive 166MMX, 64 MB RAM, 1,2 GB HDD, Elsa Victory Erazor 4, Formosa 1868F +DreamBlaster S2, DOS 6.2/ WIN 98SE

    4. Cyrix 6x86MX-PR200, 96 MB RAM, ECS P5VX-Be, ~8,4 GB HDD, ATI 3D RAGE II+DVD 4MB, CT3670, DOS 6.2/ WIN 3.11 & 95

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