Wasserschaden Packard-Bell MULTI MEDIA CL 1234 * A950-PTRE680

  • immer diese unwissenden Wessis ;)

    /Räusper

    /Spaßmodus an

    /Ernste Stimme an

    Diese Verallgemeinerung finde ich höchst verwerflich und moralisch inkorrekt, ich fühle mich diskriminiert. Ich kenne fit Spülmittel, das gibt es in gut sortierten Kaufhallen! Ich geh jetzt erst mal abwaschen...

    /Ernste Stimme aus

    /Lachendes Gesicht an


    Ich bin übrigens gebürtiger Oberpfälzer :P


    Hoch die Hände, Wochenende :D

    Er ist ein Informatiker!

    FORMATIERT IHN!

  • Fit Granatapfel ist unschlagbar. Und es ist pink.

    Die Flasche ist dem Chemnitzer Wahrzeichen "Roter Turm" nachempfunden.
    Auch die Spülmaschinentabs und der Universalreiniger sind prima.

    Westdeutsche können es ganz unbesorgt kaufen, die Firme gehört einem früheren Henkel-Manager.


    Meine Methode:

    Vielleicht erinnert Ihr Euch an meine Mainboard-Badewannenaktionen im letzten Frühjahr. Warmes Wasser mit Spülmittel und die Dinger darin baden (nicht zu lange, ca. 10 bis 15 min), dann sanft abschrubben und unter laufendem Wasser, am besten der Dusche, gründlich abspülen, damit keine Rückstände bleiben. Dann lasse ich sie abtropfen, und sprüh sie dann mit Isopropylakohol als Trockungshilfe ein, bevore ich sie mit dem Föhn trockenpuste (Unter den Expansion Slots und den größeren IC's und Sockeln hockt das gerne ewig sonst. Der Alkohol senkt den Verdunstungspunkt des Gemisches. Dann stell ich das warme und weitgehend trockene Board 2 Tage an einen warmen und trockenen Ort. (Gesockelte Chips kann man in der Regel drin lassen aber bei dem verschlammten Board würde ich sie nach dem ersten Spülgang rausnehmen)
    Falls dann noch Schlieren drauf sind, nochmal mit Alkohol oder sogar mit Wasser nachspülen.

    Das Netzteil kannste auch zerlegen und kurz einweichen, hab ich dieses Jahr mit dem kleinen Compaq aus England gemacht. Nimm aber vorher den Propeller raus, der mag das Einweichen nicht. Beim Trockenpusten besonders die Spulen bedenken. 3 Tage stehenlassen.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Ich nehme zum Waschen gerne Würth Fettlösser, phWert 11. Pinsel und warmes Wasser. Dann mit Kompressor (vorsichtig) das Wasser oberflächlich wegdrücken und trocknen. Warme Luft hilft/unterstützt das auch. Dann zum Trocknen vor einen kleinen 1000W Heizlüfter stellen, im Sommer kann man es auch 3-4h in die Sonne legen. Nach dem Zusammenbau könnte man es auch noch etwas an einem warmen Ort ruhen lassen.


    Früher viel Isopropanol (im 10L Gebinde war's mal günstig) oder noch teureren Platinen Reiniger verwendet... Für die meisten Sachen reicht aber jetzt das Würth Mittel und damit werden die meisten Sachen blitzeblank und Lötzinn wäscht auch meist nie aus.


    Muss nur gucken ob ich das Mittel noch bekomme oder was jetzt ein Nachfolger ist....


    Was hab ich so gereinigt...

    -alte Mainboards, neue Mainboards, alte Karten, das neuste waren GTX1070, Netzteil (lass ich vorher aber auch Tage-Wochen liegen), Lühler (Graka, CPU) Lüfter gehen auch, am Lager aber vorsichtig sein und wenig "Schaum" reindrücken.

    Löst auch Nikotin und Co. wobei bei hartnäckigen Fällen auch mal einen Zwischengang mit Iosprop. und dann noch mal Waschen, dann hat man auch keine Schlieren auf dem Board.


    Wenn doch mal Lötzinn einen grauen Schleier hinterlässt geh ich mit Fluxreiniger und kleiner Bürste (so ein Ding was bei Platinen Reiniger dabei ist) noch mal drüber.

    Nach Lötgeschichten mach ichs genau so, Fluxreiniger punktuell und dann waschen.



    Wenn man nix anderes da hat, geht auch Glasreiniger und waschen oder Badreiniger Spray aber je nach Zusammensetzung greift es auch Metalle an. Riecht aber meist gut :whistling:


    Vorgestern erst wieder eine GTX970 zerlegt und einmal Platine, Kühlkörper, Verkleidung und Lüfter gewaschen.



    Das ganze ist vermutlich aus elektrostatscher Sicht besser als Staub und Co. mit nur einem Pinsel über die ICs zu wedeln...

  • 2021 habe ich versucht einer Bekannten aus dem Ahrtal den PC zu retten. Alles zerlegt, gereinigt, trockengelegt und dann … die Kiste war tot. Lediglich die SSD- lies sich über einen USB-Adapter an einem Fremdcomputer auslesen – was auch schon wirklich Glück war.



    Daher drücke ich die Daumen, dass bei dem Projekt mehr geht!

  • Das kann mit Glück noch alles laufen.


    Eine Anekdote:


    Während meiner Ausbildung gab es die große Überschwemmung in Dresden (2002). Dort hatten wir eine kleine Niederlassung und ein PC stand dort Tagelang unter Wasser.

    Als er irgendwann bei uns eingetrudelt ist haben wir - bis auf die Festplatte - den PC gleich entsorgt. Die Festplatte war total durchnässt und versifft. Mein Ausbilder hat damals die Platine gewaschen, getrocknet und die HDD wurde erkannt, mechanisch tat sich aber nichts. Dann hat er sie tatsächlich aufgeschraubt und ihr nen „Schubs“ gegeben. Sie lieft wirklich an und wir konnten (während die Festplatte offen war und lief) die meisten Daten noch runterkopieren. Ich hätte das nicht für möglich gehalten damals.


    -> manches hält mehr aus als man denkt. Und machmal muss man Glück haben.


    Oder wie es in Big Lebowski hieß:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Das Problem ist meist, dass sie lange im Wasser oder Schlamm stehen, oben das sieht primär nach "gewachsenem" Staub aus. Wenn am Board unten keine Korrosion ist, stehen die Chancen gut.

    Sobald etwas mehrere Stunden, Tage in irgendwelcher Brühe steht, Quasi flüssiger Schlamm mit "allem möglichen..." wird's schwieriger, normalerweise müsste es unmittelbar gespült/zerlegt werden und trocknen.

    Wenn Geräte noch liefen als sie nass wurden ist oft durch Kurschluss einiges kleines "durchgebrannt" ;(


    Wenn ich Sachen wasche ist das quasi nach 30 Minuten wieder trocken und steht nicht 30Stunden in Brühe.

  • Ich würde es sogar noch am besten nach dem Wachen erstmal mit Druckluft alles auspusten.

    Vor allem unter den Chips und in Hohlkehlen versteckt sich gerne noch was. Und, vor allem für's Boardmaterial gut, im Backofen bei 70°C 3-4h durchtrocknen lassen - Industriell sind 130° bei 3h aber so hart muss es nun auch nicht sein.


    Damit wirst du auch einzogene Feuchtigkeit zwischen den PCB Lagen los.

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!