Beiträge von mlh85386

    Hallo Matze,

    Nachdem ich nicht weiß, warum sich bei durchgehend intakten Sicherungen nichts tut (außer wahrscheinlich normaler Wärmeentwicklung nach Ohm), bin ich am Ende meines Lateins. Ich unterstelle, dass nun zwei Defekte vorliegen, also noch einen zusätzlich zum ADP3421-BoD Problem. Und ich nehme an, dass das Einlöten des Widerstands nur dann was bringt, wenn man es mit dem BeepofDeath zu tun hat.


    Bezüglich Community habe ich gerade http://www.thinkpads.com beschnuppert. Lustig fand ich die Fachterminologie. "Frankenpad" nennt man dort Geräte, die durch Fleddern und Zusammenfügen verstorbener Thinkpads entstehen.


    Wenn ich irgendwie elektronisch qualifiziert wäre, schlüge ich eher den Weg einer Transplantation ein, also Raspberry plus Grafikkarte rein, die Tastatur mit Umsetzungshardware darüberpappen und nie mehr aufmachen. Mit anderen Worten, das wäre die "hochfuturistische Arbeit", zu der ich in Post #11 verlinkt habe.


    Ich nehme an, Du verweist auf das thinkpad-forum.de/ und meinst, dort wartet ein "Freak" auf mich, der mein T22 noch oben auf seinen Stapel haben will oder mir fünf T22 aufdrängen würde, damit er angesichts der Deckenhöhe seiner Behausung nicht einen zweiten T22-Stapel anfangen muss.


    Viele Grüße

    Markus

     

    Auch das NT sollte man prüfen, wobei die Thinkpad 16V NT ja eigentlich relativ gute Qualität haben. Ich hab mehre teils schon 20 Jahre alt und benutze die für andere Laptops.


    Das T22 ist zum Glück keine Ultra Rarität und Ersatzteile sind teils noch gut zu bekommen. So das sich eine Reperatur auf Komponenten Level kaum lohnt.

    Hallo matze79,


    das Netzteil ist in Ordnung.


    Ich habe das Notebook eigentlich aufgegeben. Aber Deine Ausage, dass Ersatzteile kein Problem wären, wundert mich etwas. Das mag für Zubehör gelten, das übrig bleibt, wenn das Mainboard defekt geworden ist. Aber Mainboards? Gehen die nicht obendrein häufiger kaputt, weil am meisten Bauteile darauf verbaut sind?

    Wäre die Strategie eines T22 Liebhabers, bei ebay so lange defekte Komplettgeräte oder benötigte Komponenten zu kaufen, bis er wieder ein lauffähiges Gerät beisammen hat?


    Viele Grüße

    Markus

    Hallo Ranger85 und Mitlesende,

    Es war eher die vorstellung von "Nougatkonfekt" wie du die kleinen Widerstände genannt hast. :D


    Aber das die Sicherungen Durchgang haben ist richtig und gut so. (Oder auch nicht, wie mans nimmt, denn der Fehler bleibt dann noch unentdeckt)

    ja, der Fehler ist weiter unentdeckt. Grund genug, wieder ein wenig Abstand zu diesem Problem einzunehmen und sich mit wachen Sinnen für neue elektronische Probleme zu präparieren. In meinem Weihnachtsgeschenk waren zum Beispiel diese silbrigen Kugeln.

    Ich dachte erst, das sei Deko, also für Kettchen, die man um den Weihnachtsbaum schlingt. Doch dafür fehlte das Loch. Zwar ist mir noch auf keiner Platine ein Kugelkondensator untergekommen, aber es kann kaum schaden, einige dieser Kügelchen dafür zurückzuhalten, wenn mal einer auszutauschen ist.

    Wie beim Nougatkonfekt traue ich ihnen auf einer Platine zweifachen Nutzen zu, denn ich fand heraus, dass man diese Kondensatorkugeln auch essen kann. Sie schmecken nach Zucker. Meine Ohm-Messung war nicht so prall, aber besser Ausgestattete können diese Hinweise gerne aufgreifen und die Zahl der Kilokalorien und Mikrofarad ermitteln.

    Markus

    Hallo matze79 und Mitlesende,

    ja durchaus, vermutlich wird das nichts mehr mit diesem T22-Mainboard. Insofern hier bloß zur Abrundung Antworten hierzu:

    • Alle SMD-Sicherungen (ich sah nur bei Reichelt nach) sind größer: Bei 6mm Länge geht es los.
    • Spezifikationen springen einem auch nicht ins Auge. Die Sicherung ist derart klein, dass sie kaum beschriftbar ist.

    Zusammengefasst. Selbst wenn eine der Sicherungen schuld ist und den neuen Zustand "tot" verursacht hat, wäre schon ihr Austausch ein Problem.

    Im Internet ließen sich schon Händler finden, die eine riesige Auswahl an diesen Winzlingen verkaufen würden.


    Und die Frage, wie man solche Sicherungen austauschen kann, führt schon wieder zu einem Video unseres Spezialisten Lewis (der mit der alkoholischen Fahndung nach dem kaputten Bauelement auf dem Board), der darin nach dem Sicherungstausch auf einem Mainboard begeistert feststellt: "It boots just fuckin' fine!" und uns ermutigt "Ihr braucht nicht die besten Werkzeuge der Welt, um diese Scheiße zu machen"

    Viele Grüße

    Markus

    Danke Fanhistorie,


    jetzt habe ich das Mainboard irgendwie herausgebracht und

    festgestellt, dass beide Deiner Fotos passen, eines zeigt halt die Rückseite mit zwei weiteren Sicherungen, nämlich F4 und F6.

    Aber auch sie haben Durchgang. Es ist also irgendwas :-/

    Markus

    mlh85386


    Zu deiner Frage, wegen den möglichen Bauformen von Sicherungen fand sich dies T22, ob es mit deiner (Revision) übereinstimmt, habe ich aber nicht überprüft,

    Hallo Fanhistorie,

    danke für das Stöbern. Das untere der beiden Fotos zeigt ein übereinstimmendes Mainboard. Es gibt also ein Sicherung, und zwar die F8, die mir nicht unter die Augen kam. Ich habe das Mainboard bis jetzt nicht ausbauen können, und deswegen war sie verdeckt.


    Allerdings bleibt die Frage, wer derart winzige Sicherungen herauslöten und wieder hineinlöten kann und ob sie überhaupt zu beschaffen wären.

    Bleibt also, sich an die F8 heranzuarbeiten und sie auf Durchgängigkeit zu prüfen.

    Ich melde den Befund.


    Markus

    Hallo,

    Die Sicherung hast du richtig erkannt, unterhalb des Aufdrucks "F2" das silbrig/weiße Teil.

    Kannst mal auf Durchgang prüfen, auch die anderen die genau so oder ähnlich aussehen.

    ich habe heute nochmal alle Sicherungen, die ich entdeckt habe (von der Nummerierung her müsste es noch mehr geben) auf Durchgang geprüft.


    Probleme:

    • Bei Sicherung F2 (Bild in Post #15 oben) bin ich unsicher, was mit ihr ist. Man weiß gar nicht recht, wo man die Messspitzen anlegen soll. Sie ist 2 mm lang und 1 mm breit (und damit noch nicht einmal die kleinste Sicherung auf dem Board).
    • Alle SMD-Sicherungen (ich sah nur bei Reichelt nach) sind größer: Bei 6mm Länge geht es los.
    • Spezifikationen springen einem auch nicht ins Auge. Die Sicherung ist derart klein, dass sie kaum beschriftbar ist.

    Zusammengefasst. Selbst wenn eine der Sicherungen schuld ist und den neuen Zustand "tot" verursacht hat, wäre schon ihr Austausch ein Problem.


    Viele Grüße

    Markus

    Hallo

    wenn hier jemand schreibt, Bilder von Sicherungen sind :Geil will ich mich nicht lumpen lassen und liefere noch ein paar mehr davon:


    Zitat

    Die Sicherung hast du richtig erkannt, unterhalb des Aufdrucks "F2" das

    silbrig/weiße Teil. Kannst mal auf Durchgang prüfen,

    Bei F1, F2, F3, F7 und F12 gemacht, das Multimeter piepte immer, auf die Anzeige kamen tausendstel oder hundertstel eines Kiloohms. Ich weiß nicht, ob das aussagekräftig ist. Ich habe die Sicherung ja nicht allein, sondern zusammen mit ihrer Umgebung gemessen und diese Teile derart verzwergt, dass die Frage ist, wo die Messspitzen genau anliegen.


    F9 und F10 habe ich gerade erst jetzt entdeckt, vielleicht dank des silbrigen Mondscheins.


    Vermutlicht existieren auch F4, F5, F6, F8 und F11. Mein Mainboard darf gene weiter bepirscht werden. Danke.


    Markus

    Hallo,

    das Netzteil liefert 16,7 Volt (Sollwert 16 Volt). Gestern nacht habe ich das Mainboard freigelegt und noch müssen wir diesen Thread nicht in die Abteilung "Heute habe ich geschrottet" verschieben :)

    Hier die Bilder

    Mainboard komplett


    Mainboard obere Hälfte


    Mainboard untere Hälfte und



    ein Bildausschnitt, der der dreimal Nougatkonfekt zeigt, bei dem ich Widerstandsmessungen vornahm und bei jedem Konfekt rund 570 Ohm am Multimeter ablas. Vermutlich dient das Konfekt nicht als Sicherung.

    Hier noch Objekte, die von der Beschriftung her Sicherungen sind:

    wobei das F2 wohl den vertikalen Quader rechts meint und


    hier ist eine F3 am linken Bildrand und eine F7 am rechten


    Ich bitte Euch, diese Mainboard-Fotos auf verdächtige und prüfwürdige Komponenten zu scannen. Vielen Dank im Voraus.

    Markus

    Hallo Fanhistorie,

    Hat das Laptop im Vorfeld letzter Woche noch weitere Fehlfunktion aufgewiesen,


    Ich würde erst mal die SMD Sicherungen auf dem Mainboard überprüfen

    bezüglich Fehlfunktionen: Nur, die mit Sicherheit nach kürzerer oder längerer Zeit erfolgende Selbst-Überführung in einen nicht (bzw. nur mit Aus-Ein-Schalter) aufhebbaren Schlummerzustand.

    Auf dieser Seite "Im Inneren meines Laptops" war dieses schöne Bild einer SMD-Sicherung, ...

    von denen ich bisher auch nichts wusste. Ich gebe Bescheid, wenn ich das Thinkpad geöffnet habe. Auf besagter Seite steht noch, dass man mit einem Multimeter kontrollieren kann, ob die Sicherung intakt ist (vernünftig kleiner Widerstandswert) und dass sie angelötet ist. Danke für den Hinweis und bis auf weiteres

    Viele Grüße

    Markus

    Hallo,

    letzten Dienstag hat sich des Thinkpad T22 komplett verabschiedet: Alle Anzeigen sind dunkel und auf Drücken des Ein-Aus-Schalters hin passiert nichts mehr. Am Netzteil liegt es nicht. Ob ich mich damit beschäftigen sollte, ist zweifelhaft. Ich habe wenig Ahnung von Elektronik, bloß einen einfachen Lötkolben, ein Multimeter und ein Labornetzteil. Dremel würde ich mir gerne noch anschaffen.

    Für das Notebook habe ich, wie geschrieben, das Servicehandbuch und an einem IBM Thinkpad T41 habe ich mit so einem Handbuch schon erfolgreich laboriert, denn dessen Hardware-Kontrolle im BIOS ist wohl von einem Ekel kreiert worden und selbst entsprechend eklig (Sie lehnt eine für WLAN-Betrieb nötige Mini-PCI-Karte ab, was ihr nach jedem BIOS-Batteriewechsel ausgetrieben werden muss).

    Aber zurück zum T22. Ich habe sein Inneres noch nicht erkundet. Die Alkohol-Kurzschluss-Diagnose würde ihm vielleicht sogar gefallen und dank Labornetzteil sollte ich sein Mainboard unter die nötige Spannung setzen können. Die vielen Konjuktive sind unüberlesbar....

    ... Deswegen hier die Mitteilung: Wer so ein IBM Thinkpad T22 in der eigenen Sammlung haben will, dem schicke ich es umsonst. Schön ist es nicht unbedingt, es hat so eine gummierte Oberfläche, die versprödet und stellenweise abgerieben ist. Was ich an den Thinkpads schätze, ist die angenehme Tastatur und die Tatsache, dass es einmal das Notebook der Chefs und Manager war (z.B. mit Schacht für nicht nur für 3,5-Zoll-Disketten, sondern hier liegt auch ein Laufwerk, das schon DVD lesen kann.)

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf diese hochfuturistsche Arbeit eines vormaligen Boing-Ingenieurs hiinweisen.

    Ich bin gespannt auf die Resonanz aus Eurer werten Gemeinschaft, ansonsten

    Code
    if (Resonanz == 0) then Ebay = 1 ;
    :-)

    Markus

    Skorbin

    Folglich ließe sich dieses Problem ausschließen, wenn nur einer der beiden Slots in Benutzung ist. Das Notebook läuft auch mit 256 MB RAM.

    Also nehme ich diesen einen Speicherrigel mal heraus und melde mich dann wieder.

    Danke

    Markus


    Nachtrag:

    Befund nach Entfernen des Rigels "GB Memory" aus dem unteren Platz:

    Es kommt auch jetzt wieder zu diesem Ausfall, und zwar schon nach sehr kurzer Zeit

    Hallo


    Ich würde ein IBM Thinkpad T22 ungern zum Elektronikschrott geben und hätte auch einfache Jobs für diesen Senior (Baujahr etwa 2002)

    Aber es zickt.

    Randinfo:

    • Akkupack ist natürlich unbrauchbar und entnommen, um ihn als Fehlerursache auszuschließen.
    • Abfrage der Temperatur erweist, dass es an ihr nicht liegen kann: siehe RE: Thinkpad T22 geht ständig aus
    • Am BIOS ist etwas seltsam:
      - Ich kriege mitunter als eine der ersten Meldungen (neben "Date/Time lost") eine Meldung
      "Allocation error at static node #01."
      Im Servicebuch steht, mit dem Kommando "Load defaults" wird man diese Meldung los und das bestätigte sich auch

    Problem

    Ohne, dass irgend eine Komponente angesprochen wird und die CPU wirkliche Arbeit erledigt, macht es im Notebook "klick" und das Display erlischt.

    Angekündigt wird der Ausfall manchmal durch ein Piepsignal: Einmal lang, zweimal kurz. Das Servicebuch verweist auf

    "1. System board.2. LCD assembly. 3. DIMM." als mögliche Ursachen.

    Der Lüfter läuft weiter (schaltet Bedarf), auch zwei LED-Anzeigen leuchten weiter grün. Der Zustand wirkt wie der Schlummerzustand vom Zuklappen des Notebooks. Aber es lässt sich nicht daraus wecken. Man kann nur den Ein-/Aus-Schalter lange drücken und es "richtig" ausschalten.

    Wenn man es dann zeitnah wieder einschaltet, ist es nicht selten unwillig und arbeitet nicht einmal das BIOS ab. Wenn es doch will, dann läuft es mehr oder weniger lang bis zum nächten Aussetzer. Wobei Dauer des "normalen" Betriebs immer kürzer ist als nach tagelangem Herumliegenlassen des Notebooks. Daher vermutete ich zunächst, dass es ein Wärmeproblem hat. Jetzt tippe ich eher auf irgend eine störende Aufladung oder einen Kurzschluss, der sich unter gewissen Bedingungen einstellt.

    Danke für Tipps im voraus. Ich weiß, dass das IBM Thinkpad eigentlich kein Dosreloaded-Objekt ist und dass es Thinkpad-Foren gäbe.


    Viele Grüße

    Markus

    Hallo Forum

    mlh85386 Demontage, Reinigung und neue Wärmeleitpaste könnten hir schon helfen. Klingt tatsächlich nach Überhitzung. Bei einem Kurzschluss auf dem Board würde es gar nicht mehr angehen. Wenn Du es dir sel ber nicht zutraust, machen kleine Reparaturläden sowas für nicht allzuviel Geld. Ob hier im Forum jemand Lust hat?

    Danke für die Hinweise. Aber ich bin/war doch auf der falschen Fährte und das Problem ist "mehrdimensional", also doch nichts für kurze fragen und antworten. Vielleicht sollte ich einen richtigen Thread anfangen, damit man Punkt für Punkt klären kann.

    Hintergrund, warum ich jetzt nicht mehr an eine Überhitzung glaube: Man kann Temperaturen abfragen. Das Thinkpad hat Linux installiert und der Befehl lautet (für dieses Notebook konkret)

    cat /sys/devices/platform/thinkpad_hwmon/hwmon/hwmon1/temp.

    Dabei bekam ich zuletzt irgendwas um 50000 was 50°C heißen soll und unproblematisch ist.

    Trotzdem machte es kurz darauf "Tick" und das Display erlosch. Lüfter läuft noch, auch einige Anzeigen leuchten noch grün. Der Zustand wirkt wie der Schlummerzustand vom Zuklappen des Notebooks. Aber es lässt sich nicht daraus wecken. Man kann nur den Ein-/Aus-Schalter lange drücken und es "richtig" ausschalten.

    Wie angekündigt, bringe ich diese Problem jetzt in einen eigenen Thread:

    Nochmal danke für die Hinweise

    Markus

    Hallo.

    bin seit langem wieder hier, diesmal wegen eines IBM Thinkpads T22 das ich mein eigen nennen darf. Es beendet die Arbeit in der Regel selbstständig und unerwartet und ich vermute, wegen Überhitzung.

    In einem Youtube Film habe ich (Dank Link hier aus dem Forum) gelernt, dass kurzschließende Bauteile wegen ihrer Hitze, Alkohol, den man auf das Board getupft hat, ganz schnell verdunsten lassen und sich dadurch verraten. Vielleicht mache die das Thinkpad mal auf und unternehme so einen Test. Ein Grund zur Instandsetzng wäre, dass es als Notebook tragbar ist und noch einen seriellen Anschluss hat, von dem aus ich mal mein Netzgerät überwachen oder steuern könnte.

    Andererseits glaube ich nicht, dass ich ein Mainboard reparieren kann. Auseinandernehmen sollte mögich sein. Ich habe ein Service-Handbuch für dieses Notebook und es ist verständlich und genau.

    So viel für den Moment. Test, dass die Ausschaltung durch Überhitzng zustande kommt, wäre, wenn man nach Wiedereinschalten immer kürzere Laufzeiten bekommt, weil das Gerät ja noch restwarm ist.

    Gute Nacht wünscht

    Markus

    "Hi, Schau doch mal wieder auf DosReloaded.de vorbei!" hat mir Euer Forums-Server vor längerer Zeit geschrieben. In Ordnung. "Was habt ihr heute so gebastelt" ist ja eine Rubrik, die mit moderaten Erwartungen gesesen wird.

    Tatsächlich hat mir in den letzten Tagen wieder einmal ein DOS-Programm (es nennt sich no1802.com) einen Dienst erwiesen. Bei meinem IBM Thinkpad T41 muss nach Ersatz der leeren BIOS-Batterie immer ein Bit in der BIOS-Konfiguration umgelegt werden. Erst dann ist das Notebook bereit, von der Fehlermeldung 'Error 1802 unerwünschte Mini-Com-Karte' abzulassen und auch ein wenig für seinen Besitzer zu tun.

    Breitere Unterhaltung beschert das ganze allerdings erst, wenn man bloß einen MS-DOS-Diskettensatz, das Notebook aber kein Floppy-Laufwerk hat. Und wenn das optische Laufwerk zwar zur Verfügung steht, aber FreeDOS Installations-CDROM und die Notebook-Hardware sch nicht mögen. Am Ende habe ich entsprechend http://command-tab.com/2006/02/26/thinkpad-1802-error-fix ein Korrektur-CDROM gebrannt.

    Viele Grüße

    Markus

    Ohh, ich glaub ich sehe da langsam ein Muster wieso hier fast jeder auf MS, selten ein paar Verrückte auf DR oder Novell, aber fast keiner auf FreeDOS setzt. Zumindest ist mir keiner Bekannt gerade.


    Aber irgendwie scheint da so einiges im Argen zu liegen oder? Gerade CRTs sollten so gut wie überall laufen im VGA Modus.
    Grade die 9000B kenne ich bei mir als notorische TFT Hasser.

    Oder du hast wohl doch ein absolutes Montagsgerät erwischt :D

    Hallo Wolfig,

    ich möchte das FreeDOS-Projekt ein wenig in Schutz nehmen. Man kann wohl nicht erwarten, dass die vielen Programme, die "betreut", das heißt in kompilierter Form weitergegeben werden, auf jeder Hardware laufen. Mit den hier geliebten Computern sind wir ja in einer Zeit, in der sich viel tat und womöglich weniger standardisiert war. Nicht zufällig ist auf der FreeDOS-CD ein Kompiler und bei den Programmen der jeweilige Quellcode des Pakets mitenthalten. Aber bei der Leistung dieses Computers und meinem schlichten Ziel, ihn nur wieder zum Laufen zu bringen, wollte ich mich darauf nicht einlassen.

    Beide Grafikkarten funktionierten mit FreeDOS. Die Trident im Colani verabschiedete sich entweder aus Altersschwäche oder wegen Unvorsichtigkeit von mir. Die (von Scorp erworbene) WD funktioniert wunderbar. Gehimmelt habe ich die Grafikkarte in meinem Backup-Rechner, der mit Linux läuft und nomalerweise an einem LCD-Monitor hängt. Ihn mit dem Highscreen-Röhrenmonitor zu verbinden, könnte falsch gewesen sein. Ich dachte, erst im Grafikmodus werden Frequenz-Einstellungen relevant und würde ja im Kommandozeilen-Modus von Linux bleiben. Jedenfalls war die Beschaffung dieser Grafikkarte insofern weniger problematisch, als AGP ein noch gängigerer Anschluss ist und entsprechend das Angebot groß.

    Viele Grüße

    Markus

    Der PC ist seit Sonntag zusammengebaut und betriebsbereit.


    Hardware


    Das erste als defekt erkannte Teil war die 100MB-Festplatte im Einschub. Gebraucht und günstig kaufen konnte ich eine mit 60GB, eingebaut habe ich aber eine 1GB-Festplatte aus einem HP-Vectra. Denn

    egal wie viel ich mit BIOS und FDISK von FreeDOS herumprobierte, genutzt wurde (in DOS) keine Partition, die hinter Festplattenzylinder 1024 begann. Für Linux reichte es, wenn die Bootkomponenten auf einer Partition vor dieser Grenze lagen.


    Die Ersatzfestplatte kam auch an einen Platz hinten im Gehäuse. Aus irgendeinem Grund bekam ich in der Schublade keine Festplatte zum Laufen. Offensichtlich beschädigte Kontakte entdeckte ich allerdings

    nicht.


    Ein Problem war, dass viele Pinleisten der Steckkarten es zuließen, den Stecker um 180 Grad verdreht, als verkehrt aufzusetzen. Unachtsamkeit hat mich daher zusätzliche Zeit gekostet. Markierungen mit Folienschreiber hielten auch nicht, waren in Nullkommanix verwischt. Im Mainboard fehlte der Coprozessor.



    Nicetux meinte, solche PCs wurden in jener Zeit auch ohne verkauft . Ein Emulator (Einzelheiten hier) brachte mich nicht weiter. Ich erstand also einen Coprozessor mit 40MHz Taktfrequenz bei Ebay. Mit diesem zeigen sich jetzt deutlich mehr, aber nicht alle Programme der FreeDOS-CDROM willig. Ich vermute aber, dass matze79 recht damit hat (siehe Beitrag), dass diese Programme an sich nicht so anspruchsvoll sind und sie vielleicht nur speziell für diesen betagten Prozessor kompiliert hätten werden müssen.


    Die zwei seriellen Anschlüsse an der Multi-I/O-Karte bekam ich nicht zum Laufen. Einen brauchte ich aber für die uralt Maus. Buchsen für PS/2 Eingabegeräte fehlten. Mit Optionen beim Laden des Treibers CTMouse habe ich wohl ziemlich alle Port/IRQ-Kombinationen durchprobiert. Ob dieser Ansatz richtig war, weiß ich nicht. Die Lösung des Problems brachte erst die Beschaffung einer zusätzlichen Karte mit zwei seriellen Anschlüssen.


    Zur Installation hatte ich eine Zeitlang ein IDE-CD-laufwerk als Slave an dieser Multi-I/O-Karte. Direktes Booten von CD ließ das BIOS aber nicht zu. Die Soundkarte funktioniert, mit ihr hatte ich bloß das Problem, in welche der drei Buchsen der Kopfhörer zu stecken wäre.


    Bei der letzten Karte im Gerät stand HS-2000 und sie hatte eine recht individuell wirkende Buchse. Ihr habt ihr im Thread ihr Geheimnis entlockt.


    Mit Grafikkarten haben ich es im Zuge dieser Arbeiten bunt getrieben und sie zahlten es mir heim. Die meines Backup-Rechner nahm es mir übel, mit einem alten Röhrenmonitor in Verbindung gebracht zu

    werden. Hätte ich das wissen können? Die Trident 9000B im Colani-Highscreen verabschiedete sich auch. Vielleicht war ich daran schuld. Herumhantieren am Netzteil und dessen Inbetriebnahme in

    "behelfsmäßiger" Stellung badet solche Einsteckkarten vielleicht in einem elektromagnetsichen Feld, dem sie nicht standhalten. Nicetux' Tipp, wie ausgelaufene BIOS-Batterien ersetzt werden, habe ich befolgt.



    Den neuen Akku und den Halter erwarb ich bei einer Elektronik-Handelskette mit C vorne und d am Ende, deren Internetseiten ich mich wegen Ladezeiten und all dem lästigem Schnickschnack darauf so oft es geht meide. Die entfernte BIOS-Batterie liegt noch hier rum. Aber weil "Nickel-Cadmium" drauf steht, sind die Stunden dieses Giftzwergs in diesen vier Wänden gezählt.


    Software


    Anfangs, als mich der von DOS nicht genutzte Festplattenplatz umtrieb, trug ich die Festplatte für Partitionierungs- und Formatierungs-Tests unzählige Male zwischen Linuxrechnern und den Colani hin und her. Als das erste Mini-Linux in der DOS-Partition saß, war das endlich nicht mehr nötig. So bekam ich auch erstmals mit dem Bootloader LOADLIN zu tun. Um mit Linux nicht von DOS abhängig zu sein und die beiden Mini-Linüxxe vergleichen zu können, installierte ich später noch muLinux und Basiclinux auf eigenen kleine Partitionen. Ihre Bootkomponenenten liegen (wie oben schon geschrieben) auf einer

    Partition vor Zylinder 1024. Dahint er kommt noch eine Daten-Partition, auf die ich FreeDOS Pakete von der CDROM kopiert habe. Falls ich Programme einmal nachinstallieren will.


    FreeDOS liegt aktuell auf der zweiten Partition. Die erste ist in der Partitionstabelle nicht als FAT16-Partition deklariert. Falls es den Eigentumer doch nochmal drückt, ein Windows zu installieren, ändere

    ich den Typ-Eintrag zu dieser Partition, so dass sich Windows dort installiert und mir nicht die DOS-Installation plattmacht. Von der Festplatte startet der PC immer DOS. Des weiteren gibt es eine

    DOS-Startdiskette und eine Diskette mit LILO-Bootloader, mit der alle Betriebssysteme gestartet werden können.


    Der Rechner wird am ehesten ein Spielgerät sein, über dem man sich in die 1990er verkriechen kann. Installiert sind nun Spiele, die Disketten die Jahrzehnte überdauert haben sowie einige Spiele der

    FreeDOS-Distribution. Von letzten funktionieren einige nicht, ich bekomme Meldungen wie "invalid opcode". Vielleicht langen diesen Spielen die vier Megabyte Arbeitsspeicher nicht. Nicht installiert

    habe ich WordPerfect, mein erstes und von mir hoch geschätztes Textverarbeitungsprogramm, von dem ich die Version 6.0 für MS-DOS noch hätte.


    Wenn ich diesem Rechner DOS-seitig noch etwas Gutes tun wollte, würde er eine Netzwerkkarte bekommen und dürfte sich mit Dillo als Browser auf paar nicht von Javascript verseuchten Sites umsehen. Wobei derzeit auch der Start von Dillo mit "invalid opcode" ein jähes Ende nimmt.


    Am Wochenende habe mich ansonsten noch nach einem "gut abgehangenen" DOS-Tabellenkalkulationsprogrammen umgesehen. Die Site www.reimagery.com war dafür super. Installiert habe ich "As Easy As". Toll, wieviel Funktionalität in einer nur rund 500 Kilobyte großen Zipdatei stecken

    kann. Auberdem wollte ich noch ein Bildbetrachtungsprogramm. Ich nahm Pictview und freute mich, wie es zusammen mit Scorps WD-Grafikkarte hinter der Mattscheibe ein Stück Dschungels (Foto aus einem Wald bei Schaftlach) sprießen ließ

    Zu den pinguinischen Betriebssystemen sei noch kurz angemerkt, dass sich BasicLinux (Infos und Download hier) unkompliziert in die DOS-Parition pflanzen ließ, und einem, weil es eine Datei als Auslagerungspeicher vorbereitet, all die Probleme mit knappem Arbeitsspeicher auf Distanz hält. muLinux (Download hier, Monitoranzeige im Bild links zu sehen) war dagegen auch ein Mühe-Linux, punktete aber mit damit, dass der Entwickler Michele (Mille Grazie nach Italien) sein Ziel gut umgesetzt hat, in einer Serie von Floppy-Images (oder alternativ, einem ISO-Image für CDROM) bekommt man Programme für eine Vielzahl von Aufgaben. Neugierhalber probierte ich den X-Server mit Fvwm-Windowsmanager aus. Er lief, siehe Bild rechts.


    Äußerlichkeiten und Schluss


    Eigentlich teile ich Matze79s Sicht zu Colani. Ich habe mit Ecken weniger Probleme als mit Wülsten, von denen ich nicht weiß, zu was sie gut sein sollen. Allerdings muss ich zwei Ausnahmen machen. Ich glaube, Colani hatte in den 1980ern seine Finger beim Peugeot-Design drin und heraus kamen schöne Autos. Und dann gibt es noch dieses Fortbewegungsmittel , mit dem ich die letzten Jahre imme wieder mal die Schweiz durchquert habe. Dieser Zug ist zum Weinen schön

    (Bild vonDavid Gubler - Eigenes Werk: http://bahnbilder.ch/picture/8926, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11653523)


    Als Forumsmitmitglied ziehe ich mich in Bälde in die Gruft zurück, habe aber die Mailbenachrichtigung für neue Konversationen aktiviert. Anlass, sich Licht in irgeneiner Form auszusetzen, gäbe eigentlich nur ein weiterer, vor der Haustüre abgestellter x86er. In der Gruft sei mir der freundliche Umgang der Familie von Darius gegönnt, der offenbar ja auch immer wieder von unten in dieses Forum hochsteigt. Einer Hässlichkeits-OP möchte ich mich nicht verschließen. So könnte ich Eddies Zwilling werden und dürfte zu Darius Vati sagen.


    Und sicherlich werde ich von ihnen noch einiges über DOS lernen. In Transsylvanien war, ist und bleibt es das führende Betriebssystem.


    Viele Grüße

    Markus

    Hallo Zusammen,

    der Highscreen-Rechner ist fertig und geht demnächst zurück an den Eigentümer. Die besagte Karte habe ich nicht wiedereingebaut, weil der zugehörige Scanner offenbar nicht mehr existiert. Dafür, dass dies eine Scannerkarte ist, sprachen noch weitere Internet-Info-Fitzelchen.

    Wer die Karte gratis haben möchte, schreibe mir bitte.

    Viele Grüße

    Markus