Beiträge von ChrisGW

    Also ich programmiere als Hobby mit Borland Pascal 7 in einer DOSBOX. Die Quelltexte schreibe ich allerdings in VisualStudio Code, weil es dort auch für Pascal schon eine Menge Erleichterungen wie großer Bildschirm, Suche über Dateien, besseres Highlighting uvm. gibt. Die Quelltexte sind natürlich zwischen DOSBOX und dem Editor geteilt und BP 7 erkennt glücklicherweise, dass eine Änderung von außen vorkam.


    In DosBox lasse ich dann in BP einfach den Quelltext kompilieren und starte das Programm, um debuggen zu können. In RealMode geht das mit BP, aber in DPMI muss man den Turbo Debugger verwenden.

    Also Arcade-Menü kenne ich selbst nicht. Das war einfach nicht "in" damals. Dafür gibt es hunderte Menü-Oberflächen, die das Starte von Anwendungen erlauben. Ich hatte damals MenuStar, was grafisch war und mir sehr gefiel, aber leider ging die Diskette kaputt :/

    Es gibt da noch PowerMenu, welches ich aber nicht kenne und obskure Dinge wie Dos Start, DESKTOP oder Costa GUI! oder die mehr bekannten UIs wie eben Windows oder GEM. Letztere sind eben mehr als Menüprogramme.

    Früher habe ich auch den Norton Command intensiv verwendet, um über das Menü Programme zu starten.


    Insbesondere bei den einfachen Menüprogrammen kann es passieren, dass das zu startende Programm nicht genug Speicher hat, weil das Menüprogramm noch im Speicher ist. Erst später mit Erfahrung und dann mit DPMI konnte das Problem mehr oder weniger gelöst werden. Weniger, weil einige DPMI Programme nicht miteinander kompatibel sind/waren.


    Andererseits kannst du z.B. mit EmulationStation ein Arcade-Menü-Feeling haben und die DOS-Programme einfach so starten und dabei die beste Grafik auf hochauflösenden Monitoren haben. Unter DOS so etwas zu entwickeln ist schon aufwändiger wie ich beim Entwickeln feststelle.


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    Und DOS-Icons für Windows oder eben grafische Menüprogramme wären schon cool :)

    Hallo dieser Thread ist schon älter, aber vielleicht kann ich da Klarheit bieten, da ich mit der Windows API programmiert habe.


    TL;DR: Die Windows API ist selbst in Windows 10 rückwärtskompatibel mit 16Bit, auch wenn 16 Bit vom Windows Subsystem seit 64Bit Windows nicht mehr unterstützt wird. Die alten Funktionen existieren noch.


    Wenn du die 16Bit Windows API programmierst, kannst du auch unter Windows 95, 98 und Windows NT programmieren. Für die neueren Windows Version und insbesondere 32Bit gibt es viele API Erweiterungen, die das Leben etwas einfacher machen. So fällt die Segmentierung unter 32Bit (LocalAlloc, GlobalAlloc etc.) weg und mit 95 und NT 4 kommen eine Menge Funktionen wie die Shell-API hinzu.


    (Unter Win16 gibt es die Win16S Erweiterung, die einige 32Bit-API Funktionen für 16Bit abbildet. Diese sind aber mehr schlecht als recht umgesetzt.)


    Du kannst also ein Basis-Buch zu Win16 lesen und damit auch 16Bit Programme schreiben und unter Windows API 32 ausführen oder 32Bit Programme schreiben und diese nutzen (Compiler und Linker entscheiden zwischen 16 und 32 bit). Die Grundlagen sind immer gleich geblieben. Die neusten API Funktionen und UI Komponenten o.Ä. kennst du dann natürlich nicht, aber diese werden in der Hilfe und Beispielen zu den neusten Windows im entsprechenden SDK mitgeliefert, so dass eigentlich kein Buch darüber notwendig wäre (die Schreiber haben das ja auch von dort, okay oder direkt vom Entwickler)


    Mit Petzold macht man nichts falsch. Habe ich für Windows 95 (und damit auch NT 4) auch. Mit einem MFC Buch hast du allerdings keine API Grundlagen, die aber auch unter der damaligen MFC doch noch notwendig zu wissen gewesen sind.


    Es ist natürlich eine Frage des Geldes (und Platz im Regal), ob du nur ein oder mehrere Bücher verwenden willst. Die neuere Bücher handeln meist die Themen der vorangegangenen älteren Bücher ab, wobei die Detailtiefe dann nicht so groß ist. Aber dafür gibt es dann auch wieder die Windows API Hilfe, die auf der anderen Seite einen erschlagen kann.


    Es ist auch nicht so, dass du heutzutage jedes Buch zur API Programmierung finden wirst. Und dann sind die alten Schinken sehr teuer. Aber für den Einstieg in die API Programmierung würde ich 32 Bit mit Windows 95 und NT 4 empfehlen. Da fällt das ganze schlimme Speichermanagement mit Segmenten weg. Zudem ist kooperatives Multitasking unter den 16 Bit Windows ein Gräuel zu programmieren, weil du schon mit einfachen Endlosschleifen dein gesamtes Windows lahmlegen kannst.


    Schau mal bei Medimops vorbei, wenn du dahingehend was suchst. Ich habe da das Buch gesehen: Windows-Programmierung: Das Entwicklerhandbuch zur WIN32-API


    Viel Spaß!

    Man muss mit der Zeit gehen und ich hab auch gerne die Konsolen "getestet", aber wenn da Donnerstags den ganzen Tag Schulklassen unterwegs sind (als "Schulausflug"), dann ist es halt doch sehr anstrengend, da überhaupt als Erwachsener Spaß zu haben :/

    Hallo Christian! Dann sind wir wohl fast Nachbarn ;) Warst Du früher auch noch auf der alten Hobby-Elektronik-Messe auf dem Killesberg? Vorzugsweise Sonntags kruz vor Schluss, um Schnäppchen abzustauben?

    Ja, aber seit paar Jahren gibt's da nix mehr für mich. Früher wars halt echt geil. Ich war immer dort.

    Hallo zusammen,


    ich bin auf dieses Forum zufällig gestoßen, da ich des Öfteren DOS Retro im Internet suche.


    Ich bin Softwareentwickler aus Stuttgart seit ewigen Zeiten und habe schon als 11 Jähriger Bub mit Turbo Pascal programmiert, statt zu zocken :D Da ich damals keine Ahnung hatte (und heute wohl auch nicht :rolleyes:), habe ich aus Teils Nostalgie, Interesse und Spaß wieder angefangen die "gute alte" DOS-Zeit wieder zu erleben. Also richtig mit Retro-Rechner und der Hardware meines ersten PCs (90er mit AMDK6, 64mbRAM). Dennoch kenne ich die Situation von 286er und 486er mit der berüchtigten 640kb Grenze und 20mb Festplatte (2x 51/4 Diskjockey Zeiten hab ich nicht so erlebt).

    Da jede Nostalgie an ihre Grenzen stößt, weil man heute im PC-Bereich anderes gewohnt ist (oder verwöhnt?), habe ich natürlich auch mit FreeDos und der DOS-Box (bzw. den Fork DosBoxX) zu tun. Das macht alles einfacher.


    Ich hoffe auf einen regen Austausch und vielleicht gibt es ja mal ein Treffen (wie in anderen Foren), wenn die Umstände es zulassen.:)


    Gruß

    Christian