Beiträge von detlef

    Ich kenne eigentlich nur solche Karten, wie z.B. 3com Combo

    Aber die können doch kein Token Ring. Die haben einen 10BaseT (RJ45) und einen 10BaseT (BNC) Anschluss. Beides Ethernet und kein Token Ring.


    So sieht übrigens ein normaler Token Ring Anschluss aus:

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    Ich habe gehört / gelesen, dass spätere Token-Ring-Karten einen RJ45-Anschluss haben. Das hat aber mit Ethernet nichts zu tun. Und man soll das wohl auch nicht versehentlich anschließen.


    Ich hätte die nicht als Token-Ring-Karte erkannt, weil ich noch nie eine in der Hand hatte. Das war nicht meine Welt. ^^

    Ok, hier kommen die Files:


    3C509.zip


    NE2000.zip (Realtek)


    IPXCHK16.zip


    Jeweils ein komplettes Treiberpaket für jede Karte. Die NET.CFG muss entsprechend angepasst werden und es dürfen natürlich keine anderen Netzwerltreiber gleichzeitig geladen werden.

    Für den ersten Test die Treiber am besten einzeln von Hand starten und schauen, ob irgendwelche Fehlermeldungen kommen.

    Wenn alles fehlerfrei geladen wurde, kannst du mit IPXCHK16 die Verbindung prüfen. Das Programm auf beiden Rechnern mit jeweils unterscheidlichem Namen als Parameter starten. Dann sieht man, ob sich die beiden Rechner finden.

    Zwischen den Rechnern darf kein Router sein (WLAN oder sowas). Denn die routen natürlich das IPX-Protokoll nicht. Switches sind kein Problem.

    Grundsätzlich finde ich das ja eine coole Idee mit der Selbstbau-Ethernet-Karte.

    Aber wozu genau macht man das, wenn man die Dinger noch zu Hauf auf ebay findet?

    Kann mir jemand die Motivation erkären, ausser dass man's kann. ^^


    Nur mal ein Beispiel:

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    Hier noch mal eine Beispiel-Konfiguration für eine Standard NE2000 kompatible Netzwerkkarte.


    Das ist meine NW.BAT


    Code
    SET NWLANGUAGE=DEUTSCH
    LH LSL
    LH NE2000
    LH IPXODI


    Und so sieht die NET.CFG aus, die im gleichen Verzeichnis liegt:


    Code
    Link Driver NE2000
       PORT 240
       INT 5
       FRAME ETHERNET_802.2


    Den FRAME Eintrag kann man auch weglassen. 802.2 ist Standard. Ich habe den aber sicherheitshalber immer drin.


    Das wars. Mehr braucht man nicht.

    Genereller Ablauf unter DOS:

    1. Laden der LSL.COM (das darf wohl allerdings nicht mit LOADHIGH in den höheren Speicherbereich verschoben werden, sonst könne es nicht klappen)

    2. Laden des netzwerkkarteneigenen ODI-Treibers (Ist das das Gleiche wie ein Packet Driver?)

    3. Laden von IPXODI.COM

    Das ist doch schon alles korrekt. Was dir noch fehlt, ist der DOS-ODI-Treiber für deine Netzwerkkarte.

    Und nein, das ist kein Packet Driver. Packet Driver braucht man für TCP/IP unter DOS und nicht für IPX.


    Dann musst du noch eine NET.CFG Datei anlegen (Textdatei), wo die Einstellungen der Netzwerkkarte eingetragen werden schon löppt die Sache.


    Wenn du mal schreibst, welche Netzwerkkarte(n) du hast, dann kann ich dir die notwendigen Datein zusammenstellen.


    Die Netzwerktreiber kann man alle mit LH hochladen, sofern da genügend Platz verhanden ist.


    Man braucht keine TCP/IP-Tunnel und auch nicht das ganze Netware-Lite oder DR-DOS Gedöns. Und schon gar nicht Windows. Das verkompliziert das alles unnötig.

    Und diese IPX-Tunnel-Geschichte von DOS-Box dient ja dazu,sich mit einem Server im Internet zu verbinden. Jedenfalls so wie ich das verstanden habe. Das kann man machen, ist aber eine ganz andere Geschichte.


    - Ich habe gelesen, dass ein IPX-Netzwerk "abgeschottet" sein muss. Wenn die PCs alle an einem Router/Fritzbox hängen, soll es nicht funktionieren. Es solle ein autarkes Netzwerk entweder mit BNC-Verbindungen oder einem zwischengeschaltenen Switch sein?

    Alles falsche Gerüchte. Ich betreibe hier mehrere über IPX vernetzte Rechner in meinem ganz normalen TCP/IP-Netz. Teilweise mit BNC und teilweise mit RJ45.


    Es gibt auch das Gerücht, dass man sich nicht über IPX mit einer virtuellen Maschine verbinden kann, die unter Windows läuft. Ist auch Quatsch. Ich habe hier einige virtuelle Maschinen unter VirtualBox und die kommunizieren bestens mit realen DOS-PCs im Netzwerk. Über IPX und ohne dass man auf dem Windows-Host irgendwelche zusätzlichen Treiber laden muss.

    Ein Peer-To-Peer-Netzwerk mit Netware Light habe ich auch noch nicht ausprobiert. Deswegen weiss ich nicht mehr so genau, wie man das eingerichtet (ist zu lange her).

    Einer hat noch den einen Treiber für den Server geladen zum Client, der andere nur Client. Und so kann man auch sehr schnell Daten schieben zwischen 486SX25 zum XT mit 512K RAM.

    Ich erinnere mich dunkel. ;)


    MS-LAN Manager zum laufen zu bekommen, bzw den Server dazu, das ist Hölle.

    Oder das IBM LAN Program, weil es ja noch die ganz alten Karten mit NetBIOS braucht. Aber das kann man über IPX mit den Novelltreibern Simulieren. Und das geht... sehr langsam. Und sau Speicherintensiv gegenüber Notwehr

    Deswegen habe ich den LAN-Manager nur als Client laufen und habe mich bisher mit einem Ubuntu-Samba-Server verbunden. Weil überall zu lesen war, dass das mit Windows 10 nicht mehr funktioniert.

    Seit gestern läuft es hier aber auch mit Windows 10. Man muss den Windows-Rechner dafür aber ziemlich "aufmachen". Also für "produktiv" genutze Rechner nicht empfehlenswert.


    Über den LAN-Manager bringe ich meine Software auf die DOS-Rechner ohne jedesmal Disketten erzeugen zu müssen (oder Diskettenimages auf USB-Sticks für's Gotek). Für größere Programme nutze ich auch Compact-Flash-Karten.

    Aber über Netzwerk ist es am bequemsten.

    Man benötigt für die Netzwerkkarten den DOS-ODI-Treiber für die Karte. Das ist eine einzelne COM oder EXE Datei.

    Dann braucht man noch von Novell die Programme LSL und IPXODI und man muss eine NET.CFG erzeugen, wo die Kartenkonfiguration drin steht (IO-Adresse, IRQ). Ein Beispiel für die NET.CFG ist meistens bei dem ODI-Treiber dabei.


    Das schmeisst man dann alles in einen Ordner und startet nacheinander

    LSL

    ODI-Treiber der Karte

    IPXODI


    Und das auf jedem Rechner und wenn alles richtig konfiguriert ist, kann man z.B. DOOM spielen.


    NE2000-kompatible Netzwerkkarten haben den Vorteil, dass die alle mit dem gleichen Treiber funktionieren, dafür ist es manchmal schwierig, das passende Konfigurationsprogramm für die Karte zu zufinden. Die meisten Karten haben keine Jumper.


    Ein richtiges Netzwerk zum Austausch von Dateien hat man damit aber noch nicht. Dafür muss man noch eine Netzwerksoftware draufsetzen, z.B. einen richtigen Novell-Server oder Netware-Light.

    Wenn man Caldera-DOS nimmt, ist der Netzwerkkram schon dabei und auch die Treiber für die gängigsten Netzkarten. Bei den Vorgängern DR-DOS und Novell-DOS vermutlich auch (habe ich nicht probiert).

    Ein Peer-To-Peer-Netzwerk mit Netware Light habe ich auch noch nicht ausprobiert. Deswegen weiss ich nicht mehr so genau, wie man das eingerichtet (ist zu lange her). Ich hatte/habe damals und heute aber meistens einen dezidierten Novell-Server laufen.

    Soweit mal ein Überblick. Wenn jemand Fragen zu einer bestimmten Konfiguration oder Netzwerkkarte hat oder Treiber sucht, helfe ich gerne weiter.

    8Bit isa Netzwerkkarte mit RJ45 für 10€ würde ich gern nehmen!

    Ja, die sind selten und daher teurer. Deshalb schrieb ich ja ab 10 Euro. Aber die meisten 16-Bit-Karten funktionieren im 8-Bit-Slot.

    Viele automatisch und einige wenige muss man entsprechend konfigurieren.


    In meinem Schneider XT und in meinem Unitron XT stecken jeweils eine NE2000 kompatible 16-Bit-Karte. Funktioniert prima mit den Netware IPX-Treibern.


    BTW, ich suche noch zwei WD8003E. Aber nicht zu diesem Preis: ;)

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    Letzten Samstag auf userem Retro-Computer-Treffen in Marburg Doom und Heretic im IPX-Netzwerk mit vier Spielern auf vier 486ern gespielt - Mini-Netzwerk-Party. :D

    Bin zwar wieder völlig abgekackt, weil ich am wenigsten Übung mit diesen Spielen habe, hat aber trotzdem genial viel Spaß gemacht.

    27C256 hab ich zufällig noch da aber ist schon was drauf hab aber keinen UV ROM Löscher :< habs mal mit Sonnen versucht vor einigen Wochen aber UV Strahlung war wohl zu gering.

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    Das mit der Sonne kannste vergessen, sonst wären wir alle blind.


    Gesichtsbräuner könnte gehen oder UV Härter Lampe ggf. auch UV LED

    Ne. Es sei denn, das Ding macht 250nm und verbrutzelt dir die Augen. :(

    Interessante Diskussion zur Vernetzung von PCs. Wenn es um C64er oder Ataris ginge, dann würde ich den Ansatz mit einer proprietären Arduino-Lösung ja verstehen, aber PCs wurden doch klassischerweise immer schon mit Ethernet vernetzt.


    Entsprechende Netzwerkkarten gibt es für ISA (8 und 16 Bit), PCI, PCMCIA, Printerport für verhältnismäßig kleines Geld (ab 10 Euro aufwärts). Verkabeln kann man dann mit RJ45 oder richtig retro mit BNC.

    Und es gibt jede Menge Netzwerksoftware für DOS, Windows und Linux. IPX oder TCP/IP basierend. Das ist alles seit 35 Jahren fertig, da muss man gar nix mehr selber stricken. ;)

    Nebenbei kann man dann auch noch eine Runde Doom über's lokale Netzwerk zocken.


    Da ich Adidas-Netzwerke auch damals schon doof fand, habe ich hier meine PCs mit BNC (10Base2) vernetzt. Als Fileserver läuft ein (virtueller) Novell Netware 3.12 Server und seit heute ein Windows 10 Rechner mit Laufwerksfreigabe speziell für meine DOS-Rechner.


    An alternativen Low-Cost-Netzwerken gab es damals das schon erwähnte Kirschbaumnetz, Knowledge-Net und Net.24. Die funktionierten alle über lahme RS232-Verbindungen (115kBaud). Aber wenn ich heute eine Ethernet-Karte für 10 Euro bekommen kann, dann ist Kirschbaum im Verhältnis nicht mehr so Low-Cost wie damals. Ich habe von diesen Netzwerken auch noch einiges rumliegen, müsste das aber mal sichten und testen.