Ich habe seit ca 3 Jahren einen Commodore 128D (Plastik-Gehäuse), der leider schon immer defekt war. Da ich vor kurzen einen normalen C128 bekommen habe, habe ich mich jetzt mal etwas mit dem defekten C128D beschäftigt. Immerhin habe ich jetzt eine Möglichkeit, IC's mittels austausch zu testen.
Da gab es schon einige Probleme an dem C128. Erstes Problem war, das an der PLA ein Pin abgebrochen war, und zwar direkt, wo der Pin aus dem Keramikgehäuse rauskam. Ich habe mit dem Dremel etwas vom Keramik abgeschliffen, die PLA in einen Sockel gesetzt, und den Pin mit dem Sockel-Pin verlötet. Ein Test in dem anderen C128 zeigt, das die PLA funktioniert. Dann wieder in den defekten 128D gesteckt, aber der Rechner lief immer noch nicht. Ich habe im Internet eine Diagnose-Anleitung gefunden, mit Hilfe derer ich diverse IC's überprüft habe. Dadurch konnte ich den nächsten Fehler finden. der 7407 in U60 war ebenfalls defekt. Also habe ich auch den ausgelötet und mit einem Sockel einen 74LS07 gesteckt. Und einen neuen Smocke-Test gemacht. Zum ersten mal hatte ich ein Bild bekommen. Einen grünen Rahmen und wirre Zeichen in der Mitte. Halte ich auf der Tastatur die Commodore-Taste fest, lande ich im C64-Modus, der anscheinen komplett funktioniert. Nur der C128-Modus geht nicht. Stecke ich ein C64-Spielmodul in den Expansionsport, geht das auch. Ich denke daher mal, der der Kernal des C128 funktioniert. Ich habe alle ROMS (128-Kernal und die beiden 128 Basic-Roms) mit dem funktionierenden C128 getauscht. Die ROMS funktionieren.
Hat einer von euch eine Idee, warum der C128-Modus nicht funktioniert, oder was ich als nächstes Testen sollte? Kann es sein, das der 128-Modus nur startet, wenn die Floppy-Platine der Internen Floppy verbunden ist, oder sollte er auch ohne Floppy-Platine zumindest erstmal laufen?