der plan war...
Neu und direkt loslegen kann jeder.
Wer mich kennt weis das ich lieber bastele als "Etwas Fertiges" zu nutzen.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen mir einen Anet A6 zu kaufen und ihn entsprechend zu tunen.
Die passende Vorlage habe ich als Leihgerät hier stehen...
Größenänderung20180525_223808.jpg
Nach etwas Recherche, das Leihgerät vom Kollegen lief nicht vernünftig, habe ich festgestellt das es sich bei diesem Modell eigentlich nur noch Optisch von dem A6 unterscheidet.
anderes Netzteil, anderes Board (ramps 1.4) gleitlager, andere Stahlwellen, kabel usw. wurden hier verbaut.
Meine Recherche hat ergeben das der A6 in solch einer Konfiguration deutlichst vom Orginal unterscheidet was die Druckergebnisse betrifft, im Netz gibt es genug Infos darüber deswegen erspare ich mir hier jetzt weiteren text...
Interessant an dem Drucker ist das Ramps board. (Das Ramps board gibt es bei Amazon als Komplettkit für €40. )
Es hat gegenüber dem Orginalen board den vorteil das man die Stepper treiber tauschen kann, was sich in der genaugigkeit bemerkbar macht.
Nach meinen Inofs gibt es zwei Typen der Steppertreiber.
- Einmal die Stepstick A4988 welche aber nur maximal einen Step von 1/16 machen.
- Dann gibt es noch die DRV8825 welche Steps von 1/32 machen und somit nochmal genauer sind.
Die A4988 kosten €12 und die DRV8825 kosten €17.-
Inwieweit "Genauer" sich letztendlich am Ergebniß messen lässt muss man herausfinden, ich vermute das es keinen Meßbaren unterschied macht. (lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen)
Das Leihgerät welches bei mir steht ist mit den A4988 Steppern ausgestattet und somit für mich das maß der dinge.
Aber nicht nur die Wahl der Stepper ist ein Merkmal des boards.
eine weitere möglichkeit des boards ist die nutzung eines zweiten extruders/hotends was dafür sorgt das man mit zwei farben drucken kann.
eine erweiterung für das board für bis zu 4 extrudern ist ebenfalls mit mods möglich.
Für den Preis sind das ne menge features die man anbasteln kann.
Für das Heizbett wurde im übrigen noch ein Mosfet installiert, bei der Leistung welche das Heizbett sich nimmt ist das ein muss.
Ich nehme zwei Mosfet da ich noch auf zwei extruder umbauen möchte.
für mich ist das board ein "must have" !
die "kugelumlaufhülsen" wie man sie nennt, diese sind die lager der Wellen, wurden bei meinem Leihgerät durch die IGUS Gleitlager ersetzt.
Erklärungen Spare ich mir auch hier, gibt genug Infos im netz darüber.
Der Zahnriemen wurde durch einen etwas Flexibeleren ersetzt da der orginale eine stahlsehne hat und etwas steifer war.
Das der Drucker nicht richtig funktionierte lag an vielen losen schrauben und einem Sensor der einen Kabelbruch hatte wie ich hier: Anschaffung, 3D-Drucker schon geschrieben hatte.
Meine ersten Testdrucke gestern waren recht interessant.
Von links nach rechts sieht man den werdegang der einstellungen. (das obere ist eine schleppkette)
Was mir an dem Leihgerät fehlt ist ein Autolevel Sensor, kollege meint das wäre mist und das braucht man nicht.
wie auch immer, ich sehe das anders und werde mir in meinen A6 einen autolevel Sensor einbauen, kapazitiv versteht sich und kostet €10.-
Mit dem orginalen Board des A6 kann man das meines wissens nach nicht so einfach einbauen, mit dem Ramps board dagegen schon.
vor jedem druck das bett leveln kann gewaltig nerven zumal das Bett an meinem Leihgerät absolut nicht plan ist wie man an den ergebnissen sieht.
es versteht sich von selbst das ich das bett vor jedem druck 2-3mal gelevelt habe !
Etliche druckabbrüche da das filament nicht überall gehaftet hat.
Nozzle zum bett ist auf 1/10mm eingestellt, an allen 4 ecken, dazwischen habe ich lücken bis 7/10mm, geht gar nicht.
Oben ist der anfang der Testreihe und unten das ergebis, ich bin soweit zufrieden nehme aber jegliche kritik gerne entgegen !!!
20180527_131903_BEST.jpg
alle drucke sind mit dein gleichen einstellungen gedruckt, mit ausnahme der filamenttemperatur, Lüfterdrehzahl.
wie auf dem bild zu erkennen ist hatte ich mit den Temperaturen gespielt.
der zweitletzte druck (links erster, rechts letzter druck) sieht man das ich einen elefantenfuß habe was von der zu hohen temperatur des filaments kam.
der letzte druck ist eigentlich der beste.
es ist schon rstaunlich was bei PLA 10°c ausmachen.
Nervig an diesem Drucker ist das Leveln und vor allem das ungenaue bett.
Das werde ich jetzt provisorisch mit einer glasplatte oder was ähnlichem bessern.
auf meinem drucker werde ich mir nebst dem autolevel sensor noch ein besseres Heizbett zulegen.
anycubic hat da sehr gute arbeit geleitet wenn man dem Internet trauen kann...
gibt es bei Amazon für €26.-
Rechne ich nun jetzt mal zusammen dann komme ich schon auf einen Stattlichen Preis für den ich ganz sicher auch was anderes bekomme.
Wenn ich mit dem gerät allerdings fertig bin dann weis ich woran es hängt und kann entsprechend reagieren.
anet A6 | €220.- | Ebay | ||
Ramps Board | €40.- | Amazon | ||
Kabel | €13.- | Amazon | ||
Igus Gleitlager | €20.- | Amazon | ||
Mosfet x2 | €28.- | Amazon | ||
Heizplatte | €26.- | Amazon | ||
Autolevel | €10.- | Amazon | ||
zahnriemen | €10.- | Amazon | ||
dupont buchsen (20stk, 4 pin buchsen) |
€10.- | Ebay | ||
Summe | €397.- | |||
Was haltet ihr von diesem "Bausatz" ?
er wurde schließlich verworfen und stattdessen etwas komplett eigenes konstruiert.
von daher geht es erst ab posting "7" los