Huhu Leute,
vielleicht kennt jemand die Symptomatik und kann mir etwas auf die Sprünge helfen. Es geht um einen AT-kompatiblen Einplatinenrechner mit TI 486SXLC-50 aus dem Jahr 1995. Ich habe ihn in einem Koffer ohne Diskettenlaufwerk verbaut erhalten.
Das Problem: Floppy-Zugriffe schlagen immer fehl. Es leuchten die LEDs aller Laufwerke, aber das Laufwerk bewegt sich nicht.
- Es wird ordnungsgemäß von Festplatte gebootet, aber das BIOS zeigt "Floppy Disk failure"
- Die kleine, aufgelötete SSD wird getriggert, wenn man das zweite "Floppy" als 360KB konfiguriert, funktioniert
- Das 3.5"-Laufwerk selbst ist recht neu und funktionierte an einem Board mit Pentium 166 desselben Herstellers, ebenso das Netzteil
- Schäden sind nicht zu erkennen, abgesehen vom verbastelten VGA-Anschluss
- Nur 3.5"-Laufwerke mit CMOS-Interface werden unterstützt, Abschlusswiderstände hätten 1Kohm, 5.25"-Laufwerke mit TTL-Interface/150ohm seien nicht empfohlen
- Es gibt zwei Floppyanschlüsse: Normal mit 34 Pins und für Notebook-Flachbandkabel, ist derselbe Port
- Die verdrehten Select-Leitungen zum Floppy A: seien wie üblich, mein Kabel hat auch den Dreher
- Für den Notebookfloppy-Anschluss kann man den Select umjumpern, ist aber in Standardeinstellung (Handbuch S. 43 + 44)
- Im BIOS zweimal 1.44MB einstellen wurde getestet, dann ist die SSD auch aus, damit ist das Laufwerk sicher richtig konfiguriert
- Dabei auch beide Kabelabgriffe getestet, aber egal ob ich dann A: oder B: anspreche, es leuchtet immer die LED vom Laufwerk
Hier ein typischer Bootvorgang: "Floppy Failure", später informiert der SSD-Treiber über die Wirkung bestimmter BIOS-Einstellungen.
Die Beschreibung des Floppy-Interfaces befindet sich im Handbuch auf den Seiten 20–21.
Danke für eure Gehirnzeit
.hex