Allgemeiner 3D-Druck Thread

  • oerk Okay, ich meinte natürlich Brim mit Skirt. Aber Brim muss man außenrum abknibbeln, Raft liegt unter allem drunter, verbindet sich das nicht zu stark mit dem Objekt …? Der Druck ist noch nicht fertig, darum kann ich es noch nicht ausprobieren.


    Edit: Es ist fertig und ich kann den Print wegschmeißen, nicht möglich das Raft abzulösen :whistling: (Und das Bügeln macht Ränder … das ist neu.)

  • Moin,

    ich hoffe, das passt hier... gestern abend flott ein Board getestet, und wie man das dann so macht (ähem), direkt auf den Tisch gelegt und NATÜRLICH dann mal im Betrieb die geteckte VGA.Karte rausgedrückt. Passend große MOS-Matten hatte ich gerade nicht da, also mal nach etwas gesucht... und gefunden:


    MB1.jpgMB2.jpg


    Schnell gedruckt und praktisch. Ich habe das Original allerdings etwas in der Höhe gekürzt, 3cm fand ich übertrieben.


    Die STLs gibt es hier: Thingiverse

  • H.EXE Hab noch nie ein Raft gebraucht, nehme aber an, dass es ähnlich wie Stützmaterial generiert wird: mit möglichst wenig Kontaktfläche zum eigentlichen Objekt, damit man es leicht runterbrechen kann.

  • Raft ist doch Mist.

    Hab das seit ich 3D-Drucker habe nie gebraucht und auch nur einmal zum Testen benutzt. Die Fläche unter dem Raft sieht nie gut aus.

    Würde ich nicht pauschal sagen - hängt sehr stark vom Modell ab. Wenn die Unterseite des Drucks überwiegend glatt ist, dann stimme ich zu, da tut aber ein Raft auch nicht not. Bei kleinen Objekten, nicht glatten Druckbett und/oder schwierigerem Material (ASA etc.) würde ich zum Brim raten, erst recht wenn es kleine Kontaktauflagestellen hat.


    Ein Raft wiederum kann sehr hilfreich sein beim Drucken größerer Figuren (Spielzeug, Weihnachtsgedöns etc.). Es hängt auch starkl vom Drucker und dessen Einstellungen ab. Nachdem ich mir mal 10 Stunden (ächz) Zeit genommen habe und mein Druckbett perfekt nivelliert habe, brauche ich diese Hilfsmittel auch nicht mehr...

  • Raft brauchst du, wenn du viel stützen brauchst. Die müssen ja irgendwo angebunden sein.


    Oder du machst ein Raft, darauf die stützen und darauf den Artikel. Einfach für einen sauberen 1. Layer.


    Ist von der Platte und dem Material abhängen. ABS klebt z.b. extrem, da ist das hilfreich, um den Artikel unbeschädigt vom Bett zu bekommen.

  • LMGT4U funktioniert anno 2024 nicht mehr. AI Bullshit und unseriöse Top-10 Listen bestimmen die Suchergebnisse. Gebt mir mal bitte was zu lesen:


    - was braucht man zum Einstieg

    - was sind gute Quellen im Net (yt, blogs, Foren)

    - zu vermeidende Fehler

    - „das hätte ich gerne vorher gewusst“

    - Testobjekte und Kalibrierung

    - eine Kaufempfehlung: nix verrücktes, nicht zu teuer, grosse Community, Druck von Gehäusen für kleine PCB, Reparatur von Retro-Kisten

    - Software

    - was kommt nach dem Druck (Feilen, Schleifen, Kleben, finishen …)


    Danke euch.

  • LMGT4U funktioniert anno 2024 nicht mehr. AI Bullshit und unseriöse Top-10 Listen bestimmen die Suchergebnisse.

    Wohl wahr. Vor allem wenn die unseriösen Top-10-Listen auch noch AI-generiert sind.


    - was braucht man zum Einstieg

    'n Drucker und Filament. PLA ist gut für Einsteiger. PETG ist auch noch recht unkompliziert, hat teils bessere Eigenschaften (Temperatur- und UV-beständiger, lässt sich besser bearbeiten, etwas flexibler).


    - zu vermeidende Fehler

    - Überhänge vermeiden

    - Bedenken, wie die Schichten im Druck verlaufen werden und wie sich das im Ergebnis auf die Optik und die Stabilität auswirkt

    --> zu letztere beide Punkten: vor dem Druck erstmal die richtige Orientierung finden. Bei heruntergeladenen Modellen aus diesem "Internet" hat das der Erfinder meist schon gemacht, aber nicht immer

    - überlegen, ob und wo man Supports braucht - das klappt mit modernen Slicern ohnehin schon viel besser OOTB

    - Slicer-Einstellungen sind ALLES. Schichtdicke, Infill, Buildplate Adhesion, Temparaturen sind alles Begriffe mit denen du dich befasst haben musst und von Druck zu Druck verschieden sein können und sogar müssen. Bei anderen Materialien als PLA ist auch noch Retraction wichtig.

    - Testobjekte und Kalibrierung

    - Vor dem Kalibrieren des Druckbetts unbedingt aufheizen

    - automatische Kalibrierung brauchts nicht unbedingt, m.E. machen die billigen Lösungen das Leben oft schwerer als mit einer guten manuellen Kalibrierung

    - ein guter Drucker behält seine Kalibrierung auch über Monate, solange er nicht bewegt wird

    Testobjekte:

    XYZ 20mm Calibration Cube by iDig3Dprinting
    This is a simple calibration test cube for your 3D printer with X, Y & Z written on the axis. To further calibrate your 3D printer print one out and you can…
    www.thingiverse.com

    Original Benchy file by philmacri
    After the deletion of the og benchy file, i went looking through my past downloads and found the original. So I'm posting it here to continue its legacy I am…
    www.thingiverse.com


    - eine Kaufempfehlung: nix verrücktes, nicht zu teuer, grosse Community, Druck von Gehäusen für kleine PCB, Reparatur von Retro-Kisten

    Da bin ich nicht mehr wirklich in der Materie. Vor einiger Zeit war der Creality Ender-3 der Liebling. Davor wars der Anycubic Mega (hab ich auch, kenne viele Leute die keinerlei Probleme damit haben, meiner war allerdings ein Montagsmodell mit allen Problemen). Das Prinzip ist ja bei allen gleich, wenn die mechanische Qualität passt solltest du keine Probleme haben.


    Trotzdem: es ist ein eigenes Hobby und man muss sich mit der Materie auseinandersetzen! Plug & Play gibts nicht.


    - Software

    Slicer: Cura ist mittlerweile echt gut, hab letztens auch den Prusa Slicer probiert, der mittlerweile auch für andere Marken geht, kann nicht klagen - hab allerdings noch nix komplexes damit gemacht

    Modelling: Fürn Anfang Tinkercad, wenn du programmieren kannst OpenSCAD, ansonsten ist Fusion 360 das Mittel der Wahl, aber mit Cloudzwang. Meide FreeCAD wie der Teufel das Weihwasser - vielleicht ist es mittlerweile nicht mehr so buggy, aber ich habe keine Lust es nochmal zu versuchen.


    - was kommt nach dem Druck (Feilen, Schleifen, Kleben, finishen …)

    PLA lässt sich nicht besonders gut nachbearbeiten, weil es sehr schnell anfängt zu schmelzen. Dremeln geht nur mit viel Geduld. Das klappt mit PETG besser.


    Wenn du glatte Oberflächen möchtest, oder wenns direkt kleine Anschauungsobjekte, Figuren o.ä. sein sollen, ist vielleicht ein Resindrucker die bessere Wahl. Für Funktionsobjekte ganz klassisch FDM.

  • Das was oerk sagt, und sauber verarbeitetes PLA (das einfache Standardmaterial) ist für Gehäuseteile usw. auch nicht zu verachten.


    Als Slicing-Software nehme ich Slicer. Die Alternative ist wie gesagt Cura. Die beiden Projekte sind sehr stabil, Open Source, werden von den beiden Platzhirschen Prusa bzw. Makerbot gesponsert und koexistieren in „motivierender Konkurrenz“. Es geht dabei immer darum wer eine neue Technik zuerst implementiert, doch kurz darauf bekommt die andere Software das auch. Beide Projekte unterstützen auch die Drucker der Konkurrenz. Kurz: Egal, beides top.


    Die Frage, womit du modellieren willst, ist da schon kniffliger und erfordert mehr Skill und Verständnis. Ich meide Autodesk wie die Pest, wegen des Cloudzwangs und Abozwangs, und weil sie gern Konkurrenten aufkaufen und dann zerstören.

    • FreeCAD ist noch immer sehr nervig und komplex, aber mächtig sobald du es kannst.
    • OpenSCAD ist ein bisschen wie Programmieren in Lisp :D Dafür sehr leicht zu erlernen, wenn du gern logisch denkst, und wie geschaffen für parametrische Modelle!
    • Blender ist furchtbar kompliziert und erfordert tieferes Verständnis von 3D-Grafik (wenn der Normalvektor von Polygonen zur falschen Seite zeigt, eine Oberfläche rein mathematisch nicht geschlossen ist, usw.), aber ich kann es nunmal schon.


    Habe selber einen Creality Ender 3 S1 und bin bis heute froh, mich dafür entschieden zu haben. Top Preis-Leistung, große Community und der S1 ist sowas wie das „Best of“ aller Ender 3 Varianten mit allen wichtigen Community-Mods und Verbesserungen ab Werk eingebaut. Zudem gibt es die inoffizielle „Professional Firmware“.


    SLA-Drucker sind wie gesagt für kleine Modelle (Figuren für Modellbau und Rollenspiele) besser, aber es ist eine chemische Sauerei. Dafür gehe ich zu einer Freundin, die sich darauf eingeschossen hat, und im Gegenzug drucke ich ihr z.B. Wandelemente für Rollenspiele, oder Verbindungselemente für ihren Plotter.

  • Als Slicing-Software nehme ich Slicer. Die Alternative ist wie gesagt Cura. Die beiden Projekte sind sehr stabil, Open Source, werden von den beiden Platzhirschen Prusa bzw. Makerbot gesponsert und koexistieren in „motivierender Konkurrenz“.

    Danke, die Fakten kannte ich zum Teil nicht alle. Mit der Linux-Version von Cura hatte ich schon das ein oder andere Problem beim Filehandling, da scheint mir Slicer stabiler zu sein.

  • PLA lässt sich am saubersten drucken und hat den geringsten verzug beim drucken, selbst ohne Heizbett funktioniert das noch.

    Leider hält es nichts an Temparatur aus, es verformt sich schnell und ist auch nicht sehr stabil. Also eher was für Figuren und Deko teile.


    PETG ist das Material, vor allem weil es sehr stabil ist, gegen fast alle Chamikalien und sogar Kraftstoffe resistent ist.

    Kannst Tankdeckel aus PETG drucken die halten! Meine Agria hat seit 2 Jahren einen gedruckten Deckel.

    Hab Teile für Wassertanks gedruckt, sogar Gewindestücke 3/4 und 1 Zoll halten draussen bei Frost zeimlich gut.

    -Verzug beim drucken mittelmässig

    -es gibt PETG auch mit Brandschutz zusätzen und Lebensmittelecht


    Weitere Materialien sind ABS (Lego) und ASA... diese sind etwas giftig beim drucken, weil auf Erdöll basierend!

    haben aber den vorteil das man sie mit quellschweissmitteln verbinden und anlösen kann, für spezielle Anwendungen ist das ziemlich praktisch.

    -Verzug beim drucken mittelmässig



    Mein Software Favourit ist ganz klar Autodesk Fusion, die Bedienung ist sehr intuitiv und es kann extrem viel.

    Man kann Zahnräder / Gewinde Metrisch / Zöllig / Zöllig Wasser und noch viele andere ganz einfach erstellen.


    Im grunde erstellt man 2D Zeichnungen und zieht oder dreht diese und kombiniert und schneidet daran rum.

    Alle anderen Cad Programme die ich so getestet hatte waren viel komplizierter zu bedienen.

    der einzige grössere nachteil, man muss sich ich meine jährlich neu registrieren für die freie Privat Version.

    Aber es lohnt sich!


    Kugelschreiber!

    zeichnen

    pasted-from-clipboard.jpg

    drehen oder extrudieren!

    pasted-from-clipboard.jpg



    Regensammler!

    zeichnen...

    pasted-from-clipboard.jpg

    und Drehen...

    pasted-from-clipboard.jpg


    ...Fudison kann direkt an einen Slicer wie Cura übergeben!



    Blender ist eher eine Grafik und Animations Software.

    Ich habe damit Spiele Mods und auch schon alle möglichen Figuren erstellt / nachbearbeitet.

    Man muss nur verstehen das Blender Gitternetze für Animationen erstellt! Wenn dort löcher im Gitternetz sind ist das für ein Spiel oder eine Animation egal oder sogar gewollt. Der 3D Drucker kommt damit nicht klar und druckt komisches zeug.

    Man muss also aufpassen das die Maschen keine Löcher aufweisen.


    In Blender kann man eher ganz komplexe und abstrakte formen erstellen, diese sind aber nicht in Maßen wie mm skalierbar, da die Software dafür nicht gedacht ist!


    Hier hatte ich z.B. Angel Köder erstellt in Blender, man sieht an der Funktionsleiste. UV / Textur ... das das Programm eigentlich nicht als CAD Programm gedacht ist.

    pasted-from-clipboard.png


    Blender braucht extrem viel einarbeitungs Zeit, wenn man sich jedoch damit vertraut gemacht hat kann man hier vor allem alle möglichen Figuren drucken und bearbeiten.

    ..oder Angelköder...


    um zu drucken muss man die Dateien exportieren z.B. als STL, dann im Slicer laden.




    ....auch noch sehr geil


    Zephyr 3D!

    3DF Zephyr - photogrammetry software - 3d models from photos
    3DF Zephyr allows you to automatically reconstruct 3D models from photos. Zephyr is the perfect tool to capture reality: a complete photogrammetry software.
    www.3dflow.net


    was es kann?

    Du machst Fotos von einem Objekt welches du reproduzieren möchtest und Zephyr errechnet aus Fotos die geometrie mit Textur, das Ergebnis kann man mit Blender nachbearbeiten.

    ...einziged Manko, es braucht einen extrem Leistungsstarken Rechner...

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