Diskettenlaufwerkskopfarretierungskalibrierung

  • Nebensächliches:
    [So, total überdeutschtes Clusterf*ck-Wort als Titel... check.]


    Grade etwas mein Wissen erweitert, welches ich mir euch nicht vorenthalten möchte.
    Es geht um die Justierung des Lese-/Schreibkopfschlitten für Diskettenlaufwerke.


    Jeder weis doch bestimmt von uns, was passiert, wenn die Motorstellung mit der Schneckenstange um ein Zehntel nicht richtig ist oder die RPM nicht stimmen.
    Oder eine Lichtschranke. Ist von Laufwerk zu Laufwerk unterschiedlich.
    Und noch viel interessanter wird es, diese wieder in Ordnung zu bringen.


    Tools und Downloads
    Für AMIGA Nutzer gibt es da ein schönes Tool, auf das ich erstmal nicht weiter eingehen will, weil ich keinen Amiga habe.
    Dennoch vermerkt ich das mal mit hier: http://aminet.net/package/driver/media/TrackDiskSync


    Jetzt hab ich mich aber gewundert, ob es sowas auch für den DOS PC gibt, denn mein Highscreen Laptop hat immernoch ein verstelltes Laufwerk. (jetzt nicht mehr :) )


    Und da bin ich doch tatsächlich fündig geworden.
    Über diese Newsgroup: http://newsgroups.derkeiler.co…isc/2006-06/msg00020.html
    An die Seite von Daves Old Computers: http://www.classiccmp.org/dunfield/img/index.htm (für die Zukunft: Archive.org geht da auch)


    Anscheind hat er auch noch Programme für andere PCs. Darunter auch für diverse andere Commodore, wie den C64.
    Datentransferprogramme und andere, die ich mir nicht angesehen habe.


    Vorgang.
    2 PCs werden benötigt, oder eher zwei Laufwerke, darunter auch das defekte. Dazu noch eine (oder zwei) Disketten.
    Man braucht vor allem ein Laufwerk, DAS GUT IST! Am besten das nehmen, wo man weis, dass es alle Disketten frisst.


    Für PC muss man sich die ImageDisk 1.18 ziehen, und auf den PC mit dem verstellten Laufwerk kopieren.
    Wenn der PC nur das eine Laufwerk hat, dann nimmt man einfach ein LapLink oder ein Null-Modem zur Hand.
    Oder die Festplatte transplantieren, wenn alles nicht hilft.


    Am Master Laufwerk wird die Diskette mit standard oder beliebigen Parametern formatiert.Die kommt dann in das verdrehte Laufwerk.
    Es wird ausgeführt, die IMD.EXE, im Menu (A)nalysis/Test ausgewählt, eine bekannte gute Diskette eingelegt
    (vorzugsweise erst 720k / 9 Spuren bei 250MFM, danach mal mit 1440k / 18 Spuren bei 500MFM, weiteres der Hilfe entnehmen)
    und dreht am Schneckenradmotor so lang, bis das Piepsen den höchsten Ton im Schnitt erreicht.


    Dann mit 0-9 an Spur 0-90 (ab 79 ist aber bekanntlich schluss) weitere Spuren testen, ob diese Position auch in Ordnung ist.
    Mit + und - noch einzelne Spuren abklappern, immer mit (D) versuchen die Spur zu lesen und das wars eigentlich auch schon.
    Vergesst den 2. Kopf / (H)ead nicht!


    Man sollte natürlich ein ruhiges Händchen, (opt.) trockenes Tempo für den Staub und Alkohol und Wattestäbchen / Cleaning-Floppy haben und vor allem etwas Zeit und Ruhe.


    Viel Glück, wenn ihr was zu positionieren habt.



    Bekannte Symptome.
    Fehlerhaftes Laufwerk kommt nicht wie bei Quell Laufwerk auf Wert X, sondern niedriger.
    Aber wenn jetzt im Fehlerhaften Laufwerk eine Spur Formatiert wird, ist sie wie im Quelllaufwerk auf Wert X.
    (Darauf hin meist im funktonalen Quelllaufwerk dann weit über Wert X)


    -> RPM testen. Die Position könnte schon gut sein, nur die Lesegeschwindigkeit bedingt durch die RPM nicht.


    RPM Niedrig
    -> Irgendwo könnte in Poti sein, der die RPM Regelt
    -> Kopfdruck der Lese-/Schreibköpfe prüfen, Feder entspannen und biegen.

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

    8 Mal editiert, zuletzt von wolfig.sys ()

  • [So, total überdeutschtes Clusterf*ck-Wort als Titel... check.]

    Deutsch: Lego für Substantive ;)


    Danke für die Verlinkung und die Anleitung :super


    Hatte bisher Glück damit - aber mal schauen wann es beim Cevi soweit ist (die 1541 hat keine Spur 0 Erkennung - die fährt einfach 39mal gegen die Wand und ist sich dann sicher auf Spur 0 zu sein) - da muss ich dann aber wohl mit dem Oszi ran..

    Von allen Dingen auf Erden ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt: Jeder glaubt, er hätte genug davon.

  • Darf ich bescheiden fragen, wodurch ich herausfinde, dass es eben Zeit für eine Kalibierung ist? ^^

  • Sektor nicht gefunden.
    (A)bbrechen, (W)iederholen, (F)ehler?


    Im Normalfall braucht man das nicht zu machen.
    Das kommt eher auf, wenn man mal was an den Köpfen macht. Zum Beispiel sie Wechseln, wegen ner Platine sie ausbauen, und andere Gründe.


    Aber in der Regel tritt sowas nicht wirklich von allein auf. Da muss im Laufwerk im wahesten Sinne des Wortes eine (bestimmte) Schraube locker sein.

    "Ein Klavier hat kein Vergaser!"
    - H.J. Preil

  • Der Guide ist leider ziemlich nutzlos. Imagedisk ist alles andere als selbsterklärend.

    Seit einer Stunde probiere ich herum und lese und lese und krig die 5.25 Zoll HD lauferke nur als DD erkannt.


    Die Hilfedatein sind von jemand komplett Betriebsblindem verfasst worden

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Sorry für OT: Schade das es Glücksrad nicht mehr gibt, das wäre das geilste Wort:

    Diskettenlaufwerkskopfarretierungskalibrierung

    Primärer RETRO-PC:

    System: ASUS SP97-V / Intel Pentium 233 MMX / 64 MB EDO RAM
    Karten: D-LINK DFE530-TX (PCI) / ELSA Winner 3000-M (S3 Virge DX) / Monster 3D II Voodoo2 8 MB / Sound Blaster 32 (ISA) mit 8 MB EDO-RAM

    Laufwerke: 2x 10 GB HDD (Seagate Barracuda ST310220A) / 3,5" Floppy 1.44 MB / 5,25" Floppy (JU-475) / Nakamichi (J-5.16S) / Pioneer DVD-ROM (DVD-105 SZ) / ZIP100 ATAPI (IOMEGA)

    OS: DOS 6.22 / Win 3.11 / Win 98 SE

  • Sorry für OT: Schade das es Glücksrad nicht mehr gibt, das wäre das geilste Wort:

    Diskettenlaufwerkskopfarretierungskalibrierung

    Gespeichert für die nächste Hangman-Runde mit den Kids.

    486 DX2-66, 32MB RAM, S3 Trio64 PCI, SB AWE32, 1200 MB Fujitsu HDD, DOS 6.22, Win 3.11

    Pentium 133, GA586HX, 64 MB RAM, Matrox Mystique & Voodoo 1, SB LIVE!, 4,3 GB Quantum BigFoot, Windows 98 SE

    Shuttle XPC, 3 GHz Pentium 4 Prescott, onboard Grafik, 512 MB RAM, 160 GB Seagate, Windows XP

  • gbotti Du lachst, kannst Du es mir beibringen? Stehe für Videokonferenzen zur Verfügung.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • gbotti Du lachst, kannst Du es mir beibringen? Stehe für Videokonferenzen zur Verfügung.

    Ich hab gelacht, weil ich auch lieber Greaseweazle als imd zu nutzen. Ich kenn aber ein Video wo das, meiner Meinung, ziemlich gut erklärt wird...


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    Er ist ein Informatiker!

    FORMATIERT IHN!

  • gbotti Du lachst, kannst Du es mir beibringen? Stehe für Videokonferenzen zur Verfügung.

    Ich hab gelacht, weil ich auch lieber Greaseweazle als imd zu nutzen. Ich kenn aber ein Video wo das, meiner Meinung, ziemlich gut erklärt wird...


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    Das Video kenne ich. Hilft mir nicht. Und mit Greaseweasle kann man keine Laufwerke kalibrieren.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Seit einer Stunde probiere ich herum und lese und lese und krig die 5.25 Zoll HD lauferke nur als DD erkannt.

    Auf was für einem PC hast du das IMD denn laufen? Ich hab auch 1-2 Kandidaten auf denen es sich nicht korrekt verhält.

    Bewährt hat sich hier mein 486er mit billigem Noname-Controller. Und auch an die Optionen des Programms muss man sich erstmal gewöhnen.

    Ich hatte mal ein HD Laufwerk irgendwo versehentlich auf 40 Tracks gestellt und mich erstmal gewundert, bis ich meinen Fehler erkannt hatte. :rolleyes:

  • Seit einer Stunde probiere ich herum und lese und lese und krig die 5.25 Zoll HD lauferke nur als DD erkannt.

    Auf was für einem PC hast du das IMD denn laufen? Ich hab auch 1-2 Kandidaten auf denen es sich nicht korrekt verhält.

    Bewährt hat sich hier mein 486er mit billigem Noname-Controller. Und auch an die Optionen des Programms muss man sich erstmal gewöhnen.

    Ich hatte mal ein HD Laufwerk irgendwo versehentlich auf 40 Tracks gestellt und mich erstmal gewundert, bis ich meinen Fehler erkannt hatte. :rolleyes:

    486 DX33 mit noname controller und IBM AT mit IBM Standard Floppy/MFM Controller. 80 Tracks waren eingestellt.



    Mir ist heute Nacht der Gedanke gekommen, dass vielleicht auch einfach die Anzeige falscht ist. Da steht "500 DD" links oben aber DDs haben doch eigentlich nur 300?/250?, falls die Datenübertragungsrate gemeint ist, wobei ich mir da nicht sicher bin. Dank der Hilfedateien bin ich mir bei nichts auf dem bildschirm sicher, was es bedeutet. Der RPM Test zeigt ja korrekte 360...
    Ich bin heute 2 stunden oder so im Laden und räume ein bisschen auf. ich schau mal ob ich das Problem vertieft bekomme bzw ein paar Fragestellungen präzisiert.

    Vielleicht können wir den Guide hier eines Tages auch für Idioten verständlich mit mehr Details deutlich verbessern.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Da steht "500 DD" links oben

    Kenne das Programm nicht, aber 500K wäre bei DD-Disketten die unformatierte Kapazität, weil die formatierte Kapazität von deinem Laufwerk und OS abhängt.


    IBM AT mit IBM Standard Floppy/MFM Controller

    Bist du sicher, dass dein Controller einer aus einem AT ist? Bis XT gab es keine HD-Disketten im PC-Universum. Welcher FDC-Chip ist drauf?

  • Das erkennt man aber eigentlich sofort, die Original AT Controller waren 16bit Karten.

    XT/PC war alles 8 bit und die XT MFM Controller mussten zwingend ein Bios haben, weil das Board ja nicht die Festplatten verwaltete.

  • Die Laufwerke und Disketten funktionieren ja ganz normal mit 1.2 MB. Es ist nur Imagedisk, das mir da DD anzeigt.

    Geduldet Euch ein bisschen, ich lege das alles demnächst mal bebildert dar, wo es bei mir klemmt.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

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