Catrionas gesammelte Werke - Erstes Buch: "Was nach dem Amiga geschah"

  • So, nachdem ich schon einen Sammelthread zur zweiten hier im Forum behandelten Epoche angelegt habe, word es Zeit sich der DOS und Winows 9X-Ära zuzuwenden. Auch hier gibt es quasi eine Liste von vorgestellten Systemen, die bei mir momentan so über den Basteltisch laufen mit dem Ziel des Sammelns, Sichtens und Sortierens - und Reparierens ohne, dass es sich um Projekte handelt in die mal Herzblut und teure Premiumhardware fließen sollen.


    Der Titel spielt übrigens auf die Tatsache an, dass ich 1990 meine gesamten Ersparnisse nach der Währungsunion in einen Amiga 500 gesteckt hatte. 1992 folgte dann der erste PC.


    Hier im Kopf des Threads gibt es dann künftig eine Art Auflistung und wir wollen natürlich die schöne Namensgebungstradition weiterführen. Daher...

    Vorschau:


    "Sein Name ist Nobody"




    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

    4 Mal editiert, zuletzt von Catriona ()

  • So, der erste Post hat ja trotz dünnem Teaser und zwei Zeilen Cicero schon Vorschusslorbeeren bekommen. Danke dafür.

    Fühle mich etwas schuldig, dass seither eine Woche lang nichts passiert ist, aber so ist das, da kommen Sachen dazwischen und dann kommt auch noch Pech dazu.


    Also hier isser nun. Sein Name ist Nobody - warum? Weil ich keine Ahnung mehr habe wo er herkommt. Ich hab in meiner Ebay-Historie geguckt, E-Mails gecheckt, nachgedacht. Nix. Hat ihn mir mein holländischer Kumpel bei einem Besuch stehenlassen? Oder hab ich ihn sogar von jemandem aus dem Forum? Das letztere wäre ja megapeinlich. Naja, damit muss ich nun leben. Nobody, ein Niemand, der von nirgendwo kam.



    Ein leicht vergilbter, leicht ramponierter Baby AT mit 3-stelligem Turbodisplay..


    Zunächst schien er auch zu funktionieren:

    Trotz leeren Akkus begab er sich in ein leeres Windows 95.


    Zugriff aufs Laufwerk B: und einige deartige sachen gelangen nicht, weil sich das BIOS absolut gar nix merkte, nicht mal über eine simples Strg+alt+Entf hinweg bei voller Stromzufuhr.
    Das hätte mich stutzig machen sollen...


    Im Innern fand sich der übliche Salat, so Bilder habt Ihr schon 1000 mal gesehen, ich zeig sie trotzdem.



    Von Kabeln befreit zeigt sich ein ASUS P/I-P55T2P4 Rev. 3.10 mit Intel 430 HX Chipsatz, einem Pentium 166 und 64 M B EDO-RAM. nett

    Wäre da nicht dieser miese, kleine, widerliche... atme, Cat, atme.. Dallas Akku.


    Bemerkenswert sind noch die Header für PS/2 und USB-ports:



    An Peripherie gabs dieses DOM Modul:

    ... trotzdem eine Festplatte, eine ATI Mach 64 und einen Budget Soundblaster. auch nett




    Da wir übrigens kürzlich irgendwo die Frage hatten, ob Magnete eine Festplatte beeinflussen könnten - der Gehäusehersteller teilt diese Sorge nicht.


    Nicht so recht ins Bild eines Pentium 166 mit Windows 95 und 48X CD-Laufwerk passen wollte das vorgefundene 5,25 Zoll Floppy Laufwerk


    Zu guter letzt haben wir auf der Rückseite noch einen kleinen Hinweis auf den einstigen Erbauer des Systems - bzw das, was sich originalerweise wohl irgendwann einmal im Gehäuse befand.



    Konnte nicht viel dazu finden, ggf. handelt es sich um eine lang obsolete kleine Firma, die handelnden Personen machen jetzt wohl in Immobilien.

    Hübsches Logo aber.


    Im nächsten Posting widmen wir uns kurz der Zerlegung und Reinigung sowie diverser Probleme bei der Wiederingangsetzung.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Sehr hübsches Gerät. Mir gefällt das Gehäuse auch sehr. So ein Gehäuse hatte ich mal als Bigtower. In meinem hatte ich einen 486DX2-66 verbaut, den ich auf 80MHz übertaktet hatte. Da war meine erste über 1GB große Platte drin, die ich damals noch mit Overlaymanager dem BIOS schmackhaft machen musste.

    Er ist ein Informatiker!

    FORMATIERT IHN!

  • Dragons war damals in den 90ern eine gar nicht so unbekannte Firma.

    Die gibt's übrigens heute noch. Sie wurden damals lediglich in "Snogard" umbenannt. Richtig... Dragons rückwärts gelesen ;)

    Meine Posts enthalten meine persönlichen Meinungen und Erfahrungen.

    Es besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit! :D


    Daily Privat: i5-10400F // 16 GB // 1x 512GB + 1x 1TB SSD - 2x var. HDD in Bays // GTX 1660 Super // Linux Mint 21.3

    Daily Work: i7-4770 // 24 GB // 2x 480GB SSD // GTX 750 Ti


    Retro 1: HP Vectra VL2 4/66 // 486 DX2-66 // 16 MB // 6GB // CL-GD5428 1MB // Vibra 16C // 3,5" & 5,25" Floppy // DOS 6.22 // WfW 3.11

  • Ach stimmt, sie sind damals mit dem Schritt einem Rechtsstreit aus dem Weg gegangen... Da war ja was ^^

    Ich hab früher immer in den PC-Zeitschriften auf deren Werbeseiten halt gemacht und hab von den Rechnern und der Hardware geträumt... :D

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  • Konnte nicht viel dazu finden, ggf. handelt es sich um eine lang obsolete kleine Firma, die handelnden Personen machen jetzt wohl in Immobilien.

    Hübsches Logo aber.

    Die Firma gibt es noch. Die musste sich aus rechtlichen Gründen damals umbenennen. Und da ist man sehr kreativ geworden. Die Firma heißt nun Snogard :crazy

    musste ich auch bei drm logo denken… kennste doch in etwa 😂

  • So... nachdem wir die Herkunft geklärt haben, könnte ich das Gerät ja einfach zur Wartung nach Köln schicken. "Bitte BIOS-Batterie wechseln."


    Snogard is ja gar kein schlechter Name, passt so zu Midgard und Asgard.


    Der Rechner ist übrigens nicht so sauber gewesen, wie man den obigen Bildern ggf. zu entnehmen glaubt. Das Board war mal in Besitz eines Rauchers, die Staubablagerungen signifikant und vor allem ein Teil besonders betroffen...


    Ich muss gestehen, das sind so die Momente, wo mir das Hobby vorübergehend keinen Spaß mehr macht. Zum Glück hat der Datavac es weitgehend gut freigepustet und ich musste es nicht baden gehen lassen.

    Die Elkos sahen gut aus und die Spannungen stimmten auch - wie ich später herausfinden musste auch unter Last.


    Nach einem gründlichen test aller Komponenten - oder so dachte ich.



    ...erfolgte der erignislose Wiederzusammenbau - nach einigen Agonisieren darüber ob ich mit dem leeren Dallas-Akku was mache oder nicht. Die folgenschwere Entscheidung bestand darin, ihn einfach drin zu lassen.



    Das Gehäuse ist nach Reinigung und bei näherer Beschauung doch eher ein Fall für den Retrobriter und ggf. Lackierer. Es handelt sich auch um eins von diesen fantastischen Weichmetallen in die man zur Not mit dem Fingernagel "Cat was here" reindellen kann. Das sorgt für einfaches Ausbeulen einerseits, andererseits muss man beim Anziehen der Schrauben schon ganz genau wissen wie weit man gehen kann, wie wohl ein Vorgänger von mir herausfand. Jedenfalls hält nur noch eine Schraube an der Rückseite, die andern brauchen dann wohl ein neues Gewinde 1 Nummer größer. Schade.


    Tja..

    ...das unpassende 5,25 Zoll Laufwerk hatte ich außen vor gelassen, konnte aber keine passenden Deckel finden, waren alle einen halben Millimeter zu breit... jedenfalls lief er.

    Und dann fing er an mich zu trollen.


    Ich dachte ich zieh' das DOM-Modul ab, nutze die 2 GB Festplatte und installiere was vorübergehendes zur Funktionsdemonstration. DR DOS 6 oder so. Oder vielleicht irgendwann das legendäre Benchmark-Pack von Phil das ich nie runtergeladen hab.


    Dabei fiel mir auf, dass das vor 3 Tagen getestete Floppylaufwerk funktionslos war. Zugriff auf Disketten, nope, Lämpchen blieb aus, auch kein seek beim Start. Als hätte es keinen Strom. Alle Steckverbindungen 3 mal geprüft, keine Fehler.



    Tja... da dreht man extra alle 4 Schrauben rein damit es ordentlich wird und dann muss eine wieder raus an die man nicht rankommt. Das ATA-Kabel gab bei der Gelegenheit unter etwas Zug auch gleich mit auf.


    Spannungen am Netzteil und sämtlichen seiner Anschlüsse gestetet, alles gut. Alternatibes Netzteil benutzt, Floppy geht auch da nicht.


    Floppylaufwerk raus und am Testboard nochmal geprüft. alles gut. Mainboard nochmal komplett raus und mit dem Floppy getestet, alles gut?!


    Wiederzusammenbau - Floppy geht wieder nicht.


    Kleiner Tobsuchtsanfall. :Kabudd


    Trennung des CD-ROM-Laufwerks vom Strom bringt vorübergehend Erfolg. Floppy geht. Genau einen Versuch lang. Danach geht Floppy nur noch wenn auch die Festplatte abgesteckt ist. Mit an deren Festplatten dasselbe Spiel.


    Große Portion Lasagne zum Trost.


    Danach Geistesblitz. Beim Start wie wahnsinnig auf F4 hämmern um die Autoerkennung der IDE-Laufwerke zu überspringen. Tadaaa - Floppylaufwerk geht.


    Fazit: Das Dallas-abhängige BIOS ist so ultrabescheuert, dass, sobald ein Laufwerk am IDE/ATA-Header hängt, offenbar das Floppylaufwerk nicht mehr zum Booten in Betracht kommt, obwohl ein 3.5 Zoll Laufwerk als A: sogar in den default-BIOS-Werten hinterlegt ist. Da auch beim Post kein Floppy seek erfolgt, keine Ahnung wieso nicht, deutete alles darauf hin, dass das Laufwerk funktionslos ist. Es liegt aber am BIOS.

    Da sich das BIOS auch keinerlei Eingaben merkt, wie oben beschrieben, nicht mal bei einem warmen Reset mit Strg+Alt+Entf, ist daran auch überhaupt nichts zu machen.

    Ist mir beim ursprünglichem Start des Rechners nicht aufgefallen, da ja ein Windows 95 drauf war, aber die Tatsache das Laufwerk B: nicht ansprechbar war hätte mir zu denken geben sollen...


    Danke, Dallas....

    ... Du Mistkerl, ich kann Dein schmutziges Lachen hören...


    Das heißt, ohne Batteriewechsel wird das System hier nie richtig funktionieren. Und überhaupt nur mit einem transplantierten Betriebsysytem, das woanders installiert wurde. Was für ein Mist!


    Generell habe ich den Eindruck dass, insbesondere auch wegen der diversen Aufkleber mit "2005" drauf, sich hier mal jemand ein Retrosystem zusammengesteckt hat, das prima war solange der Dallas Akku noch ging. (das kaputtgegangene 80polige IDE-Kabel war z.B. auch etwas zu neu, Genau wie der CPU-Kühler)


    Und damit geht er ins Lager...

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    Einmal editiert, zuletzt von Catriona ()

  • Hast Du denn noch keine Dallas Module von mir? =O

    Zu meiner ewigen Schande, nein. Ich hab eins aus irgendwo vom Internet, das war seinerzeit teuer, und mir immer zu schade. Auch hier.


    Wir müssen aber auf jeden Fall mal ins Gespräch kommen. ich habe insgesamt mindestens 5 Boards mit Dallas Akkus. Glaube ich.


    Was mir nicht klar war, ist wie abweichend sich das zu einem BIOS mit Knopfzelle oder Varta-Tonne verhält.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Die Zusammenstellung ist eine wirklich gute Basis für ein universelles Retro-System. Das liegt vermutlich daran, dass dies - wie von Dir bereits erläutert - als Retrosystem irgendwann später aufgebaut wurde. Es sprechen noch einige weitere Indizien dafür.


    Ich zähle mal die Komponenten auf, die ich drin/dran lassen würde, weil sie wirklich gut sind:

    • ASUS T2P4 Rev. 3.10
    • Seagate Medialist ST32122
    • DOM
    • Teac FD-55GFR
    • Gehäuse mit Netzteil



    Das würde ich ändern:

    • ISA Soundkarte: z.B. AWE64 oder Miro Sound PCM 12/20
    • CPU: Pentium MMX 233 oder Tillamook 266 oder K6-III(III+/2+) 450/75
    • 12ns 32kx8 Tag Cache + 128MB EDO (60ns)
    • PCI Grafikkarte: Matrox (Mystique / Mil2 / G200 / G450), S3 Virge, Voodoo 1/2/3, …
    • ggf. SCSI



    Den Dallas Umbau würde ich an Deiner Stelle mal probieren. Entweder Auslöten und Sockel + Nachbau rein oder die Dremel Methode. Mit Deinen Lötskills, die Du an anderen Stellen schon gezeigt hast, bekommst Du beides locker hin. Dann wirst Du diesem „Problem“ zukünftig vermutlich mit weniger Frust entgegensehen. :)


    Oder Du stellst ihn einfach ins Lager ;)

  • Oder Du stellst ihn einfach ins Lager ;)

    Danke für die Bewertung der Komponenten und die Upgrade-Ideen, sowas hilft mir enorm. Gerade bei alten Boards und Grafikkarten bin ich überfordert, was was taugt und wozu es passt.


    Meine Situation ist einfach die, dass cih von dem riesigen Schrotthaufen hier mal so 20% behalten will. Vor dem Hintergrund ist es total schwer, so Entscheidungen zu treffen wie "DER ISSES! Den rüste ich jetzt auf." Ich hab tatsächlich rund eine Dutzen so Kisten hier stehen bei denen weiß ich noch nicht mal was da genau drin ist. Insbesondere die Lieferung von einem Freund aus Portugal.


    Und dann än dert sich noch die Situation. Ich bin mir vage bewusst noch ein phänomenales super Socket 7 Board zu haben, das derzeit nur einen P133 trägt. Der K6-III 500 dafür liegt auch schon irgendwo.

    Ein Pentium 166 oder schneller is tatsächlich eine gewisse Lücken in den systemen die ich derzeit gerade so "in Gebrauch" habe. Aber dann kam ja tatsächlich diese Woche plötzlich dieser phänomenale Compaq aus dem Nichts.

    Insofern ja. Es ist irgendwo eine bisschen schade, dass bei den hier vorgestellen und vorzustellenden Rechnern quasi immer die 2. Hälfte fehlt, die wo es schön wird mit Restauration und Aufrüstung und so. Daszu fehlt mir einfach der Überblick.

    Bis dahin lass ich Euch an meinem Pseudo-Schätzen teilhaben und freue mich über deratige Einschätzungen enorm.

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Ich mag den Kleinen auch. :)

    Ich hatte nicht exakt DAS Gehäuse, aber es war fast das selbe. Darin hatte ich erst einen $486weißichnicht mehr und zuletzt dann den 486DX4-120. Schöne Erinnerungen...


    Nur weiter so!! ;)

    Ich entschuldige mich mal pauschal hier für "dumme" Fragen... ich bin kein "Löter" und deswegen hier mehr ein N00b. :)

    Gruß, cp2



  • Catriona

    Sehr gern. Ich würde gerne viel mehr Systeme konfigurieren, aufbauen, zusammen- und fertigstellen. An Ideen mangelt es nicht. Aber irgendwann überlappt sich alles und es macht keinen Sinn mehr, weil jedes System nur noch eines von vielen ist. Und dann ist da natürlich noch die Zeit, der Platz und das Geld für diese Aktivitäten.

    Ich behalte nur noch Systeme die mich auch emotional ganz besonders ansprechen und einen singulären Stellenwert in meinem Portfolio einnehmen.

  • Große Portion Lasagne zum Trost.

    <3 <3 <3 <3

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • Das ist ein super Board, man muss es nicht bis zum letzten ausreizen, wenn dir der P166 taugt, passt das doch. 64MB reicht auch.


    Die Mach64 kann ich nicht einschätzen, eine Trio64 oder Millennium wäre auch nicht zu verachten.


    Nur die Soundblaster 128,die gehört gegen was mit ISA ersetzt.

  • Ati MACH64VT (solchere Karte) ist bei mir willkommend, zwar als DRAM-Spender.

    der war als Neu schon nicht wirklich gelbe des Ei. (Da ist man wirklich mit Trio64V+ glücklicher)


    Dafür hat catriona brauchbare Mainboard, damit lässt auf K6-2 aufrüsten. Spannungsregler können es und 2.2v VCore ist mit eine Tricks einstellbar.

  • Willkommen zum nächsten Kapitel:


    "Come AT me, bro!"


    Diese hübsche Kasten ist mir Ende April/Anfang Mai diesen Jahres zugelaufen. Der IBM AT bedarf hier nun wirklich keiner Vorstellung, das hieße Eulen nach Athen zu tragen, aber der Vollständigkeit halber dachte ich, der sollte hier schon rein. DOSsiger wird es schließlich kaum noch.


    Was mich dazu bewogen hat ihn zu erwerben, denn ich habe ja schon so welche, weniger der wenig ansprechende äußere Zustand:



    Sondern vielmehr die inneren Werte, die den vergleichsweise hohen Preis erst rechtfertigen.


    Es war halt allerhand Zeug drin, hier im einzelnen:




    Beginnen wir mit den gleich 2 Speicherkarten die eine mit 128 KB und die andere mit 1536 KB bestückt. Und noch einer leeren Reihe für wenn ich richtig angeben will


    Desweiteren fand sich eine originale Herkules-Karte. Echt Stark!


    Das übliche originale IBM I/O...


    uuuuuund eine funktionierende Typ 20 Festplatte - fast alle 32 MB sind vorhanden, beim Anlaufen und Auslaufen scheppert irgendwas blechernes, das ich noch nicht identifizieren konnte.



    Das dreieinhalbzöllige Laufwerk zeige ich nur von hinten, Ihr wisst wie sowas aussieht und es hat nichts damit zu tun, dass ich vergessen habe es zu fotografieren.


    Auch auf dem Motherboard gabs neben dem üblichen 8 MHz 286er und dem neuesten, hust, BIOS ein kleines gimmick.




    Der Rechner funktioniert grundsätzlich, ist aber sichtlich verstaubt und örtlich angerostet - und da am Netzteil besteht Handlungsbedarf. Batterie is - natürlich - auch leer.

    Zusätzlich kann man die Inschriften der einstigen Erbauer bewundern.



    In einem Späteren Post gibt es ggf. was zur Reinigung und Wiederzusammenbau, vor allem aber viele grünschwarze Screenshots zur Softwareseite der Maschine. Offenbar wurde das Gerät in all seiner Glorie noch sehr lange as Telefax-Server benutzt...


    Und damit zurück ins Studio und bis zum nächsten Mal!

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • Kleines Stimmungsbild für zwischendurch...


    Der AT sah ja an sich, von innen einigermaßen ok, aus, wenig Staub. Aber wie direkt hier obendrüber angedeutet - ich muss das Netzteil zerlegen.. Und - oh Gott..



    ..nicht sicher ob das auf dem Lüfter noch Dreck oder schon Moos ist.


    Wenn der hier fertig ist, brauch ich ne Pause. Muss was schönes machen, sonst bekomm ich PC-Ekel-Burnout.


    Der heitere Teil ist, das Ding muss komplett auseinander, sonst kann ich die Steckdose da nicht austauschen...

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

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