IBM Thinkpad T22

  • Hallo.

    bin seit langem wieder hier, diesmal wegen eines IBM Thinkpads T22 das ich mein eigen nennen darf. Es beendet die Arbeit in der Regel selbstständig und unerwartet und ich vermute, wegen Überhitzung.

    In einem Youtube Film habe ich (Dank Link hier aus dem Forum) gelernt, dass kurzschließende Bauteile wegen ihrer Hitze, Alkohol, den man auf das Board getupft hat, ganz schnell verdunsten lassen und sich dadurch verraten. Vielleicht mache die das Thinkpad mal auf und unternehme so einen Test. Ein Grund zur Instandsetzng wäre, dass es als Notebook tragbar ist und noch einen seriellen Anschluss hat, von dem aus ich mal mein Netzgerät überwachen oder steuern könnte.

    Andererseits glaube ich nicht, dass ich ein Mainboard reparieren kann. Auseinandernehmen sollte mögich sein. Ich habe ein Service-Handbuch für dieses Notebook und es ist verständlich und genau.

    So viel für den Moment. Test, dass die Ausschaltung durch Überhitzng zustande kommt, wäre, wenn man nach Wiedereinschalten immer kürzere Laufzeiten bekommt, weil das Gerät ja noch restwarm ist.

    Gute Nacht wünscht

    Markus

  • mlh85386 Demontage, Reinigung und neue Wärmeleitpaste könnten hir schon helfen. Klingt tatsächlich nach Überhitzung. Bei einem Kurzschluss auf dem Board würde es gar nicht mehr angehen. Wenn Du es dir sel ber nicht zutraust, machen kleine Reparaturläden sowas für nicht allzuviel Geld. Ob hier im Forum jemand Lust hat?

    "Das Alte oder das Moderne zu schätzen ist leicht, aber das Obsolete schätzen zu wissen ist der Triumph des echten Geschmacks." (Nicholás Gómez Dávila)

  • @mlh85386

    aber der Lüfter funktioniert?

    Zumindest die neueren Thinkpads haben eine Lüfterüberwachung...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • Hallo Forum

    mlh85386 Demontage, Reinigung und neue Wärmeleitpaste könnten hir schon helfen. Klingt tatsächlich nach Überhitzung. Bei einem Kurzschluss auf dem Board würde es gar nicht mehr angehen. Wenn Du es dir sel ber nicht zutraust, machen kleine Reparaturläden sowas für nicht allzuviel Geld. Ob hier im Forum jemand Lust hat?

    Danke für die Hinweise. Aber ich bin/war doch auf der falschen Fährte und das Problem ist "mehrdimensional", also doch nichts für kurze fragen und antworten. Vielleicht sollte ich einen richtigen Thread anfangen, damit man Punkt für Punkt klären kann.

    Hintergrund, warum ich jetzt nicht mehr an eine Überhitzung glaube: Man kann Temperaturen abfragen. Das Thinkpad hat Linux installiert und der Befehl lautet (für dieses Notebook konkret)

    cat /sys/devices/platform/thinkpad_hwmon/hwmon/hwmon1/temp.

    Dabei bekam ich zuletzt irgendwas um 50000 was 50°C heißen soll und unproblematisch ist.

    Trotzdem machte es kurz darauf "Tick" und das Display erlosch. Lüfter läuft noch, auch einige Anzeigen leuchten noch grün. Der Zustand wirkt wie der Schlummerzustand vom Zuklappen des Notebooks. Aber es lässt sich nicht daraus wecken. Man kann nur den Ein-/Aus-Schalter lange drücken und es "richtig" ausschalten.

    Wie angekündigt, bringe ich diese Problem jetzt in einen eigenen Thread:

    Nochmal danke für die Hinweise

    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von mlh85386 ()

  • mlh85386

    ich würde ein Überhitzungsproblem nicht prinzipiell ausschließen. Schließlich kommt es darauf an, welche Temperatur tatsächlich überwacht wird.

    Denn die Symptome sehen doch sehr nach Überhitzung aus, insbesondere dass er früher ausschaltet, wenn er noch eine gewisse Restwärme hat.

    Daily Driver: MSI X470 Gaming Plus - Ryzen 7 1700 - 32 GB - Geforce GTX 1060 6GB - 1 TB NVMe SSD - 2 x 1 TB Raid-0 SATA

    Projekt #1: ASI 486-33 - Projekt #2: PC Chips M912 486 VLB - Projekt #3: Biostar MB8500TVX-A Pentium MMX 166 - Projekt #4: ASUS TXP4 K6-III 400 - Projekt #5: Gigabyte GA-6BXDS Dual Slot 1 PIII-650 -

    Projekt #6: ASUS P2B-DS Dual Slot 1 PIII-1000 - Projekt #7: Gigabyte GA-6VXD7 Dual Sockel 370 PIII-1000 - Projekt #8: TYAN S2505T Dual Tualatin 1400

  • Hallo


    Ich würde ein IBM Thinkpad T22 ungern zum Elektronikschrott geben und hätte auch einfache Jobs für diesen Senior (Baujahr etwa 2002)

    Aber es zickt.

    Randinfo:

    • Akkupack ist natürlich unbrauchbar und entnommen, um ihn als Fehlerursache auszuschließen.
    • Abfrage der Temperatur erweist, dass es an ihr nicht liegen kann: siehe RE: Thinkpad T22 geht ständig aus
    • Am BIOS ist etwas seltsam:
      - Ich kriege mitunter als eine der ersten Meldungen (neben "Date/Time lost") eine Meldung
      "Allocation error at static node #01."
      Im Servicebuch steht, mit dem Kommando "Load defaults" wird man diese Meldung los und das bestätigte sich auch

    Problem

    Ohne, dass irgend eine Komponente angesprochen wird und die CPU wirkliche Arbeit erledigt, macht es im Notebook "klick" und das Display erlischt.

    Angekündigt wird der Ausfall manchmal durch ein Piepsignal: Einmal lang, zweimal kurz. Das Servicebuch verweist auf

    "1. System board.2. LCD assembly. 3. DIMM." als mögliche Ursachen.

    Der Lüfter läuft weiter (schaltet Bedarf), auch zwei LED-Anzeigen leuchten weiter grün. Der Zustand wirkt wie der Schlummerzustand vom Zuklappen des Notebooks. Aber es lässt sich nicht daraus wecken. Man kann nur den Ein-/Aus-Schalter lange drücken und es "richtig" ausschalten.

    Wenn man es dann zeitnah wieder einschaltet, ist es nicht selten unwillig und arbeitet nicht einmal das BIOS ab. Wenn es doch will, dann läuft es mehr oder weniger lang bis zum nächten Aussetzer. Wobei Dauer des "normalen" Betriebs immer kürzer ist als nach tagelangem Herumliegenlassen des Notebooks. Daher vermutete ich zunächst, dass es ein Wärmeproblem hat. Jetzt tippe ich eher auf irgend eine störende Aufladung oder einen Kurzschluss, der sich unter gewissen Bedingungen einstellt.

    Danke für Tipps im voraus. Ich weiß, dass das IBM Thinkpad eigentlich kein Dosreloaded-Objekt ist und dass es Thinkpad-Foren gäbe.


    Viele Grüße

    Markus

  • Soweit ich weiß, leidet das T22 an einem ähnlichen Designfehler wie mein T30:

    Der zweite RAM-Slot hängt recht frei und kann (wenn er bestückt ist) mit der Zeit zu gebrochenen Lötverbindungen am RAM-Sockel führen. Je nach Temperatur könnte es durch Wärmeausdehnung zu Kontaktabbrüchen kommen.


    Ein Beschreibung des Problems und der Lösung gibt es hier (englisch): https://www.thinkwiki.org/wiki…_with_failing_memory_slot

    Daily Driver: MSI X470 Gaming Plus - Ryzen 7 1700 - 32 GB - Geforce GTX 1060 6GB - 1 TB NVMe SSD - 2 x 1 TB Raid-0 SATA

    Projekt #1: ASI 486-33 - Projekt #2: PC Chips M912 486 VLB - Projekt #3: Biostar MB8500TVX-A Pentium MMX 166 - Projekt #4: ASUS TXP4 K6-III 400 - Projekt #5: Gigabyte GA-6BXDS Dual Slot 1 PIII-650 -

    Projekt #6: ASUS P2B-DS Dual Slot 1 PIII-1000 - Projekt #7: Gigabyte GA-6VXD7 Dual Sockel 370 PIII-1000 - Projekt #8: TYAN S2505T Dual Tualatin 1400

  • Skorbin

    Folglich ließe sich dieses Problem ausschließen, wenn nur einer der beiden Slots in Benutzung ist. Das Notebook läuft auch mit 256 MB RAM.

    Also nehme ich diesen einen Speicherrigel mal heraus und melde mich dann wieder.

    Danke

    Markus


    Nachtrag:

    Befund nach Entfernen des Rigels "GB Memory" aus dem unteren Platz:

    Es kommt auch jetzt wieder zu diesem Ausfall, und zwar schon nach sehr kurzer Zeit

    Einmal editiert, zuletzt von mlh85386 ()

  • Hallo,

    letzten Dienstag hat sich des Thinkpad T22 komplett verabschiedet: Alle Anzeigen sind dunkel und auf Drücken des Ein-Aus-Schalters hin passiert nichts mehr. Am Netzteil liegt es nicht. Ob ich mich damit beschäftigen sollte, ist zweifelhaft. Ich habe wenig Ahnung von Elektronik, bloß einen einfachen Lötkolben, ein Multimeter und ein Labornetzteil. Dremel würde ich mir gerne noch anschaffen.

    Für das Notebook habe ich, wie geschrieben, das Servicehandbuch und an einem IBM Thinkpad T41 habe ich mit so einem Handbuch schon erfolgreich laboriert, denn dessen Hardware-Kontrolle im BIOS ist wohl von einem Ekel kreiert worden und selbst entsprechend eklig (Sie lehnt eine für WLAN-Betrieb nötige Mini-PCI-Karte ab, was ihr nach jedem BIOS-Batteriewechsel ausgetrieben werden muss).

    Aber zurück zum T22. Ich habe sein Inneres noch nicht erkundet. Die Alkohol-Kurzschluss-Diagnose würde ihm vielleicht sogar gefallen und dank Labornetzteil sollte ich sein Mainboard unter die nötige Spannung setzen können. Die vielen Konjuktive sind unüberlesbar....

    ... Deswegen hier die Mitteilung: Wer so ein IBM Thinkpad T22 in der eigenen Sammlung haben will, dem schicke ich es umsonst. Schön ist es nicht unbedingt, es hat so eine gummierte Oberfläche, die versprödet und stellenweise abgerieben ist. Was ich an den Thinkpads schätze, ist die angenehme Tastatur und die Tatsache, dass es einmal das Notebook der Chefs und Manager war (z.B. mit Schacht für nicht nur für 3,5-Zoll-Disketten, sondern hier liegt auch ein Laufwerk, das schon DVD lesen kann.)

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf diese hochfuturistsche Arbeit eines vormaligen Boing-Ingenieurs hiinweisen.

    Ich bin gespannt auf die Resonanz aus Eurer werten Gemeinschaft, ansonsten

    Code
    if (Resonanz == 0) then Ebay = 1 ;
    :-)

    Markus

  • Hallo Fanhistorie,

    Hat das Laptop im Vorfeld letzter Woche noch weitere Fehlfunktion aufgewiesen,


    Ich würde erst mal die SMD Sicherungen auf dem Mainboard überprüfen

    bezüglich Fehlfunktionen: Nur, die mit Sicherheit nach kürzerer oder längerer Zeit erfolgende Selbst-Überführung in einen nicht (bzw. nur mit Aus-Ein-Schalter) aufhebbaren Schlummerzustand.

    Auf dieser Seite "Im Inneren meines Laptops" war dieses schöne Bild einer SMD-Sicherung, ...

    von denen ich bisher auch nichts wusste. Ich gebe Bescheid, wenn ich das Thinkpad geöffnet habe. Auf besagter Seite steht noch, dass man mit einem Multimeter kontrollieren kann, ob die Sicherung intakt ist (vernünftig kleiner Widerstandswert) und dass sie angelötet ist. Danke für den Hinweis und bis auf weiteres

    Viele Grüße

    Markus

  • Hallo,

    das Netzteil liefert 16,7 Volt (Sollwert 16 Volt). Gestern nacht habe ich das Mainboard freigelegt und noch müssen wir diesen Thread nicht in die Abteilung "Heute habe ich geschrottet" verschieben :)

    Hier die Bilder

    Mainboard komplett


    Mainboard obere Hälfte


    Mainboard untere Hälfte und



    ein Bildausschnitt, der der dreimal Nougatkonfekt zeigt, bei dem ich Widerstandsmessungen vornahm und bei jedem Konfekt rund 570 Ohm am Multimeter ablas. Vermutlich dient das Konfekt nicht als Sicherung.

    Hier noch Objekte, die von der Beschriftung her Sicherungen sind:

    wobei das F2 wohl den vertikalen Quader rechts meint und


    hier ist eine F3 am linken Bildrand und eine F7 am rechten


    Ich bitte Euch, diese Mainboard-Fotos auf verdächtige und prüfwürdige Komponenten zu scannen. Vielen Dank im Voraus.

    Markus

  • Hallo

    wenn hier jemand schreibt, Bilder von Sicherungen sind :Geil will ich mich nicht lumpen lassen und liefere noch ein paar mehr davon:


    Zitat

    Die Sicherung hast du richtig erkannt, unterhalb des Aufdrucks "F2" das

    silbrig/weiße Teil. Kannst mal auf Durchgang prüfen,

    Bei F1, F2, F3, F7 und F12 gemacht, das Multimeter piepte immer, auf die Anzeige kamen tausendstel oder hundertstel eines Kiloohms. Ich weiß nicht, ob das aussagekräftig ist. Ich habe die Sicherung ja nicht allein, sondern zusammen mit ihrer Umgebung gemessen und diese Teile derart verzwergt, dass die Frage ist, wo die Messspitzen genau anliegen.


    F9 und F10 habe ich gerade erst jetzt entdeckt, vielleicht dank des silbrigen Mondscheins.


    Vermutlicht existieren auch F4, F5, F6, F8 und F11. Mein Mainboard darf gene weiter bepirscht werden. Danke.


    Markus

  • Es war eher die vorstellung von "Nougatkonfekt" wie du die kleinen Widerstände genannt hast. :D


    Aber das die Sicherungen Durchgang haben ist richtig und gut so. (Oder auch nicht, wie mans nimmt, denn der Fehler bleibt dann noch unentdeckt)

  • Hallo,

    Die Sicherung hast du richtig erkannt, unterhalb des Aufdrucks "F2" das silbrig/weiße Teil.

    Kannst mal auf Durchgang prüfen, auch die anderen die genau so oder ähnlich aussehen.

    ich habe heute nochmal alle Sicherungen, die ich entdeckt habe (von der Nummerierung her müsste es noch mehr geben) auf Durchgang geprüft.


    Probleme:

    • Bei Sicherung F2 (Bild in Post #15 oben) bin ich unsicher, was mit ihr ist. Man weiß gar nicht recht, wo man die Messspitzen anlegen soll. Sie ist 2 mm lang und 1 mm breit (und damit noch nicht einmal die kleinste Sicherung auf dem Board).
    • Alle SMD-Sicherungen (ich sah nur bei Reichelt nach) sind größer: Bei 6mm Länge geht es los.
    • Spezifikationen springen einem auch nicht ins Auge. Die Sicherung ist derart klein, dass sie kaum beschriftbar ist.

    Zusammengefasst. Selbst wenn eine der Sicherungen schuld ist und den neuen Zustand "tot" verursacht hat, wäre schon ihr Austausch ein Problem.


    Viele Grüße

    Markus

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