IBM PS/2 Modell 76 9576

  • Durch Zufall einen 9576 bekommen . Serienmäßiger Zustand, unverbastelt. Netzteil nach 5min Betrieb tot.


    Direkt nach dem Zerlegen : XGA2 Grafikkarte ist bei den immer drin glaube ich und das andere ist ein schnöder TokenRing Adapter denk ich mal, der kommt sozusagen wieder als "Slotblende" rein .:



    Den kurzen Moment den die Maschine und ich hatten, konnte ich dennoch feststellen dass scheinbar alles ordnungsgemäß funktioniert.😂 Nicht mal einen Fehler beim Hochfahren ,irre !


    Also gleich mal alles auseinander und alles ordentlich gewaschen und getrocknet ,diesmal sogar das Netzteil weil das innen so widerwärtig aussah und auch auch die Kabel. Mal sehen ob ich das alles wieder zum Laufen bekomme.


    Nach dem Waschen :





    Die Teile sind recht schön geworden. Auf dem "Planar" findet sich sowas wie Korrosion an den Pins einiger Teile in der Nähe des internen SCSI Anschlusses . Ist das schlimm ? Das Lot ist halt etwas matt .


    Ich hab mir gedacht ich spendiere dem Teil noch ein schönes CD-ROM ,32Megabyte Ram und ne DX2-66 CPU und vllt versuche ich mich zum ersten mal mit OS2

  • Niedliches und flottes Gerät.


    Bin gespannt, welche Teile im NT kaputt sind.

    Auf dem "Planar" findet sich sowas wie Korrosion an den Pins einiger Teile in der Nähe des internen SCSI Anschlusses .

    Das hat meine 8580 auch, bei mir ausschließlich auf dem SCSI-Controller. Keine Ahnung was das ist, kann jedenfalls nicht von der Batterie gekommen sein. Kondensatoren sind zumindest auf der Platine selbst nicht gewesen. Eventuell sowas wie Schimmel? Oder von oben heruntergetropft? Ließ sich auch nicht mal eben abwaschen, nur etwas abmildern.

  • Genau so ein Netzteil hab ich vor X-Jahren repariert und im damals noch im "alten" DOSforum dokumentiert.

    Vieleicht find ich die Bilder noch, dann schieb ich sie hier rein.


    An sich ist es so, das man alles dort austauschen muss, wo die Platine so schön "getoastet" ist.

    Die Widerstände sind zu klein (glaub nur 1/8w) und werden daher sehr heiß. Dadurch sterben die und anderes in der unmittelbaren nähe gleich mit.


    Edit: Es gibt meinen Beitrag dort sogar noch: https://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=1&t=10682

    Modell 55SX - Wenn du so vorgehst wie ich damals, läuft er wieder.

  • So ,hab jetzt erstmal alle Elkos gewechselt die das Netzteil so hat....geht erstmal wieder. Die Ecke die so geröstet aussieht will ich gar nicht anfassen ,dort hat es die Leiterbahnen vom PCB abgetoastet. Ich denke ich werde das mal so lassen und beobachten wie die Sache läuft .

  • ,dort hat es die Leiterbahnen vom PCB abgetoastet. Ich denke ich werde das mal so lassen und beobachten wie die Sache läuft .

    Naja "so lassen" würd ich das keinesfalls. Hast dann nicht lange spaß an der Kiste...

    Mach mal ein Bild, dann kann man Einschätzen wie aufwändig das wird.

  • Mach ich die Tage mal aber die ist halt auf der anderen Seite auch dunkel. Und da lösen sich die Leiterbahnen vom Glasfaser ab. Kann ja nur durch die Hitze sein.


    Vllt gehts dann auch wieder nicht ,ich hatte schon mal so ein launisches Teil in nem 56 slc2

  • Ranger85


    Ich hab mich jetzt mal mit Deiner Reparatur des Netzteils beschäftigt bzw mir mal den Beitrag durchgeschaut.


    Der Übersichtlichkeit halber würde ich das gern hier im Betrag nochmal zusammenfassen .


    Ich habe folgende zu wechselnde Teile aus dem Beitrag extrahieren können. Leider fehlen einige Werte. Entweder Daten oder die Position auf dem PCB.


    Vllt fällt Dir noch dies oder das ein zum Vervollständigen.



    D16 - 1N4007

    Q5 - BTA06 600C

    Q6 - TL431CLP

    Q10 - BUX85

    R19 - 10 Ohm 5W

    R41 - ???

    R52 - ???

    R55 - ???

    R38, R43, R47, R58 - 56,2 Ohm 1/8W 1%

    VR9 - Zener Diode ???

    C21 - 10µF 400V

    Q?? - BC337

    Q?? - BC327

  • Also die Widerstandswerte kannst du dir an den Farbcodes (Die bunten Ringe auf den Widerständen) heranziehen.

    Da gibts Seiten im Netz oder auch kleine tools zum Download, um die Farbcodes auszuwerten. So gehe ich auch immer vor, wenn nicht vermerkt ist.


    Die zenerdiode ist eine ganz herkömmliche, ich hatte damals einfach eine aus meinem Sammelsurium genommen - kannst dir im Elektronikhandel problemlos beschaffen.

    Und die Transistoren, BC... musst du gucken. Auf der Platine mit "Q" bezeichnet. Einfach Typ ablesen und wieder den selben dort einlöten.


    Und: Bitte keine 1/8 Watt widerstände mehr nehmen. Die sind Ursache des Übels weil sie zu klein dimensioniert sind und somit zu heiß werden.

    Nimm 1/4 Watt typen und stell sie so auf, wie in meinen Bildern von damals zu sehen. So passen sie hin und sind auch gut durchlüftet.

  • Hab mich nun mal wieder dem blöden Netzteil gewidmet. Es ging hier nicht weiter da ich sauer auf mich war. Hatte alles was geht gewechselt, nur um zu erleben wie mir die beiden großen Elkos 200V 470µF hochgegangen sind. Irgendwas muss ich falsch gemacht haben ,hatte nun nochmal alle Bauteile kontrolliert. Mit Lupe (ich glaub ich muss doch mal zum Optiker😅) .


    Einzig die Zehnerdiode "VR9" könnte vllt von der Dimensionierung her die Falsche sein ? Vllt ist die Durchbruchsspannung zu hoch ? Die alten Bauteile hab ich leider entsorgt. Aber ich glaub da stand auch nix leserliches drauf.


    Kurzschluss konnte ich auf dem PCB auch nicht entdecken .


    Vllt weiß jemand zufällig was dort für eine rein gehört ?!

  • Hatte alles was geht gewechselt, nur um zu erleben wie mir die beiden großen Elkos 200V 470µF hochgegangen sind.

    Richtig rum drin waren sie? Denke mal hier ist irgendein trivialer Fehler unterlaufen, zumal die beiden 200V Elkos nichts mit dem eigentlichen Problem des Netzteils zu tun hatten.

    Die Zenerdiode ist wie schon damals geschrieben eine ganz herkömmliche, daran sollte das nicht gelegen haben.

  • Ja das passt ,das Board ist auch beschriftet was die polarität angeht . Aber es gibt ja zig verschiedene Zenerdioden. Die ich mir bestellt hab, ist auch größer von der Baugröße denke ich .

  • Die ich mir bestellt hab, ist auch größer von der Baugröße denke ich .

    Wenn sie aussen größer ist, ist das definitiv besser wie die vorherige, sprich für größere Ströme konzipiert. (= hält mehr aus)

    Hier hast du also schonmal nichts falsch gemacht., da die ganzen Teile in dem betroffenen Bereich eher zu schwach ausgelegt sind. (Wodurch das Netzteil eben den Geist aufgibt)


    Wenn dir die beschriebenen Elkos "aus dem nichts" in Rauch aufgingen würd ich eher auf einen Kurzschluß tippen. Entweder durch Fehler an Lötstellen oder durch (weitere) defekte Bauteile.

  • Die Farben erkennt man halt schlecht aber ich probiere das mal oder ich werd die mal ausbauen und versuchen zu messen.


    Sieht auch bemerkenswert gebräunt aus, was wird da überlastet? Zu schwache Widerstände? Transistoren? Funktionieren die noch alle?

  • Sieht auch bemerkenswert gebräunt aus, was wird da überlastet? Zu schwache Widerstände? Transistoren? Funktionieren die noch alle?

    Das ist die Konstruktionsschwäche dieses Netzteils. Die Widerstände sind zu schwach, auf Dauer toasten sie alles im Umfeld.

    Dazu kommt das diese Schaltung die Einschaltüberwachung ist, also immer unter Strom sowie der Rechner an der Steckdose ist.

    Ich habe vor etlichen Jahren so ein Netzteil genau dort in Ordnung gebracht. Irgendwo in diesem Thread habe ich auch meinen alten Beitrag im DOSForum dazu verlinkt.


    Modell 55SX Machst du mal ein Bild vom aktuellen Zustand? Am besten von beiden Seiten der Platine. Vielleicht können wir etwas entdecken.

  • Modell 55SX Du weißt also nicht, ob die verbaute Z-Diode dieselbe Spezifikation hat, wie die ursprüngliche? Und jetzt ist *irgendeine* drin?


    So geht das nicht. Während man bei normalen Dioden in vielen Anwendungen relativ frei ist, solange sie in die richtige Richtung sperren, ist hier die Z-Spannung die entscheidende Eigenschaft. Erst wenn die stimmt, passt der Ersatz.


    VR ist ein Hinweis – das steht für Voltage Reference. Die Z-Diode ist Teil eines Spannungs-Regelkreises, der jetzt wohl nicht mehr wie gewünscht regelt.


    Es hilft nur herauszufinden, was dort wirklich reingehört. Hilfreich könnte ein Schaltplan sein. Oder wenigstens zu wissen welcher Regler da links drin sitzt (der mit der Kühlfahne), sowie welche Output-Spannung dort erzeugt werden sollte.


    Zener-Didoen haben manchmal eine Bezeichnung wie BZxxx, in dem Fall muss man nachschlagen welche Werte die hat. Manchmal steht beispielsweise "5V2" drauf, das ist vielsagend und steht für 5,2V. Ja, ich weiß – auch die Beschriftung nagelneuer Dioden kann man kaum ohne Lupe lesen ;)


    Vielleicht haben auch noch Mr. Floppy oder matt eine Idee, was hier passiert sein könnte

  • Nein ,elektronisch kann ich nix 😵

    Auch damals konnte ich nix auf der Diode lesen ,die war verdammt klein und das was drauf stand war auch "angetoastet" und nicht mehr zu entziffern . Das einzige was ich denke mal aufgeschnappt zu haben ist die ganz grobe funktionsweise einer Zenerdiode und das die eine sog. Durchbruchspannung haben. Ich dachte mir wenn die vllt nicht passt dann hab ich dort das Problem.


    Absonsten habe ich alle Bauteile ersetzt die dort in dem Bereich waren ,der Großteil waren Widerstände. Die habe ich eine Nummer "grösser" gewählt. Wie Ranger85 schon empfohlen hat .

    Schaltpläne oder andere Foreneinträge habe ich nicht gefunden zu dieser Diode auf dem Netzteil .


    Ich mache dann mal paar Fotos.

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