Generelle Verständnis Frage zur Bus Terminierung

  • Hallo Leute,

    ich habe mal eine generelle Frage, bei SCSI ist die Terminierung ja recht konsequent umgesetzt, Floppys hatten das ganz früher auch und wurde dann "irgendwie" integriert. Bei ISA gibt es teilweise Wiederstandsnetzwerke im Bereich des "letzten" Slots, auf den Mainboards, gerade auf industriellen Backplanes allerdings nicht immer bestückt...

    Das ein "freies" Leitungsende für die Signale wie ein Spiegel wirkt ist klar aber müsste dann nicht z.b. jeder unbestückte ISA Slot ebenfalls Probleme machen?


    Konkret würde ich gerne einen ISA Bus "Sternförmig" verteilen, natürlich als Gedankenexperiment, nicht das ich wirklich einen Computer bauen wollte...

    386SX- 20 Mhz "Erster eigener Rechner!2" NoName Komponenten

    486DX -30 "Industrie PC" auf Steckkarte

    Super Sockel 7 Gigabyte GA-5AA 3Dfx Voodoo 3500 TV

    AMD "Geode" ebenfalls Steckkarte für Backplane

    3x IBM Netvista 8364 "ThinRetroSystem" 1-2 von denen würde ich tauschen...


    "und noch so einiges mehr... "

  • Ich vermute als Amateurphysiker mal, dass das von der Leitungslänge abhängt. Ein ISA Slot ohne Karte hat ja nicht viel Leitung, insbesondere verglichen mit der Geschwindigkeit, mit der der ISA Bus arbeitet. Ein kurzes Google leitet zu dieser Antwort:

    How do I terminate an ISA bus correctly?
    I am stuck by designing a 8 Slot 16 Bit ISA Backplane Do I have to terminate an ISA bus? My search results are: No termination at all Some homebrew projects…
    retrocomputing.stackexchange.com

    D.h. es kommt auf die Signalflanken an, und die sind bei ISA so wenig steil, dass es nicht notwendig ist den Bus zu terminieren, insbesondere nicht an offenen Slots. Ich wette, dass es aber durchaus Bussysteme gab wo leere Slots terminiert werden müssen (Ahem, RAMBUS).

    root42 auf YouTube


    80486DX@33 MHz, 16 MiB RAM, Tseng ET4000 1 MiB, GUSar Lite & TNDY & SnarkBarker, PC MIDI Card + SC55 + MT-32, XT CF Lite, OSSC 1.6

  • Ok das heißt allerdings das wenn man "Querverbindungen" durch "Adapter" auf andere Formfaktoren wie zB. ECB oder PC/104 schafft könnte das durchaus zum Problem werden, insbesondere wenn Flachbandkabel zum Einsatz kommen...

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  • Ja, durch Flachkabel könnte es schon zu Problemen fürhen. Wobei bei 8MHz ist es noch nicht so kritisch, wie bei höheren Frequenzen. Es kommt halt auf die Leitungslänge an. Je länger die ist, desto zeitversetzter kommt das reflektierte Signal irgendwo anders an, wo es nicht hin soll. Auch eine mehrfache Terminierung geht nicht immer, weil dann die Treiber überlastet werden können und so aus einem eigentlichen High ein Low werden kann.

    Zudem auch noch der Wellenwiderstand der Leitung mit rein spielt. Der Terminierungswiderstand ist nämlich nur wirksam, wenn er dem Wellenwiderstand gleicht. Ist wie bei der TV-Leitung. Dort sind es 75 Ohm. Beim Amateurfunk 50Ohm, wie auch bei BNC-Netzwerkkabeln. Bei ISA weiß ich es jetzt gar nicht. Bei SCSI sind es 330/220 Ohm zu 5V und GND, wie auch bei MFM und Floppies.


    Im Zweifelsfall einfach ausprobieren.

  • Meine frage zielte ja draus ab was passiert wenn man den Bus quasi seitlich erweitert in dem man z.b. einen Adapter einsetzt der wiederum andere Busteilnehmer anbindet somit entsteht quasi ein T förmiges Construct...

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  • Sowas gibt es in Form von Riser Karten.

    Es gab z.B. solche ultraflachen Desktop-Gehäuse, in die jedoch ein ganz normales ISA AT Board passt.

    Hierzu wird mittig die Risercard montiert und die Karten können parallel zum Board (statt hochkant) eingesetzt werden.

    Meinst du sowas?


    Edit: Ein gutes Beispiel hierfür sind Escom Desktop PC. Ich glaub controlport2 hat auch so einen.


    Einmal editiert, zuletzt von Ranger85 ()

  • Die Situation ist vergleichbar, ja mir ging es zwar um einen Adapter auf ECB oder PC104 aber im Prinzip ist rs das gleiche stimmt. Sowas habe ich sogar als 486er von Olivetti hier...

    Gut ich denke das sollte dann in der Tat kein Problem darstellen...

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