Projektvorschlag VLB Speichererweiterungskarte?

Ich hatte bisher nur ein Board im Betrieb, auf dem 4 x 64 MB liefen: das AIR EI486 ver 1.1 (EISA/VLB).

Für den Betrieb mit mehr als 64 MB war allerdings ein kleines Programm notwendig, das ein Bit setzte, da HIMEM.SYS sonst den Interrupt nicht richtig erkannt.

Zudem kamen auch die VLB Grafikkarten mit dem großen Speicher nicht klar, so produzierten sie Zeichensalat auf den Bildschirm. Mit einer EISA Grafikkarte hatte ich das Problem nicht.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass ein höherer Speicherausbau noch deutlich mehr Probleme nach sich ziehen würde als nur die Tatsache, dass er nicht komplett gecached würde.

Welches VLB-Board unterstützt keine PS/2-SIMMs? Sind die so häufig?

Zitat von Stefan307

Zitat von oerk

Welches VLB-Board unterstützt keine PS/2-SIMMs? Sind die so häufig?

Mein Shuttle HOT z.b. keine Ahnung wie häufig das ist ich verbinde PS/2 jedenfalls eher mit PCI Boards also ganz späte 486er...

Naja, PS/2 kommt vom… PS/2! D.h. Sogar noch aus den 80ern… mein 486 OPTI ISA hat auch schon zwei PS/2 Slots. Man muss aber vorher die 30 poligen vollmachen habe ich festgestellt…

Zitat von oerk

Welches VLB-Board unterstützt keine PS/2-SIMMs? Sind die so häufig?

Mit dem Aufrauchen der VLB Boards begann auch etwa zeitgleich der Übergang von 30 Pin SIMM- zu PS/2 Modulen bei den 486ern.

Daher gibt es Boards sowohl nur mit 30 Pin, nur mit PS/2 als auch mit beiden Sockelvaranten auf einmal.

Bei IBM (wer hats erfunden... ), Compaq, HP und sogar bei Apple wurden die PS/2 Module schon früher etabliert.

Man darf auch nicht vergessen, das Mitte der 90er eine dramatische Arbeitsspeichersituation herrschte. Er war sehr teuer und häufig gar nicht lieferbar. (Kommt einem heute wieder irgendwie bekannt vor, oder?)

Das ganze hatte Ausmaße erreicht, das IBM und Microsoft sich dazu genötigt sahen, OS/2 Warp und Windows 95 in der laufenden Entwicklung so anzupassen, das ein Betrieb mit nur 4 MB RAM möglich ist. (Ob dieser Sinnvoll war/ist, steht auf einem anderen Blatt)

Deswegen muß man sich aber auch ganz klar die Frage stellen, wozu braucht man einen 486er mit sehr viel RAM? (Würde für mich bedeuten: Mehr als 16, maximal 32 MB) Jenseits des reinen Interesses an der Machbarkeit, versteht sich.

Einige Programme machen sogar seltsame Probleme, wenn zuviel Arbeitsspeicher (über 64 MB) im System ist.

Da würde ich mal auf Server Boards schauen. Die können eventuell mehr. Aber dann braucht man halt auch NT, OS/2 oder ein Unix/Linux von damals.

Zitat von root_42

Da würde ich mal auf Server Boards schauen. Die können eventuell mehr. Aber dann braucht man halt auch NT, OS/2 oder ein Unix/Linux von damals.

In 486er Servern war soweit ich weis so gut wie nie VL drin. Da war EISA und natürlich viel RAM Gang und Gebe. (Interessanterweise auch ohne Cache... Hatte da mal z.B. nen schicken Siemens in den Fingen, vor zig Jahren)

Und Serversystem der Wahl war damals auch oft Novell Netware, heute fast vergessen.

oerk Der Beitrag gehört wohl hier rein. LG Ranger85

Also, ich da außer einer schönen Denkübung keinen Nutzen drin.

Einzige Ausnahme: jemand, der WIRKLICH weiß was er tut, macht es weil er Spaß dran hat, die Grenzen der Machbarkeit zu erforschen. Dann tut er das aber auch nur für sich selbst.

Wenn es nur darum geht, dass SIMMs mit mehr als 1MB schwer zu beschaffen sind: so ziemlich jede andere Lösung ist sinnvoller.