Mein erster zugekaufter Retro-Rechner: Colani Blue Note alias "der Lutztop"
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Erste Runde mit Sauerputzen ist rum. Fehl vielleicht nochmal Feinschliff, aber das Schadensbild lässt sich jetzt schon besser beurteilen. Beim Putzen kam uns leider direkt C23 inkl. Lötpad entgegen und unten haben wir festgestellt, dass C113 fehlt. Eventuell ist dieser bereits vorher abgefallen durch die Oxidation (oder könnte dieser unbestückt sein?). Die Frage ist, wie kommen wir an die Werte dieser beiden?
Ein paar Vorher/Nachher Bilder hänge ich an.
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C113 sieht zumindest auf dem vorher-Bild so aus als ob er ggf. gar nicht bestückt war.
Habt Ihr C23 noch? Man könnte ihn ja messen, falls er noch intakt ist. Wenn alle Stricke reißen kann man manchnal drauf bauen, dass benachbarte Komponenten (C24/C25) ähnliche Werte haben. Muss man ggf. mal gucken ob die ggf im gleichen Schltkreis hängen.
Wer weiß ob es den Schaltplan zu dem board irgendwo gibt, seufz. -
Voila
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hm, wenns gar nix leitfähiges mehr links und rechts gibt das man freikratzen kann... Sorry.
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Sooo gerade eben wurde das Board von 6502 einmal an den entsprechenden Stellen durchgemessen.
Wir können vorsichtig optimistisch sein. Eine Bahn scheint durch zu sein, aber die lässt sich wahrscheinlich gut umgehen. Der abgefallene SMD-Elko kann ersetzt werden, die Kontaktpunkte an der Stelle sind wohl noch gut zugänglich (auch, wenn wir erstmal den passenden Ersatz finden müssen, aber das ist noch was Anderes).
Ich soll als nächstes ein paar Stellen nochmal reinigen und dann sehen wir weiter.
Hoffentlich konnte ich alles mehr oder weniger akurat wiedergeben. Mir fehlt eindeutig das Vokabular.
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Ich kann euch zumindest sagen, dass C113 zu sauber aussieht, als was der mal bestückt gewesen wäre.
Obendrein ist der in meinem Bildern auch nicht bestückt.
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Heute mal versucht, aus dem abgefallenen SMD von Platz c23 irgendetwas rauszumessen. Der Komponententester sagt immer nur Resistor 8 bis 9 MOhm... Habe möglichst versucht das Teil mit dem FIngernagel anzudrücken an die Kontakte, aber vermute mal, der Kontakt war mehr schlecht als recht.
Das hilft uns nicht wirklich, oder?
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Einmal über 1000er Schleifpapier schieben mit dem Zeigefinger? Weiß nicht, vielleicht ist einfach zu viel Schimmel dran und drum.
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Und gut mit Alkohol säubern. Das Bauteil auch mal unter einer Lupe anschauen und gg. die Enden neu verzinnen. Danach noch einmal messen.
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Hmm, so schlecht sieht es gar nicht aus wenn man mal den groben schmodder weg hat. Leider nix zu messen. "Unbekannt oder kaputt" laut tester soll ich jetzt doch mal den schnapps trinken beckenrand-schwimmer? Vielleicht gehts dann.
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Geben die umgebenden Bauteile einen Hinweis darauf, von was der Kondensator teil sein könnte? Wo führen seine Leitungen hin?
Edit: Zum Beispiel ein stinknormaler Entstörkondensator, kommen extrem häufig vor, immer zwischen Betriebsspannung und Masse. Die haben immer zwischen 10 und 100nF.
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C23 heißt das ding. C = Kondensator. Den Wertaufdruck hat leider die Varta gekillt.
Ggf. sind gleich aussehende in der Umgebung an denen man sich orientieren kann.
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Wette das der den selben Wert hat wie die anderen
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Ja, da steht nirgends was drauf. Nur auf den Widerständen steht der Wert.
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Aber kannst du erkennen, in was da in der Nachbarschaft für Bausteine sind, die Verbindungen zu dem Kondensator haben?
Worauf ich im besten Fall hinaus will: Löte spontan irgendwas zwischen 10 und 100nF und sag "egaaaaal". Das ist ja kein Audiodings oder Schwingkreis, wo ein Kondensator prägende Auswirkungen hat. Wahrscheinlich ist das irgendein gut gemeinter Entstörkondensator und weiter nichts, da muss einfach nur ein Signal durch fließen.
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