Der große Commodore 8050 Thread

Zitat von vossi

root_42

Wann meldet er bad disk?

Nach einigen Sekunden noch bevor der Stepper von Spur zu Spur wandert?

Wenn das der Fall ist hat er schon Probleme die erste Spur zu formatieren - dann ist die Spur 0 der Disk defekt - oder wahrscheinlicher - das Laufwerk hat ein Problem beim Lesen oder Schreiben. Denn die Spur wird gleich geprüft und wenn das Formatieren nicht funktioniert hat, merkt es die Floppy.

Tritte Bad Disk erst nach einigen Spuren auf, ist die Diskette schlecht - es lassen sich auch nicht alle Disketten mit QD formatieren!

Tritt es bei beiden Drives auf könnte es am Analogteil liegen - da der ja geteilt wird.

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Direkt beim ersten mal denke ich, wenn der Stepper zur Mitte der Disk wandert. Das geht sehr schnell.

Oh... QD muss der unterstützen? Verflixt. Das hatte ich ganz vergessen. Ob ich solche überhaupt habe??

Zitat von Markus

QD sagt mir garnichts... beim PC ist ja immer HD oder DD.

QD ist gleiches Material (in der Theorie) wie DD -- Eisenoxid. Aber 96tpi statt 48tpi, daher mehr Speicherplatz. HD Benutzt auch 96tpi, aber anderes Material, dadurch noch höhere Bitrate möglich.

Zitat von vossi

Qd, aber die sind kaum zu bekommen. Deshalb gute dd nehmen.

Hd gehen gar nicht!

Ich habe ein paar Verbatim. Die probiere ich mal...

Ja, aber man kann Flippy Disks nutzen, wie bei der 1541.

So, einen Schritt weiter. Ich habe D0 auch mal ausgebaut, die Spindel manuell gedreht, und mit Strobo geguckt -- D0 gab bisher "Format Speed Error". Jetzt auf der Seite liegend hat D0 die Fuji Disk die ich hier hatte relativ weit formatiert, bis am Ende doch auch ein BAD DISK kam. Aber gut, jetzt sind wir schon was weiter.

Es könnte natürlich immer noch an diesen Problemen liegen:

• DD Disk ist nicht gut genug, speziell auf den inneren Spuren
• Schreibkopf ist nicht sauber genug.

Frage ist jetzt auch warum D1 einfach nur READ ERROR liefert und gar nicht formatiert.

Noch ein Versuch mit D0. Diesmal die Floppy mal noch etwas gerader hingestellt -- aber vielleicht musste sie auch "nur" länger laufen, vielleicht sind irgendwelche Schmiermittel hart geworden. Wenn ich nur die Mechanik öffnen könnte...

Und siehe da: Formatieren ist geglückt! auf der Fuji Diskette!

Speichern eine BASIC Datei ebenso!

Ja, so kann es gehen... D1 wieder angeschlossen, Diskette von eben eingelegt:

Und dabei guckt es so unschuldig:

Andere Diskseite eingelegt und das Testprogramm geladen:

Jetzt funktionieren beide Drives...? Oh Mann!

Was ich wohl feststelle: die 6502 wird rech warm und die Spannungsregler werden auch SEHR warm. Es sind zwei 7812 verbaut und ein SG323 (ich vermute einen LM323 Klon). Da wäre wieder mal so was hier angesagt: https://www.thepinballwizard.n…new-upgraded-replacement/

Das habe ich ja schon bei meiner 1541 ausgetauscht, und die läuft jetzt kühl wie ein Eiswürfel. Aber: die Spannungsregler sind NATÜRLICH festgenietet -- was sonst! Also wäre auch hier ausbohren angesagt. Kein Hexenwerk aber vielleicht mache ich das dann erstmal nicht...

Was jetzt noch ansteht: doch nochmal alles ausbauen, ordentlich reinigen und überlegen, wie ich die Mechaniken vielleicht doch ein wenig neu schmieren kann, damit sie länger leben.

Noch ein Update: Formatieren geht auf D1 wirklich NICHT. Es kommt auch bei der FUJI Disk jetzt wieder "BAD DISK". Auf D0 klappt es ja. Der Fehler kommt auch sofort nach dem Start der Formatierung. Da muss ich vermutlich mal einen Blick in den Schaltplan des Analogboards werfen -- welche Signale müssen denn beim Formatieren da sein? Ich vermute ein Löschsignal und ein Schreibsignal?

Schreiben kann ich ja auch mal versuchen -- bislang habe ich nur Lesen auf D1 getestet.

Zitat von Stefan307

Also root_42 Nieten aufbohren und anschließend verschrauben wäre ne Idee. Das sind doch normale Laufwerke mit Shugart Bus oder? Zu Testzwecken mal ein Goten anschließen dann weißt du ob das Board OK ist. Ansonsten ist es doch unwahrscheinlich das beide Laufwerke den exakt gleichen Fehler haben.

Nein, Commodore hat keine Shugarts verwendet. Es sind nur Mechaniken mit einem Analogboard, welches sich beide Mechaniken teilen. Aber aufbohren und verschrauben ist mir natürlich auch in den Sinn gekommen. Aber ich habe ein wenig Angst vor Spänen im Laufwerk... Wenn es nicht anders geht werde ich es versuchen.

Zitat von Stefan307

Habe mal gehört das durch die Anhebung der Netzspannung auf 230V die Verlustleistung in den Reglern größer geworden ist. Keine Ahnung ob das stimmt, klang aber logisch für mich...

Ja, die Sekundärspule spuckt dann mehr Spannung aus. Macht schon Sinn. Würde gerne meinen Trafo umlöten, Frage ist nur: wie…?