Beiträge von Skorbin

    Von den Add-in Karten müsste ich auch noch 2 rumliegen haben. Sollten eigentlich bei den Acer H340 die Grafik rausführen. Aber Intel hat bei den 945GC Chipsätzen die Unterstützung heimlich gestrichen, obwohl es in ursprünglichen Veröffentlichungen anders angegeben war. Ergo Fehlkauf.

    Mein Zugang heute war etwas handlicher:

        


    Es handelt sich um einen Thin Client auf Basis eines Lex CV860A, der zwar nicht erweiterbar ist, sich aber eventuell für DOS und einfachere Windows Spiele nutzen lassen müsste.

    CPU: VIA Samuel 2 533

    Chipsatz: VIA PLE133 mit integrierter Trident Cyberblade3D Grafik und SoundBlaster Emulation.

    Dazu eine kleine Kuriosität:

    Netzwerk: 3 x Realtek 100 Mbit


    Ich habe erst mal Windows 98SE aufgespielt und sämtliche Treiber installiert.


    Mal gespannt, wie die Kiste sich so schlägt. Müsste von der CPU in etwa auf dem Niveau eines Pentium 233 MMX liegen.

    Ich habe am Wochenende wieder mal an der Kiste gebastelt und habe dabei herausgefunden, dass er problemlos mit einer beliebigen PCI Grafikkarte und allen 4 Riegeln hochbootet ... wenn die Onboard Grafikkarte aktiviert ist!

    Natürlich wird der verfügbare RAM um die Menge des Grafikkarten VRAM reduziert. Gentoo erkennt dann auch problemlos beide Karten.

    Ich habe schon überlegt, eventuell die Quadro NVS 280 einzubauen, weil die nur 64 MB VRAM hat. Aber die HD5450 hat nun mal die bessere Video Unterstützung, auch wenn sie 512 MB blockiert.


    Ist die Onboard deaktiviert, bekomme ich mit den beiden Karten nur Piepstöne oder Freezes.

    So, nachdem ich zufällig 4 x 1GB PC133 Registered auftreiben konnte (wie bereits kurz berichtet), habe ich den Rechner aus dem Keller geholt und damit herumexperimentiert.

    Der Rechner ließ sich sofort problemlos zur Arbeit mit 3 GB überreden, aber bei 3,5 GB fingen die Schwierigkeiten an.

    Gentoo bootet zwar, zeigt aber am Anfang einen korrupten Bildschirm, bis der Anzeigetreiber die Auflösung umschaltet. Das ist erst mal nur ein kosmetisches Problem, aber da nicht alle Speicherslots gleich belegt sind, greift auch das RAM Interleaving nicht richtig.

    Bei 4 GB blieb der Rechner kurz vor der Initialisierung des IDE Controllers stehen.

    Nach einigem hin und her habe ich den Verursacher gefunden: die Grafikkarte.

    Nach Ausbau der HD 5450 und Aktivierung der onboard Rage XL stehen rund 3,9 GB zur Verfügung und Gentoo bootet anstandslos durch. 8) 8) 8)

    Zum Kompilieren habe ich das erst mal so gelassen, hier ist die Grafikleistung nicht relevant, aber der größere Arbeitsspeicher, zudem mit 4-fach RAM Interleaving, deutlich wertvoller.

    Vielleicht finde ich ja noch eine leistungsfähigere PCI Grafikkarte, mit der das BIOS zurechtkommt.

    So gestern sind u.a. 4 Speicherriegel Kingston KTC-PRL133/1024A eingetroffen.
    Das sind 1 GB Riegel SDRAM PC-133 Registered.


    Damit wollte ich mal einem Hinweis nachgehen, den ich durch mein TYAN S2505T Mainboard-Handbuch bekommen habe:

    Dort sind zwar wie überall bei Boards mit VIA VT82C694T nur 1,5 GB als maximale RAM-Bestückung angegeben, aber weiter hinten taucht eine Tabelle auf, bei der in der letzten Spalte eine Bestückung mit 4 x 1 GB auftaucht.

    Aber fast überall findet man im Netz nur die Information, dass der Chipsatz eine Maximalbestückung von 2 GB hat.
    Und was soll ich sagen: bei 3 x 1 GB läuft der Rechner problemlos (ich kompiliere seit gestern einige Komponenten meines Gentoo Linux).

    Nur bei den 4 x 1 GB bleibt er im späteren Verlauf des Systemstarts hängen. Der RAM wird auf ca. 3,6 GB hochgezählt und nach etwa weiteren 10 Sekunden wird der Bildschirmoutput etwas "zerwürfelt" und der Rechner friert ein. Allerdings tippe ich hier noch auf eine Kombination von meiner PCI Grafikkarte und den BIOS-Einstellungen.


    Aber eins kann man sagen: das Limit dieses Chipsatzes ist NICHT 2 GB !

    Ich habe im Netz ein IBM Redbook vom März 2000 gefunden, die sich eigentlich mit dem Tuning von Netfinity Servern befasst.

    Aber es enthält auch eine Fülle von allgemeinen Informationen, unter anderem der Aufbau und Vergleich der damals verfügbaren Chipsätze.

    Das habe ich in der Form noch nirgends gesehen.


    Ich hänge die Datei hier mal an. Vielleicht ist ja für den einen oder anderen eine interessante Information dabei ...


    ibm_tuning_netfinity_servers.pdf

    (Reserviert für komprimierte Zusammenfassung)


    Erstes Detail: der Chipsatz verfügt über 2 PCI-Busse. Der oberste PCI Slot hängt mit allen internen Komponenten auf Bus 2, während die unteren 4 PCI Slots sich den PCI Bus 1 teilen.

    (Reserviert für bisher bekannte Hardware)


    Server IBM Netfinity 5000 (8659-12Y, also einer der ersten Modelle)

    (Eintrag bei Retro Web noch nicht vollständig / in Bearbeitung)


    Mainboard: FRU 11L2398 (Spezielles Format)

    Chipsatz: ServerSet II LE / Champion 2.0

    CPU: max. 2 x Pentium II / III (Slot 1) 66/100 MHz FSB

    RAM: max .4 x SDR PC100 ECC Registered (max. 4 x 512 MB)

    Netzteil: 2 x 175 Watt (ein zusätzliches 175 W Netzteil separat erhältlich und einbaubar)


    Onboard Komponenten:

    • Grafikkarte S3 Trio 64 V2/GX (86C785, 1 MB SGRAM)
    • Netzwerkkarte 10/100 Mbit
    • Adaptec Wide Ultra SCSI Controller AIC 7895M (BIOS 2.10)
    • IDE Controller (nur 1 Kanal als Anschluss verfügbar)
    • Floppy Controller
    • USB 1.1
    • Advanced System Management Prozessor

    Erweiterungsslots:

    • 5 x PCI (1 x shared mit ISA)
    • 2 x ISA (16 Bit)

    Aktuell verbaute Komponenten:

    • 2 x Pentium III 750/100 (Coppermine) (original: vermutlich 1 x P II 400 MHz)
    • 3 x 256 MB + 1 x 128 MB (original: 1 x 64 MB)
    • IBM ServeRAID-3L Ultra2 SCSI Controller
    • 3 x 9 GB HDD IBM ST39103LC (SCA)
    • 1 x IDE CD-ROM LG CRD-8322B
    • 1 x 3,5" Floppy

    Bis auf die CPUs und die RAM-Chips müssten alle Teile noch original sein.


    Nachdem dieser alte Server jahrelang bei meinem Bruder als Backup Datenserver lief und jetzt nicht mehr gebraucht wurde, habe ich ihn zurückbekommen.


    Eigentlich habe ich genug Dual-CPU Maschinen, aber da niemand ihn geschenkt haben wollte, habe ich ihn behalten. Ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, einen komplett funktionalen Server von 1998 zu entsorgen. Und je mehr ich mit ihm beschäftige, desto spannender wird er.

    Nicht als Spielekiste, dazu fehlt dem Rechner ein schneller Graphikbus.

    Aber er hat eine ganz spezielle Besonderheit, die man sehr selten sieht: einen Serverworks Chipsatz der zweiten Generation. Genauer gesagt den ServerSet II / Champion 2.0, hier vermutlich de LE Version. Bisher habe ich nur wenige Informationen darüber finden können.

    Sein Nachfolger (ServerSet III) wurde deutlich häufiger in Servern eingesetzt, bis Intel einen eigenen vernünftigen Server-Chipsatz hatte und seine Zusammenarbeit mit ServerWorks beendete.

    Nichtsdestotrotz ein interessantes Stück Zeitgeschichte und wert, genauer untersucht zu werden.


    Ein spannendes Detektivspiel beginnt ... :lupe: :lupe: :lupe:




    Intel Neandertaler ähm Nehalem Dual Brain Brett gerettet.

    S5520HC

    Ob das Rettung wert ist, muß mal sich zeigen :)

    So etwas Ähnliches läuft in meinem Primergy ML 350 Gen 6 mit 2 x Xeon X5675.

    Liefert dann etwa die Leistung von einem I5 11400F. Läuft halt nicht so sparsam und leise, aber dafür sind die Komponenten (CPUs, RAM) dafür recht billig.

    Hat mein Dual Tualatin 2 GB RAM? Ja.

    Ist das ausreichend? Eigentlich nicht.

    Warum? Weil ein aktuelles Gentoo Linux darauf läuft und jede CPU beim kompilieren gerne 2 GB RAM hätte. :D :D :D


    Crysis oder kompilieren mit nem modernen Linux - das sind absolut die normalsten Einsatzszenarien für einen P3, ich bin vollkommen überzeugt 8)

    Das Tyan S2505T ist ohnehin kein "normaler" P3. Dual CPU (Tualatin), maximal 4 GB RAM und nur ISA und PCI Slots.
    Für Windows 9x und darunter Verschwendung, weil zweite CPU nicht genutzt und als Zockermaschine auch nicht, weil keine performante Schnittstelle für die Grafikkarte. Warum dann nicht Linux?

    Klar hätte so mancher statt seinem 486 auch lieber einen Pentium gehabt (auch ich).

    Aber mit einem einfachen Prozessorwechsel war es ja nicht getan, da musste ja auch das Mainboard getauscht werden. Und da kamen damals schnell Summen zusammen, die sich viele schlicht nicht leisten konnten. Ich war damals Student und habe meinen 486DX4-100 noch ewig lange genutzt, bis ich dann das Geld zusammen hatte und dann auf einen K6-2 450 umgestiegen bin.

    Aus heutiger Sicht ist natürlich der leistungsfähigere Pentium die logischere Wahl, da eine solche Plattform aktuell nicht teurer ist als ein 486er.

    Ja, habe ich auch schon gelesen. Betrifft übrigens auch die meisten passiven Nvidia Karten der 7000er Reihe.

    Aber normalerweise baue ich XP-Rechner eh mit einem langsam laufenden Systemlüfter auf, das sollte dann ausreichen.

    Aktuell habe ich nich wirklich viel Zeit und Glück bei richtig altem Retro Zeug.
    Aber zumindest hat es für ein Microsoft Office Enterprise 2007 gelangt.
    Und morgen sollte eine ASUS HD3650 AGP (passiv gekühlt) bei mir aufschlagen. Eine HD3850 oder HD4670 wäre zwar besser gewesen, aber für 15,-€ inklusive Versand konnte ich einfach nicht nein sagen ...

    Damit habe ich wenigstens etwas Futter für die Windows XP Schiene.

    Im Moment: gar nichts. Die Kiste steht erst mal im Keller. Da lief mal ein paar Tage Sheepit drauf und hat für andere gerechnet.
    Wenn im Frühjahr das Wetter besser wird, dann wird mein "komprimierter" Keller (Tetris lässt grüßen) mal ausgepackt und neu sortiert. Da stehen mindestens 10 Rechner, die auf Überarbeitung warten, von den Einzelkomponenten ganz zu schweigen.
    Dazu noch diverse Homeserver/Thin-Clients//Mikroserver/NAS-Systeme, die ebenfalls "hier" schreien. An Arbeit mangelt es definitiv nicht. Aber ich könnte wirklich mehr Platz zum Arbeiten gebrauchen ...