Um mal Informationen zusammen zu tragen, falls jemand mal eine LinkStation retten möchte:
Bei vielen LinkStations lagert die Firmware auf einer der Platten. Demnach, wenn keine Platte/n drin sind, stellt sie sich sozusagen rot blinkend tot.
Mit Hilfe des Handbuches konnte ich den Blinkcode identifizieren, welcher besagte "Firmware corrupted". Das brachte mich dann darauf mich näher damit zu befassen, wie und wo das NAS die Firmware sucht.
Wenn man nun einfach neue Platten einsetzt ist das Problem mit der Firmware ja natürlich noch nicht behoben.
Um auf leere Platten ein System zu bekommen, muss man sie an einem Rechner (bestenfalls unter Linux) entsprechend vorbereiten.
Wichtig: Viele der LinkStations erfordern eine Mindestanzahl an Festplatten, damit das funktioniert.
Eine Duo z.B. benötigt auch zwei Platten. Bei manchen 4-Bay Modellen soll es mit einer, bei anderen mit zwei funktionieren.
Am reibungslosesten soll es laufen, wenn man beide Platten komplett leer macht und die Partitionstabellen auf GPT setzt.
Nun erstellt man auf einer der beiden Platten eine kleine ext3 Partition. Die Größe muss zwischen 512MB und 1GB liegen.
Manche Modelle erfordern 1GB, bei anderen funktioniert es zuverlässiger, wenn man eine 512MB Partition macht.
Alle Datei- und Ordnernamen sind nur als Beispiel anhand meines Falls zu betrachten. Je nach Gerät sind die Datei- und Ordnernamen bei euch unterschiedlich!
Dann lädt man sich von der Buffalo-Webseite das passende Firmware-Update herunter. In meinem Fall ist es z.B. die "LS-series-fw175_fwwin.zip"
Die Zip-Datei wird an einen beliebigen Ort entpackt, woraufhin ich, in meinem Fall, einen Ordner "ls_series-v175" erhalte.
In diesem befindet sich dann ein Ordner "LinkStation_FW1.75", in welchen gewechselt werden muss.
Dort befinden sich die Dateien "initrd.img" und "uImage.img", bei denen es sich um normale, gepackte Dateien handelt. Allerdings sind diese mit Passwörtern geschützt.
Um die Dateien zu entpacken benötigt man je Datei eines der folgenden vier Passwörter:
1NIf_2yUOlRDpYZUVNqboRpMBoZwT4PzoUvOPUp6l
aAhvlM1Yp7_2VSm6BhgkmTOrCN1JyE0C5Q6cB3oBB
YvSInIQopeipx66t_DCdfEvfP47qeVPhNhAuSYmA4
IeY8omJwGlGkIbJm2FH_MV4fLsXE8ieu0gNYwE6Ty
In der "initrd.img" befindet sich die Datei "initrd.buffalo" und in der "uImage.img" befinden sich mehrere Dateien. Hier geht es um die Datei(en) die mit "uImage" anfangen und die Endung ".buffalo" tragen.
Welche von den uImage-Dateien die richtige ist, lässt sich entweder am Dateiname erkennen (z.B. eventuell an einer Modellnummer etc. erkennbar) oder aber man probiert die Dateien einfach durch.
Die Datei "initrd.buffalo" muss nicht weiter umbenannt werden, allerdings muss die entsprechende uImage.Datei in "uImage.buffalo" umbenannt werden.
Wenn man nun die beiden Dateien "initrd.buffalo" und "uImage.buffalo" vorliegen hat, kopiert man diese nun ins Hauptverzeichnis der erstellten ext3-Partition.
Damit wären die Festplatten so weit vorbereitet, dass die LinkStation zumindest schonmal wieder im Emergency Mode starten kann und sie können in das NAS eingesetzt werden.
Bei der Firmware-Angelegenheit geht es bei mir weiter, wenn ich das Hardware-Problem gelöst habe.
Denn meine LinkSation erkennt nur sporadisch die angeschlossenen Festplatten und reagiert auch extrem empfindlich auf leichte Stöße und Bewegungen des Geräts.
Schnell kam natürlich der Verdacht eines Wackelkontaktes innerhalb der Technik auf.
Nachdem ich die LinkStation zerlegt hatte, vermutete ich schnell, die "Problemstelle" des Gerätes gefunden zu haben.
Hier...
... sieht man die Hauptplatine (im Übrigen eine Art ARM-Einplatinencomputer, irgendwie cool Da kommen direkt wieder Ideen hoch, was man damit so alles anstellen könnte ) und die steckbare Backplane für die Festplatten. Und genau hier vermute ich das Problem. Die Steckverbindung zwischen den beiden Platinen sitzt alles andere als stramm und zudem sind die Kontakte angelaufen und nicht mehr wirklich sauber. Es würde mich absolut nicht wundern, wenn genau diese Steckverbindung die Probleme verursacht. Also mal gründlich reinigen, mit einer ganz feinen Pinzette mal schauen, ob man die Kontakte wieder etwas biegen kann, damit der Anpressdruck etwas größer wird.
Weiter geht's, wenn ich weiß, ob das das Problem war oder aber mehr Informationen zu eventuellen, anderen Fehlern habe.