Nach dem Einschalten grüßt zunächst das Grafikkarten-BIOS. Doch wie kann das sein? In einem Alpha-Rechner steckt kein Intel 8086 weit und breit. Ganz einfach: „BIOS Emulation“, DEC emuliert das Stück samt PC-BIOS, damit die Grafikkarte korrekt initialisiert und Text ausgeben kann.
Als nächstes lädt eine der beiden Firmwares: SRM (für Unix oder VMS) oder ARC (für NT). Man kann zwischen beiden hin und her schalten und die Betriebssysteme abwechselnd booten. Während ARC eine menügeführte Mischung aus PC-BIOS und NT-Bootmanager ist, handelt es sich bei SRM um eine vollständige Konsole wie das spätere EFI. Für Unix-Workstations ist das aber nicht ungewöhnlich.
Ich checke die eingebaute Hardware:
Und gebe dann Befehl zum Booten von der ersten Festplatte (DKA0 = DisK, bus A, id 0).
VMS 6.2 von 1996 ist installiert. Es bootet direkt in eine grafische Anmeldung mit X11 und CDE. Das war in den 90ern die gemeinsame Desktop-Umgebung aller Unix-Hersteller. VMS ist das einzige Nicht-Unix, auf dem es läuft
Hier wusste ich das Passwort nicht. Kurz zurück, VMS im Singleuser-Mode booten, System zur Hälfte laden, Passwort des SYSTEM-Users überschreiben, und voila:
Zum Glück ist UCX (Ultrix Connectivity Extension) installiert, oder wie gewöhnliche Menschen zu sagen pflegen: TCP/IP. Sogar ein Webbrowser findet sich auf der Festplatte
Als nächster Schritt werde ich mich weiter mit VMS vertraut machen, so muss das Ding noch ins LAN eingebunden werden Ich habe noch keine Ahnung …