Beiträge von scorp

    Ok, danke für die Tipps. So bald es da ist werde ich damit sowieso ein wenig experimentieren müssen. Was die "Chinadrucker" angeht, ich habe nun lange genug in der Industrie gearbeitet um zu wissen, dass, ersten, ziemlich alles aus China kommt, entweder als ganzes oder in Teilen. Nach EU Recht ist es ausreichend, wenn ein Gerät hier zumindest zum Teil zusammengesetzt wurde um z.B. "Made in Germany" zu sein. Und zweitens China ist nicht gleich China. Letztendlich, als ich bei Rohde&Schwarz gearbeitet habe, hatten wir einige Projekte mit Siemens gehabt und intern hieß es immer, "soll es funktionieren, oder darf es auch von Siemens sein". Die Liste der großen Deutschen Unternehmen für die ich gearbeitet habe ist lang. Und leider ist kein einziges dabei, welches auch einen Hauch von Qualität vorweisen könnte. In Belgien und Niederlanden habe ich deutlich bessere Erfahrungen gemacht und wo wir von China sprechen, auch wenn ich es nicht in einen Topf werfen darf, in Taiwan habe ich deutlich höhere Qualität vorgefunden, als bei allem, was aus Deutschland kam. Natürlich spreche ich von Produkten, die ich persönlich bei der Herstellung gesehen habe, ich möchte auf keinen Fall verallgemeinern. Es gibt natürlich gute Deutsche Produkte, aber genau so, gibt es auch gute Chinesische Produkte. Nicht zuletzt habe ich unzählige Sachen mit dem billigen 3D Drucker gemacht, den ich habe. Wenn ein mechanisches Teil nach 2 Jahren die Schwäche zeigt, ist es auch ok.

    Ich habe gerade in meiner Box herumgewühlt und habe eine Probe Filament gefunden, die ich bei einer Messe länger her bekommen habe. Ich frage mich ob das PLA oder etwas anderes ist, vielleicht ist es ja PETG und ich könnte damit was ausprobieren. Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, was es sein könnte? PLA schmilzt nicht im Azeton und PETG schon, oder?

    Wer die Umwelt liebt sollte keinen 3D Drucker betreiben sondern lieber schnitzen.

    ...

    Hehe, typische Matze Antwort, trocken-radikal :) Prinzipiell hast Du ja Recht, aber das würde bedeuten, dass ich komplett dieses Hobby einstampfen müsste. Ich versuche zumindest einen Mittelweg anzupeilen, ob der auch gut ist, das ist dann 'ne andere Frage ;)


    Auf jeden Fall, danke für die Tipps. Ich drucke auch schon, wie gesagt, seit 2 Jahren alles mögliche, aber man lernt ja immer was dazu. Vielleicht werde ich mir mal eine Probe von PETG bestellen und sehen, ob ich damit klar komme. Im Prinzip hatte ich bisher keine Probleme mit PLA. Ich habe schon 3 Rollen (ca 2,5kg) durch und bisher lief es auch ohne Probleme. Nur diesmal ist etwas schief gelaufen.


    @wolle Bezüglich Kerben und Brüchen. Dieses Filament, mit dem ich Probleme habe, ist ziemlich flexibel. Ich kann es um 360° drehen und eine Schleife machen. Ich habe die Vermutung, dass es gerade zu weich ist. Und, dass die Kerben normalerweise drin sind, ist klar, aber ich habe es wahrscheinlich schlecht formuliert. Ich meine nicht die normalen Kerben, sondern die stellen, wo sich das Rad durchdreht. Siehe Bilder.


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    leg das filament mal für ne stunde bei 60°C in den Backofen, lass es dann abkühlen und probier nochmal.

    wenn es dann noch immer nicht funktioniert, ab in die Tonne!

    Einfach komplette Rolle mit Spule reinlegen? Kann ich versuchen, aber wieso macht man das? Wenn es wegen Trocknen ist, dann wird es wahrscheinlich nicht viel bringen, wie gesagt, ich habe es erst gestern aus der Vakuumverpackung herausgenommen und da war auch ein Silikattütchen drin. Es sollte ja damit eigentlich trocken sein, oder?

    Wie gesagt, ich habe mich auf so viele positive Erfahrungen verlassen. Es kann auch sein, dass es nur mein Drucker ist, der das Filament nicht mag. An sich sieht es eigentlich ganz gut aus. Es ist nicht brüchig, nach mehreren hin und her kann ich natürlich ein Stück abbrechen, aber ich würde das nicht bemängeln. Auch ist es sehr gleichmäßig. Es wurde zwar nicht so gut aufgerollt, etwas durcheinander, aber dafür Vakuumverpackt mit Silikat-Tütchen geliefert. Was mir auffällt, ist dass es eher matt ist und nicht glänzend, wie mein altes Filament. Es ist so, als ob die Oberfläche etwas weicher wäre und dadurch kein richtiger Grip zwischen dem Extruder Rädchen und dem Filament entsteht. Wenn ich mit dem Finger stärker auf die Gegenfeder presse, dann geht es sogar einigermaßen, aber so könnte ich den Extruder kaputt machen, daher ist es auch keine Option.


    Ich schaue mir dann DasFilament Shop mal an, danke! Und was PETG angeht, nun ich nehme PLA primär der Umwelt zuliebe. Außerdem hat PETG eine höhere Schmelztemperatur und mein Druckernetzteil wird ab 230°C sehr unangenehm laut und ich möchte es nicht so weit am Limit betreiben. Mein Drucker ist Geeetech A10, gehört eher zu den Billigen, aber ich habe es schon seit 2 Jahren und war bisher eigentlich zufrieden.

    Hi, ich habe mir dieses Filament vorsorglich gekauft und, da es Vakuum verpackt war habe ich es nicht sofort ausgepackt. Nun zwei Monate später habe ich es gebraucht. Heute ausgepackt reingesteckt und es ist eine absolute Katastrophe. Mein 3D Drucker hat große Schwierigkeiten das Zeug zu der Nase zu drücken. Ich habe schon alles mögliche ausprobiert, auch die Temperatur bis 225°C hochgedreht (mein Drucker bekommt "Schnappatmung", wenn ich noch mehr einstelle), aber nix hilft. Ich habe dann das Filament noch mal herausgezogen und man kann sehen, wie das Rad, welches das Filament zieht, Kerben beim Durchdrehen hinterlassen hat. So was habe ich noch nicht erlebt. Kennt jemand hier das Filament? Es ist günstig, ja, aber ich habe mich auf so viele positive Rückmeldungen verlassen und es scheint der letzte Scheiß zu sein. Ich habe probeweise noch das alte Filament wieder genommen (ich habe da noch etwas auf der Rolle) und es geht einwandfrei. Ich finde das schwierigste am 3D-Drucken ist das richtige Filament zu finden. Mal kauft man etwas, was gut passt und die gleiche Rolle aus der nächsten Charge ist wieder Mist. Was habt ihr da für Erfahrungen bisher gesammelt?

    Hi Fanhistorie. Danke, dass Du es noch mal getestet hast. Auch wenn die Geschichte hier schon abgeschlossen ist, trotzdem ist es ja eine interessante Sache. Deine Messungen entsprechen dem, was ich eher erwarten würde. Wie ich geschrieben habe, ich kenne eigentlich Werte über 1k, aber 200Ohm ist schon deutlich mehr, als 30 Ohm. Vor allem werden 200 Ohm nicht mehr als Kurzschluss von einem Multimeter gedeutet, was die Ursachenforschung enorm erleichtert. Das Problem mit 30 Ohm ist u.A., dass das Ding praktisch überall piept und es ist sau schwer die Bahnen zu verfolgen. Da man nicht mehr die Masse von 5V unterscheiden kann. Bei eng sitzenden Bahnen und Elementen bedeutet es sehr viel SM Spaß.

    Bezgl. #1: viele Mainboards dieser Generation haben Probleme mit HDDs, leider kenne ich es zu gut. Du kannst aber mit XTIDE Universal Bios dieses Problem sehr gut umgehen. Wenn Du Interesse hast, schaue mal auf meinem Kanal nach XTIDE, ich habe dazu eine Reihe gemacht, die sich genau mit dem Problem beschäftigt.

    Hi Fanhistorie, das Mainboard ist inzwischen unterwegs nach Hause, daher kann ich keine Bilder mehr machen. Aber ich denke, dass es hier auch gut evaluiert wurde, zumindest mir erscheint die Erklärung von Dosenware sehr plausibel. Auch die Rechnung stimmt soweit. Ich nehme an, dass es sich tatsächlich um passive Bus Terminatoren handelt, die wahrscheinlich aus Kostengründen hier genommen wurden. Ich habe jetzt für mich notiert, dass auch 30 Ohm u.U. normal sein können. Es war halt von Anfang an sehr irritierend, als ich angefangen habe die richtigen Leiterbahnen zu suchen und plötzlich überall Kurzschluss gemessen habe :) Bei so einem Mainboard kommt man mit einem einfachen Pieper nicht weiter, man muss tatsächlich sich jeden Widerstand anschauen. Ich würde jetzt dieses Mainboard als Analyse- und Reparatur-Hölle bezeichnen und weiter gehen :D

    Hi Fanhistorie! Ja, das stimmt. Die meisten 486er FIC mainboards sind so aufgebaut, nur die frühere Revisionen haben einen integrierten RTC Modul gehabt. Ich habe gerade 4 FIC Boards in meinem Besitz und ich habe noch viele weitere gesehen. Bisher war nur 486-GVT der ersten Revision mit einem Dallas Modul. Das fast baugleiche 486-GVT2 hatte schon eine ähnliche Lösung, wie das 486-GIO-VP von creopard. War das eine allgemeine Frage, oder willst Du auf etwas bestimmtes hinaus?

    Wie oben geschrieben: Busterminatoren ;)

    Nimm die Widerstandsnetzwerke raus und dein Widerstand geht durch die Decke.


    Ein Kurzschluss sieht anders aus, 30 Ohm bei 5V sind ~170mA -> ~0,9Watt.

    Mist, habe Deinen Eintrag gestern irgendwie übersehen. Gerade noch mal über die Terminatoren nachgedacht und Du hast Recht, daran kann es liegen. Das würde tatsächlich bedeuten, dass es für dieses Board normal ist. Wenn ich es richtig verstehe, schluckt es schon mal fast 1W bei nix tun, aber es ist trotzdem normal. Ganz ehrlich, ich habe noch nie ein Mainboard gesehen, wo so etwas gemacht wurde und ich habe einige schon gesehen. Danke, man lernt nie aus.