Die TFTs aus den 90ern waren guten CRTs in wenigen Punkten überlegen:
- Gewicht
- Platz
- Strahlung
- Energiebedarf
Außerdem waren sie auch mit 60Hz flimmerfrei. Ich habe nochmal in alten Testberichten für teure TFT 17 Zöller (Format 5:4) nachgelesen. Die hatten viele Problemchen u.a. mit der Darstellung verschiedener Auflösungen. Natürlich immer ins Verhältnis gesetzt zu einem guten CRT, der für ein Drittel des Preises zu haben war.
Durch die Bank waren TFTs in allen anderen Punkten, die den Nutzwert eines Bildschirmes ausmachten, den guten CRTs unterlegen. Kein Wunder, denn die Grafikausgabe war auf CRTs optimiert. Es wurde mit teuren DACs und Filtern ein teilweise riesiger Aufwand getrieben, um die analoge Röhre zu bedienen wie sie es mag. Die TFTs hätten am liebsten die digitalen Bilddaten im Rohformat direkt aus dem Speicher gehabt, mussten aber das aufwendig analog gewandelte, gefilterte Signal wieder „digitalisieren“.
Später, mit DVI und im reinen Windows Betrieb mit nativer Auflösung, konnten die TFTs wieder glänzen und der CRT wurde zur Nische für Nerds, die Schwarzwert und Reaktionszeit brauchten.