Da laber ich Euch vor ein paar Wochen noch voll mit
Man, also ich auch, muß unbedingt lernen, Kompromisse bei der finalen Konfiguration zu machen.
und hatte dabei genau diesen Rechner im Sinn, weil ich nie geglaubt hätte, die gewünschte Grafikkarte so schnell zu finden.
Tja, was soll ich sagen?
Zwei Wochen später tauchte sie bei ebay auf und seit dem WE ist sie hier bei mir:
3Dlabs Oxygen GVX1 (PCI) mit GLINT R3 und Gamma G1 - Die Mutter von DirectX 7.0!
Auf so einer Karte, allerdings in der AGP-Version, hat Microsoft damals auf der Meltdown 99 der Welt zum ersten Mal die neue Programmierschnittstelle DirectX 7.0 präsentiert. Ironischerweise wurde jene Konferenz von nVidia, 3dfx, ATI Technologies und Creative Labs Inc. mit geponsort.
Ein glücklicher Zufall wollte zudem, daß in der Bucht wochenlang 2x 256 MiB PC100U-222-620 ECC von Micron herumschwammen, die sich keiner angeln wollte:
Leider nur PC100 und nicht 133, was aber nicht ganz so schlimm ist, da der Samurai (vermutlich) eh nur 66 MHz kann. Der neue ist also immer noch eine Geschwindigkeitsstufe schneller, verträgt von Haus aus CL2, ist ungepuffert, aber mit ECC! Welch eine seltene Kombination.
Ich muß also auf nichts verzichten. Hoffentlich erkennt das alte Board von 1997 auch die hohe Kapazität. Der Chipsatz soll ja 1 GiB verwalten können. Nur weiß ich nicht, ob er dafür 8 Speicherslots zu je 128 MiB braucht oder ob das auch mit meinen 4 Slots und je 256 MiB funktioniert.
Zusammen mit der neuen Festplatte samt Kabel sind nun genug Ersatzteile vorhanden, um den Powerdigm mal wieder auf den Basteltisch zu heben. Eine gute Nachricht hab ich schon: Meine Befürchtung, der alte Samurai könnte von der hohen Chipdichte der neuen Module überwältigt werden und die Waffen strecken, hat sich nicht bewahrheitet. Er erkennt problemlos die vollen 256 MiB jedes der beiden Module. Memtest lief am WE zwei Mal (ohne und mit ECC) und hat bis 7 % in Test #11 keine Fehler erkannt. Ab da hat es mir zu lange gedauert: 1 h für 1,5 % Fortschritt... Da ich keinen Grund habe anzunehmen, daß der RAM fehlerhaft ist, bleiben die 512 MiB ECC-RAM von Micron Technology da drinnen und die ursprünglich installierten Module von Samsung fliegen raus. Schließlich gehört in einen Micron-Server auch Micron RAM.
Die Oxygen GVX1 lief schon beim Memtest im 2D-Modus problemlos und gerade wurde der erste Benchmark unter Windows 98SE beendet. Zum Vergleich noch die urspüngliche Diamond Fire GL 1000 Pro (3Dlabs Permedia 2) und die Asus V7100 Pro (GeForce2 MX--400):
3DMark 99 Max
Diamond Fire GL 1000 Pro: 3Dlabs Permedia 2 | 3Dlabs Oxygen GVX1: GLINT R3 und Gamma G1 | Asus V7100 Pro: GeForce2 MX--400 |
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Ich denke, damit komme ich meiner Absicht recht nahe, ein bißchen mehr Leistung zu haben als mit der Fire GL 1000 Pro, ohne dabei den Charakter des Systems als Workstation allzu sehr zu verändern. Eine GeForce kommt für mich hier auf Dauer nicht in Betracht. Nachdem was man so liest, soll die Oxygen GVX1 in Spielen ungefähr Riva TNT Niveau haben, bei besserer VBE-Unterstützung als ihre Vorgänger. Das sollte für ein paar alte DOS- und Windowsspiele reichen.
Und ansonsten gilt:
Nur Mainstream ist halt... langweilig.
Als nächstes kommt die Festplatte rein und damit wäre die erste Phase des Umbaus
Wer zufällig was Passendes hat, ich suche wie schon erwähnt:
- ein Handbuch oder sonstige Beschreibung der Platine mit Funktion der Jumperblöcke
- eine Grafikkarte mit PCI-X Steckplatz, Treiber für Win9x und nur 1-Slot breit, gerne auch 3DLabs oder andere OpenGL-Workstation Karte. Da ich den Charakter des Powerdigm XSU nicht zu sehr verändern möchte, aber trotzdem gerne etwas mehr Leistung und VBE-Unterstützung für DOS hätte, wäre diese Karte mein bisheriger Favorit:
3Dlabs Oxygen GVX1 (PCI-Version)
- 2x SCSI-3-UltraWide-Festplatten, 68-poliger Anschluß, ca. 60-80 GB pro HDD
auch schon abgeschlossen. Deutlich früher als erwartet und mit dem nicht eingeplanten RAM als Bonus.
@Berlin: So baut man um...
Die Teile für Phase 2 liegen schon seit Jahren hier rum (außer neue Lüfter ) und warten auf einen irgendwie gearteten Einsatz. In ihrer Kombination kann ich mich aber noch nicht entscheiden. Da gibt es vielleicht bald eine Umfrage dazu. Bis dahin